
-
Japan meldet Rekordzahl von 3,91 Millionen ausländischen Touristen im April
-
Prozess um Millionenbetrug mit Coronatests im Saarland begonnen
-
Bundeskabinett verlängert Bundeswehr-Einsätze auf Balkan und im Libanon
-
Urteil gegen Schüler aus Baden-Württemberg wegen Mordes an Exfreundin rechtskräftig
-
Bundestag: Weidel nennt Blockade von Ausschussvorsitzenden "Akt der Diskriminierung"
-
Ermittler nehmen in Bremen mutmaßliches PKK-Mitglied fest
-
Grüne fordern von Bundesregierung "Schlussstrich" unter Nord Stream
-
Verbraucherschützer fordern schnellere Entlastungen bei Netzentgelten
-
U21 mit Woltemade, aber ohne WM-Fahrer zur EM
-
Gericht: Polizeibeamter durfte wegen rechtsextremer Chats entlassen werden
-
Iranischer Regisseur Jafar Panahi ließ sich von seiner Haft für seinen Film inspirieren
-
Verbraucherschützer fordern schnellere Entlasstungen bei Netzentgelten
-
Sechseinhalb Jahre Haft für Mann in Sachsen wegen Tötung von früherem Mitbewohner
-
Umstrittener Rekordversuch: Britische Ex-Elitesoldaten besteigen Mount Everest
-
"Vielleicht eines Tages": Trumps ältester Sohn schließt Präsidentenkandidatur nicht aus
-
Mann drückt im Streit auf Berliner Bahnsteig Zigarette auf Wange von Frau aus
-
EU-Kommission schlägt Erleichterungen für Mittelstands-Unternehmen vor
-
Erste Bundestagsausschüsse haben sich konstituiert - AfD scheitert bei Haushalt
-
Kamine unter der Hand billiger verkauft: Frühere Firmenchefs in Osnabrück verurteilt
-
US-Raketenabwehrsystem "Golden Dome" soll laut Trump in drei Jahren einsatzbereit sein
-
Bewährungsstrafe für tödlichen Streit in Straßenverkehr in Bayern
-
Mehr als drei Jahre Haft für IS-Unterstützer in Hessen - Mann spendete Geld
-
Frau und Kind auf überfülltem Boot im Ärmelkanal ums Leben gekommen
-
EU-Parlamentarier fordern Aussetzung aller EU-Gelder für Ungarn
-
Trump-Effekt: Wirtschaftsweise rechnen mit Nullwachstum und fordern Bürokratieabbau
-
Ermittlungen gegen demokratischen Bewerber für das Bürgermeisteramt in New York
-
Gericht: Private Krankenversicherung muss Kosten für Fettabsaugung nicht übernehmen
-
Gesundheitsministerin Warken: Pflegekräfte sollen mehr Verantwortung bekommen
-
Bitkom: Kaum ein Unternehmen in Deutschland ist auf neue EU-Datenregeln vorbereitet
-
Tischtennis-WM: Franziska nach Comeback im Achtelfinale
-
Nach Sprengstofffund in Berlin-Neukölln: Anklage gegen 32-Jährigen
-
Umfrage: Besorgnis über gesundheitsschädliche Umweltprobleme sinkt
-
Sechs Menschen bei Angriff auf Schulbus in Pakistan getötet
-
Dutzende SUV in Bremen von Aktivisten beschädigt: Staatsschutz ermittelt
-
Ursache für Gondelunglück mit drei Toten in Baden-Württemberg weiter unklar
-
Überfall auf Kim Kardashian: Zehn Jahre Haft für Hauptangeklagten gefordert
-
Bahn will ab Ende 2026 Direktverbindungen von München nach Mailand und Rom anbieten
-
Ifo: Weniger Unternehmen in Deutschland klagen über Auftragsmangel
-
Frau aus Baden-Württemberg injizierte Tochter Keime: Psychiatrie und Haft
-
Schwere Überschwemmungen in Australien: Menschen sitzen auf Hausdächern fest
-
Covid: Verfahren gegen französischen Ex-Premier soll eingestellt werden
-
Rechtsextreme Chatgruppen: Razzia in Mecklenburg-Vorpommern
-
Stagnation: Wirtschaftsweise senken Wachstumsprognose für 2025 auf 0,0 Prozent
-
Umfrage: Nur ein Viertel der Deutschen glaubt an Erfolg der Regierungskoalition
-
Selbstjustiz nach rassistischer Beleidigung: Vermummte vor Haus in Rheinland-Pfalz
-
LA 2028: St. Brown will in "Die Mannschaft"
-
Studie: Frauen unter- und Männer überschätzen eigene Lebenserwartung
-
Wohnen in Deutschland: Ausländer zahlen höhere Mieten als Deutsche
-
Transfrau in Berlin-Neukölln beleidigt und bedroht
-
Rechtsextreme Zelle zerschlagen - Mehrere Festnahmen bei Razzien

Studie zu Rassismus: Ungleiche Diskriminierungserfahrungen in Gesellschaft
Diskriminierung gehört für viele Menschen in Deutschland zum Alltag - jedoch sind die Erfahrungen in der Gesellschaft sehr ungleich verteilt. In einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors gaben 54 Prozent der sogenannten rassistisch markierten Menschen an, im vergangenen Jahr mindestens einmal im Monat Diskriminierung erfahren zu haben. Bei nicht rassistisch markierten Menschen waren es 32 Prozent.
Für die jährlich im März erscheinenden Berichte wurden zwischen Juni 2022 und Januar 2025 regelmäßig online mehrere tausend Menschen zu ihren Erfahrungen befragt, dabei sind Bevölkerungsgruppen aus Afrika, Asien, der Türkei und aus mehrheitlich muslimischen Ländern gezielt überrepräsentiert. Gefördert wird das Projekt vom Bundesfamilienministerium.
Die Einteilung basiert auf der Selbstidentifikation der Gruppen - "nicht rassistisch markierte Menschen" sind solche, die sich ausschließlich als Deutsche ohne Migrationshintergrund identifizieren. Die Gruppe "rassistisch markierter Menschen" umfasst demnach sowohl Deutsche mit Migrationshintergrund als auch andere Schwarze, asiatische, muslimische und osteuropäische Menschen unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit.
"Diskriminierung und Rassismus sind keine Randerscheinungen – sie durchziehen gesellschaftliche Strukturen und prägen individuelle Lebensrealitäten", heißt es in dem Bericht. Demnach werden mehr als einem Fünftel der deutschen Bevölkerung "gefestigte rassistische Einstellungen" zugeschrieben. So sind 22 Prozent aller Befragten der Meinung, dass ethnische und religiöse Minderheiten in den vergangenen Jahren wirtschaftlich mehr profitiert hätten als ihnen zustehe. 23 Prozent finden, dass ethnische und religiöse Minderheiten zu viele Forderungen nach Gleichberechtigung stellen.
Besonders betroffen von subtilen Diskriminierungsformen - also solchen, die nicht offen oder direkt geäußert werden - sind demnach muslimische (61 Prozent) und schwarze Frauen (63 Prozent) sowie schwarze Männer (62 Prozent). Von Ungleichbehandlungen im öffentlichen Raum berichteten die Betroffenen etwa in Ämtern und Behörden, durch Polizei und Justiz sowie in Restaurants und bei Veranstaltungen.
"Die Zahlen belegen: Es gibt ein massives Problem mit rassistischer Diskriminierung – nicht nur durch Einzelpersonen, sondern auch durch strukturelle Mechanismen", erklärte dazu die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs. Die Erfahrungen vor allem von Musliminnen dürften nicht länger als Einzelfälle abgetan werden. Wer regelmäßig Diskriminierung erfahre, verliere außerdem zunehmend das Vertrauen in die staatlichen Institutionen, warnte der Verband.
A.Rodriguezv--AMWN