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Handelsverband: Deutlicher Dämpfer bei der Konsumstimmung zum Jahresstart
Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland hat sich zum Jahresstart wieder deutlich verschlechtert. Das Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) erreichte im Januar 94,99 Punkte und damit 2,55 Punkte weniger als noch im Dezember. "Damit löst sich die leichte Erholung der Verbraucherstimmung aus dem Vorjahr nahezu vollständig auf", erklärte der Verband am Montag.
Der Index fiel den Angaben zufolge auf den niedrigsten Wert seit Februar 2024. Die Unsicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher nehme zu, etwa wegen der anstehenden Bundestagswahl und dem Machtwechsel in den USA. Das zeige sich in ihrer Konsumzurückhaltung, erläuterte der HDE: Die Menschen in Deutschland planten wieder mehr zu sparen und zeigten sich bei Anschaffungen eher zurückhaltend. Die für den Einzelhandel besonders relevante Anschaffungsneigung fiel demnach von 88,27 Punkten im Dezember auf 85,21 Punkte im Januar.
Für das laufende Jahr gibt es laut HDE aber "Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung". Der Verband betonte: "Ohne spürbare Impulse beim privaten Konsum fehlt nach dem Jahreswechsel ein wichtiger Wachstumstreiber für die Gesamtwirtschaft."
Das HDE-Konsumbarometer ist ein zukunftsorientierter Index, er bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten. Dazu werden einmal im Monat rund 1600 Menschen zu ihrer Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren befragt.
A.Rodriguezv--AMWN