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Bahn will "konstruktiv und zügig" mit EVG verhandeln
Vor Beginn der Tarifverhandlungen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Dienstag hat die Deutsche Bahn (DB) grundsätzliche Kompromissbereitschaft signalisiert. "Wir werden konstruktiv und zügig verhandeln", kündigte Personalvorstand Martin Seiler am Montag an. "Wir wollen gemeinsam einen vernünftigen Kompromiss für eine schwierige Phase finden."
Der Personalvorstand verwies darauf, dass im Rahmen der großangelegten Sanierung der Bahn "Stabilität und Planungssicherheit" nötig seien, "damit die DB wieder wirtschaftlicher und zuverlässiger wird." Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns, die einen "tollen Job" machten, hätten "Verlässlichkeit und Klarheit verdient", hob Seiler hervor.
Die Tarifverhandlungen mit der EVG beginnen am Dienstag (09.00 Uhr) in Frankfurt am Main, die zweite Runde ist ab Dienstag kommender Woche in Berlin geplant. Die Gewerkschaft geht mit einer Forderung nach 7,6 Prozent mehr Lohn in die Verhandlungen und will außerdem Zuschläge für Schichtarbeitende erreichen.
Bahn und EVG hatten sich auf vorgezogene Tarifverhandlungen verständigt. EVG-Ko-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay verwies vergangene Woche auch auf die politische Situation: Aus der möglicherweise bald regierenden Union kämen Ruf nach einer Zerschlagung der Bahn und weniger Geld für die Schiene. Deshalb solle früh verhandelt werden, um "für die Kolleginnen und Kollegen eine Planungssicherheit zu erreichen".
P.Silva--AMWN