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Mehr Lohn für Floristinnen und Floristen - aber nur in Westdeutschland
Die Floristinnen und Floristen im Westen Deutschlands bekommen nach Angaben der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) rückwirkend zum 1. Juli mehr Geld. Eine ausgebildete Fachkraft verdiene jetzt 14,78 Euro in der Stunde, ab 1. Juli 2025 seien es dann 15,48 Euro, erklärte die Gewerkschaft am Freitag. Bei einer Laufzeit von zwei Jahren entspreche dies einer Lohnerhöhung von insgesamt knapp zehn Prozent.
Zudem habe sich die Gewerkschaft mit dem Fachverband Deutscher Floristen (FDF) darauf geeinigt, dass bei Auszubildenden die monatlichen Vergütungen auf 900 Euro im ersten, auf 1000 Euro im zweiten sowie auf 1100 Euro im dritten Lehrjahr steigen, teilte die Gewerkschaft weiter mit. "Damit haben wir einen sehr guten Tarifabschluss für die Floristikbeschäftigten im Westen der Republik erreicht", erklärte Harald Schaum, der im Bundesvorstand der IG BAU zuständig für die Branche ist.
"Endlich sind wir damit auch raus aus dem Niedriglohnsektor", fügte Schaum hinzu. "Das haben sich die Menschen, die die Welt schöner und bunter machen, mehr als verdient."
Scharfe Kritik äußerte er daran, dass die Floristinnen und Floristen im Osten der Republik wegen einer "massiven Blockadehaltung der Arbeitgeber" noch immer lediglich den gesetzlichen Mindestlohn erhielten. Dieser liegt derzeit bei 12,41 Euro pro Stunde.
Hier müsse "dringend eine Lösung her", forderte Schaum und äußerte die Hoffnung auf weitere Gespräche darüber, wie sich das Einkommensniveau im Osten Stück für Stück an den Westen angleichen lasse. In der Floristikbranche arbeiten in Deutschland der IG BAU zufolge derzeit rund 30.000 Beschäftigte.
L.Durand--AMWN