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Schwierigkeiten in China: Brauereikonzern Heineken macht 95 Millionen Euro Verlust
Der niederländische Brauereikonzern Heineken hat einen Verlust von 95 Millionen Euro im ersten Halbjahr ausgewiesen. Wichtigster Grund dafür sei der Wertverlust des Unternehmens China Resources Beer, an dem Heineken seit 2018 einen Anteil von 40 Prozent hält, wie der Konzern am Montag mitteilte. Heineken musste deswegen 874 Millionen Euro abschreiben.
Der Wertverlust ist demnach auf die schwächelnde chinesische Wirtschaft und der daraus resultierenden schlechten Konsumlaune in China zurückzuführen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat sich bislang nicht wie erhofft von der Corona-Krise erholt. Insbesondere die massive Verschuldung des chinesischen Immobiliensektors, eine schwache Binnennachfrage und eine hohe Jugendarbeitslosigkeit belasten die Wirtschaft.
Heineken-Chef Dolf van den Brink sprach trotz des Verlusts von einem "soliden ersten Halbjahr". Der weltweite Bierabsatz des Konzerns stieg den Angaben nach um 2,1 Prozent, der Umsatz der Hauptmarke Heineken verzeichnete ein Plus von neun Prozent. Der gesamte Konzernumsatz belief sich auf 17,8 Milliarden Euro, ein Plus von 2,2 Prozent getragen von den wichtigen Märkten Nigeria, Mexiko, Brasilien, Vietnam und India. Der Betriebsgewinn sank allerdings um 4,3 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.
L.Davis--AMWN
