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Internationaler Betrieb an Flughafen in Damaskus wieder aufgenommen
Nach rund einem Monat Stillstand infolge des Machtwechsels in Syrien ist am Flughafen der Hauptstadt Damaskus der internationale Flugverkehr wieder aufgenommen worden. Als erste Maschine hob am Dienstag ein Flug der Syrian Airlines nach Sharjah in den Vereinigten Arabischen Emiraten ab, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten.
Der erste ankommende Flug war ein Flug aus Katar - mit der Maschine von Qatar Airways am frühen Dienstagmorgen landete erstmals seit 13 Jahren wieder ein kommerzieller Flug in der syrischen Hauptstadt. Die teilweise singenden und jubelnden Passagiere kamen sichtlich gut gelaunt in Damaskus an. Einige von ihnen hatten sich in die syrische Unabhängigkeits-Flagge gehüllt, wie ein AFP-Reporter beobachtete. Qatar Airways will zunächst drei Verbindungen pro Woche nach Syrien anbieten.
"Der heutige Tag markiert einen neuen Anfang", sagte Flughafendirektor Anis Falluh gegenüber AFP. "Wir haben mit dem Empfang von aus- und eingehenden internationalen Flügen begonnen."
Der staatlichen jordanischen Nachrichtenagentur Petra zufolge hob am Dienstag zudem ein Testflug der nationalen Fluggesellschaft Royal Jordanian nach Damaskus ab - eine Geste der "Unterstützung und Solidarität", die darauf abziele, die technischen Bedingungen an dem Flughafen zu beurteilen, wie die jordanische Luftfahrtbehörde mitteilte.
Nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad durch von der islamistischen Miliz HTS angeführte Kämpfer am 8. Dezember waren Flüge nach Syrien zunächst eingestellt worden. Am Flughafen in Damaskus war zunächst nur die Landung internationaler Hilfsflugzeuge und ausländischer diplomatischer Delegationen möglich, Mitte Dezember wurden dort dann die Inlandsflüge wieder aufgenommen.
Am Samstag hatte die neue syrische Führung angekündigt, auch den internationalen Flugverkehr von und nach Damaskus wieder aufnehmen zu wollen. Laut der Nachrichtenagentur Sana soll auch der Flughafen von Aleppo wieder für den internationalen Flugbetrieb gerüstet werden.
Th.Berger--AMWN