Welt bereitet sich auf Trumps nächste Zölle vor

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat gleiche Fitness-Tests für alle Mitglieder der US-Kampftruppen angeordnet - unabhängig vom Geschlecht. Er weise die Militärabteilungen an, "umfassende Pläne zu entwickeln, um Posten in Kampftruppen von Posten in Nichtkampftruppen zu unterscheiden", schrieb Hegseth in einer am Montag veröffentlichten Anweisung. Der Minister hatte sich bereits in der Vergangenheit gegen Frauen in den Kampftruppen der Armee ausgesprochen.
Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hält trotz ihrer Verurteilung zu vier Jahren Haft und einem Kandidaturverbot an ihrer geplanten Präsidentschaftskandidatur fest. "Ich werde kämpfen, ich lasse ich mich nicht einfach so ausschalten", sagte Le Pen am Montagabend dem Sender TF 1. Sie werde alles dafür tun, "eine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl ins Auge zu fassen", betonte sie.
Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann will das Final Four der Nations League in Deutschland mit großer Akribie in ein kleines Sommermärchen verwandeln. Portugal sei im Halbfinale "ein schwieriger Gegner mit sehr, sehr gutem Kader, einem guten Trainer", betonte Nagelsmann am Montag bei der Verleihung der Sepp-Herberger-Awards in Wolfsburg. Die Sichtung habe bereits begonnen: "Wir haben viel zu tun, das zu analysieren, haben aber ja auch ein bisschen Zeit."
Drei Jahre nach der Rückeroberung des zuvor von Russland besetzten Kiewer Vororts Butscha hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die europäischen Partner der Ukraine zu Einigkeit aufgerufen. Ein Massaker durch russische Truppen wie in Butscha könne "in jedem europäischen Land passieren, wenn unsere Einigkeit Russland nicht dazu führt, dass Russland für diesen Krieg zur Verantwortung gezogen wird", sagte Selenskyj in einer Rede bei einer Gedenkveranstaltung am Montag.
Der britische Rundfunksender BBC steht nach eigenen Angaben vor "beispiellosen" Finanzierungsproblemen. "Ohne ein Eingreifen wird es schwierig sein, den aktuellen Anspruch und Umfang" des Sendeinhalts aufrechtzuerhalten, erklärte der Sender in seinem am Montag veröffentlichten Strategieplan für das kommende Jahr. Die erwarteten Einnahmen dieses Jahres liegen demnach eine Milliarde Pfund (etwa 1,2 Milliarden Euro) hinter denen des Jahres 2010.
Fußball-Nationalspieler Nico Schlotterbeck deutet einen langfristigen Verbleib beim Bundesligisten Borussia Dortmund an. "Ich bin echt froh, hier zu sein, und weiß, was es bedeutet, für diesen Klub zu spielen. Der erste Ansprechpartner wird auch der BVB bleiben", sagte der Innenverteidiger am Montag in einem Sky-Interview.
Der britische Premierminister Keir Starmer hat die Teilnehmer eines von ihm einberufenen internationalen Grenzsicherheitstreffens zur Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Schleuserkriminalität aufgerufen. "Die Wahrheit ist, dass wir diese Banden nur dann ein- und für alle Mal zerschlagen können, wenn wir zusammenarbeiten", sagte Starmer am Montag zum Auftakt der zweitägigen Konferenz. An dem Treffen nehmen Vertreter aus mehr als 40 Ländern teil, darunter auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).
Trotz eines anhängigen Rechtsstreits um Abschiebeflüge hat die Regierung von US-Präsident Donald Trump erneut Häftlinge nach El Salvador abgeschoben. US-Außenminister Marco Rubio bezeichnete die per Flugzeug in das zentralamerikanische Land abgeschobenen 17 Häftlinge am Montag als "gefährliche Kriminelle". Es handle sich um "Mörder und Vergewaltiger". Rubios Angaben zufolge sollen sie der salvadorianischen Bande MS-13 sowie der venezolanischen Gang Tren de Aragua angehören.
Politisches Beben in Frankreich: Die Rechtspopulistin Marine Le Pen darf nicht bei der Präsidentschaftswahl in zwei Jahren antreten, bei der sie bislang als Favoritin galt. Ein Gericht in Paris verurteilte die 56-Jährige am Montag wegen Veruntreuung von EU-Geldern zum Entzug des passiven Wahlrechts für fünf Jahre. Le Pens Anwalt kündigte Berufung an, rechtspopulistische Politiker aus anderen EU-Staaten kritisierten das Urteil scharf.
Ein Jahr nach der teilweisen Cannabis-Legalisierung hat der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert (SPD) den Schritt der Ampel-Regierung gegen Kritik aus der Union verteidigt. "Das Cannabisgesetz hat für einen ehrlicheren und entkriminalisierten Umgang mit Drogen einen wichtigen Beitrag geleistet", sagte Blienert den Zeitungen der Mediengruppe Bayern vom Dienstag. Vor allem die CSU dringt jedoch darauf, Cannabis wieder zu verbieten, wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann in der "Augsburger Allgemeinen" bekräftigte.
Nach einer ergebnislosen ersten Verhandlungsrunde hat die IG Metall die Beschäftigten im Kfz-Handwerk für Dienstag zu Warnstreiks aufgerufen. "Warnstreiks sind jetzt ein wichtiges Schwungrad für die Tarifverhandlungen", erklärte die Tarifvorständin der Gewerkschaft, Nadine Boguslawski. Die IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Lohn und Entlastungen bei der Arbeitszeit für die Mitarbeitenden von Kfz-Werkstätten und Autohäusern.
US-Präsidentenberater Elon Musk hat das Urteil gegen die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen scharf kritisiert. "Wenn die radikale Linke nicht mittels einer demokratischen Wahl gewinnen kann, missbraucht sie das Rechtssystem, um ihre Gegner ins Gefängnis zu stecken", schrieb der Technologie-Milliardär am Montag in seinem Onlinedienst X. Dies sei die "Standardstrategie" dieser Kräfte "in der ganzen Welt", fügte Musk hinzu.
Nach tagelanger Suche sind drei von von vier bei einem Manöver in Litauen vermisste US-Soldaten tot aufgefunden worden. Die Suche nach dem vierten Soldaten dauere an, erklärte die US-Armee am Montag. Zuvor war das Militärfahrzeug der Soldaten, das in der vergangenen Woche während einer Übung in einem Sumpfgebiet verunglückt war, aus dem Schlamm geborgen worden.
Im baden-württembergischen Albstadt ist ein totes Baby gefunden worden. Die Mutter kam in Untersuchungshaft, wie die Polizei Reutlingen und die Staatsanwaltschaft Hechingen am Montag mitteilten. Die 35-Jährige wird verdächtigt, das Neugeborene getötet zu haben.
Viele Unternehmen aus Deutschland sehen durch das Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten positive Signale für ihr Geschäft. Wie die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) in Berlin am Montag mitteilte, gehen 31 Prozent von günstigen Auswirkungen aus. Das sei angesichts des geringen Handelsvolumens ein "bemerkenswertes Ergebnis".
Politischer Paukenschlag in Frankreich: Ein Gericht in Paris hat der Rechtspopulistin Marine Le Pen am Montag mit sofortiger Wirkung für fünf Jahre das Recht zur Kandidatur für politische Ämter entzogen. Die Verurteilung wegen Veruntreuung von EU-Geldern könnte Le Pens Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2027 zunichte machen, bei der sie laut Umfragen bisher als Favoritin galt. Le Pens Anwalt kündigte Berufung an, rechtspopulistische Politiker aus anderen EU-Staaten kritisierten das Urteil scharf.
Der Hamburger Landesverband der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) hat sich nach Parteiangaben selbst aufgelöst. Den Beschluss dazu habe der Landeskongress der JA am Freitag gefasst, teilte die AfD in der Hansestadt am Montag mit. "Mit dem Beschluss endet die Tätigkeit der bisherigen Strukturen. Es liegt nun an der Mutterpartei eine neue Jugendorganisation zu gründen", erklärte diese.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hält nichts von einer Rückkehr russischer Mannschaften auf die internationale Fußball-Bühne. "Fakt ist, dass sich an der Ausgangslage, die zur Suspendierung russischer Mannschaften geführt hat, leider nichts geändert hat. Unvermindert setzt Russland den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine fort", sagte Neuendorf mit Blick auf den Kongress der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Donnerstag: "Insofern erübrigen sich derzeit Debatten über eine generelle Aufhebung der Sanktionen. Die Lage muss sich zunächst substanziell verändern."
Neun Monate nach dem Mord an einem 42-Jährigen in Baden-Württemberg ist seine Ehefrau der Beihilfe schuldig gesprochen worden. Das Landgericht Heidelberg verurteilte die 39-Jährige am Montag nach Angaben eines Sprechers zu siebeneinhalb Jahren Haft. Dem Urteil zufolge war sie in den Mordplan einer guten Bekannten eingeweiht.
Die Netflix-Serie "Adolescence" über einen 13-jährigen Jungen, der eine Mitschülerin ermordet hat, soll in allen Sekundarschulen in Großbritannien gezeigt werden. Das teilten das Büro von Premierminister Keir Starmer und die Streaming-Plattform am Montag mit. Netflix sei "unglaublich stolz" auf die Serie und freue sich darauf, "sie allen Schulen in Großbritannien anbieten zu können", sagte die Netflix-Vertreterin Anne Mensah. Die Miniserie verdeutliche den "Druck, dem junge Leute und Eltern ausgesetzt sind".
Union und SPD haben am Montag ihre Gespräche über die Bildung einer Koalition fortgesetzt. Die Annäherung in Sachfragen geht nach Darstellung von SPD-Unterhändlern mit einer atmosphärischen Annäherung einher - insbesondere an den in weiten Teilen der SPD unbeliebten CDU-Chef Friedrich Merz. "Ein Vertrauensverhältnis ist gerade dabei zu wachsen", sagte der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil am Sonntagabend in der ARD mit Blick auf den CDU-Chef.
Weil er im Bundestag einen Feuermelder auslöste und an mehreren Straßenblockaden teilnahm, soll ein Klimaaktivist der Gruppe Letzte Generation insgesamt 9240 Euro Geldstrafe bezahlen. Der 33-Jährige wurde in dem Berufungsverfahren am Montag unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Nötigung und Missbrauchs eines Notrufs schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Er wurde zu insgesam 290 Tagessätzen verurteilt und gilt damit als vorbestraft.
Nach den Festnahmen bei den Massenprotesten gegen die Verhaftung des populären Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu hat die Opposition in der Türkei die Misshandlung festgehaltener Studenten angeprangert. Die Gefangenen seien in Polizeigewahrsam "psychologischer Folter" ausgesetzt gewesen, erklärte der Chef der größten Oppositionspartei CHP, Özgur Özel, am Montag nach seinem Besuch bei Imamoglu und festgenommenen Demonstranten im Istanbuler Gefängnis Silivri am Vortag.
Fußball-Drittligist Arminia Bielefeld geht die Herkulesaufgabe gegen Bayer Leverkusen mit Selbstbewusstsein und ohne Angst an. "Wir wollten von Anfang an unsere eigene Pokal-Geschichte schreiben und gehen davon aus, dass noch ein Kapitel dazukommt", sagte Trainer Mitch Kniat auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Halbfinale am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky) und betonte: "Wir wollen nach Berlin fahren!"
Grünen-Parteichef Felix Banaszak hat vor dem kleinen Parteitag am kommenden Sonntag fehlende inhaltliche Klarheit der Grünen im Vorfeld der Bundestagswahl eingeräumt. Banaszak verwies am Montag auf die innerparteiliche Aufarbeitung des für die Grünen enttäuschenden Wahlergebnisses, die auch auf dem sogenannten Länderrat eine wichtige Rolle spielen soll. "Eine der zentralen Erkenntnisse ist, dass uns über die Zeit die Klarheit abhanden gekommen ist", sagte Banaszak in Berlin.
Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen wird nach Angaben ihres Anwalts Berufung gegen ihre Verurteilung wegen Veruntreuung von EU-Geldern einlegen. Das am Montag verkündete Urteil, wonach Le Pen für fünf Jahre nicht für politische Ämter kandidieren darf, sei ein "Schlag für die Demokratie", sagte Le Pens Anwalt Rodolphe Bosselut vor der Zentrale ihrer Partei Rassemblement National (RN) in Paris. Le Pen bleibe weiter "kämpferisch", betonte Parteisprecher Laurent Jacobelli.
Fälle von Computerkriminalität oder Cybercrime im Inland sind im vergangenen Jahr das zweite Mal in Folge zurückgegangen - die im Ausland verübten Taten mit Folgen für Deutschland sind jedoch gestiegen. Die "Welt" zitierte am Montag aus der Polizeilichen Kriminalstatistik, die Innenministerin Nancy Faeser (SPD) und der Chef des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, am Mittwoch in Berlin vorstellen wollen.
In einem zweiten Prozess gegen einen Orchestermusiker, der anderen Menschen Rattengift verabreichte, hat das Landgericht Hannover die Strafe verschärft. Das Gericht verhängte insgesamt siebeneinhalb Jahre Haft, wie ein Gerichtssprecher am Montag sagte. Der Angeklagte wurde nun auch wegen versuchten Mordes an zwei Kollegen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Er soll ihnen einen mit Gift versetzten Knoblauchdip gegeben haben. Zuvor vergiftete er bereits seine Mutter.
Bei der Suche nach dem seit fast einer Woche vermissten sechsjährigen Pawlos aus Hessen setzt die Polizei nun auch auf eine bundesweite Öffentlichkeitsfahndung über digitale Anzeigetafeln. Seit Montag werde auf mehr als 13.000 Bildschirmen unter anderem an Bahn- und Flughäfen um Hinweise zu dem spurlos verschwundenen Jungen aus Weilburg gebeten, teilte die Polizei in Wiesbaden am Montag mit. Die lokalen Suchmaßnahmen in Weilburg liefen parallel weiter.
Der britische Virgin-Konzern ist einer Genehmigung für den Zugbetrieb auf der Strecke unter dem Ärmelkanal von London nach Paris näher gekommen. Die britische Bahnaufsichtsbehörde teilte am Montag mit, dass es dafür nötige Kapazitäten in einem Bahnbetriebswerk in London gebe. Im Eurotunnel unter dem Ärmelkanal verkehren bislang lediglich die Züge von Eurostar. Der Virgin-Konzern des britischen Unternehmers Richard Branson würde dem Unternehmen gerne Konkurrenz machen.
Nach ungewöhnlich kritischen Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über Russlands Staatschef Wladimir Putin hat der Kreml dessen Bereitschaft zu Gesprächen mit Trump bekräftigt. "Der Präsident bleibt offen für Kontakt mit Präsident Trump", sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Montag. Es sei derzeit zwar kein Telefonat der beiden Staatschefs geplant, jedoch könne "umgehend" ein Telefongespräch organisiert werden, falls es für notwendig erachtet werde, sagte Peskow.
In Myanmar ist Zahl der Toten nach dem verheerenden Erdbeben auf mehr als 2000 gestiegen. Wie die Militärjunta am Montag mitteilte, wurden inzwischen 2056 Tote und mehr als 3900 Verletzte gezählt. Drei Tage nach der Katastrophe gab es zudem kaum noch Hoffnung, noch Überlebende in den Trümmern zu finden. Temperaturen von um die 40 Grad erschwerten die Suche nach Verschütteten und setzten auch den vielfach noch auf Hilfe wartenden Überlebenden zu.