- Deutsche Bahn vergibt erste Bauaufträge für Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin
- Drängen zu mehr Schwung in Schlusswoche von UN-Klimakonferenz
- Nach Parlamentswahl im Senegal zeichnet sich klarer Sieg der Regierungspartei ab
- Extreme Feinstaubbelastung in Indien: Schulen in Neu Delhi wegen Smogs geschlossen
- Smartphone- und Autohersteller Xiaomi steigert Quartalsumsatz um 30 Prozent
- Thüringen: Dreijährige betätigt im Auto SOS-Taste und löst Polizeieinsatz aus
- Urteil: Katzenhalterin haftet für Kosten von Tierklinik bei Notfallbehandlung
- Widerstand gegen Mercosur-Abkommen: Neue Bauernproteste auf Frankreichs Straßen
- Baerbock spricht in Warschau mit europäischen Amtskollegen über Ukraine-Krieg
- Durchsuchungen bei Berliner Polizist wegen Versicherungsbetrugs
- Kindesmissbrauch per Livestream: Prozessbeginn gegen 45-Jährigen in Stuttgart
- Regierungssprecher: Scholz wird Entscheidung zu Taurus "nicht mehr ändern"
- Sieben Festnahmen wegen bundesweiter Bandendiebstähle in Pflegeheimen
- Pistorius sieht nach US-Entscheidung keine veränderte Lage bei Taurus-Nein
- 13-Jähriger verunglückt mit gestohlenem Auto - vier weitere Jugendliche an Bord
- CSU-Chef Söder: Zeit von Bundeskanzler Scholz "ist vorbei"
- Außergerichtliche Einigung: Riemann kehrt bei Bochum zurück
- BGH: Mutmaßlicher Russland-Spion bleibt wegen weiterer Vorwürfe in Untersuchungshaft
- Polizei ermittelt nach Einbruch auf Gelände von Schloss Windsor
- US-Musiklegende Quincy Jones posthum mit Ehren-Oscar ausgezeichnet
- Exfrau vor Haus aufgelauert und getötet: Mordanklage gegen 50-Jährigen in Berlin
- Scholz-Telefonat mit Putin stößt in EU teils auf Kritik
- CSU will bayerischen Bauernpräsidenten Felßner als Bundeslandwirtschaftsminister
- Bangladesch will Ausweisung gestürzter Regierungschefin über Interpol erwirken
- Plastikrecycling in Europa erstmals zurückgegangen - Auch Produktion gesunken
- Frankreich bekräftigt mit Blick auf weiter reichende Waffen seine offene Haltung
- Nadal lässt Auftritt im Davis Cup offen
- Drei Jugendliche stürzen auf Flucht vor Polizei in Rheinland-Pfalz in tiefen Schacht
- Mangelhaft gesicherte Weihnachtsgans verursacht Unfall auf Bundesstraße in Thüringen
- Deutschland liefert Ukraine 4000 bewaffnete Drohnen
- Zoff in Österreich: Rangnick legt nach
- Ermittlungen nach Verkehrsunfall mit sechs Toten in Nordrhein-Westfalen dauern an
- Sieben Festnahmen: 37 Millionen Liter Diesel unversteuert verkauft
- Juso-Chef: "Es gibt keine Selbstkrönung" des SPD-Kanzlerkandidaten
- Verband: Deutsche Reedereien erhalten Droh-Emails von Huthi-Miliz
- Menschen sind länger pflegebedürftig: Pflegedauer verdoppelt sich im Schnitt
- Deutschland beteiligt sich an Initiative zu Dekarbonisierung der Industrie
- Zahl der Baugenehmigungen im September wieder deutlich stärker gesunken
- Streit um Kosten für Assistenzhundausbildung: Klägerin verliert gegen Krankenkasse
- Mumbru stellt klar: Schröder bleibt Kapitän
- Umfrage: Kinder und Jugendliche kennen eigene Rechte kaum
- Djir-Sarai erklärt Union zum Wunschpartner der FDP
- Jahresabschluss in Ungarn: Nagelsmann nimmt Rücksicht
- Spezialkräfte beenden Irrfahrt mit gestohlenem Rettungswagen von Hamburg nach Kiel
- Unicef: Mehr als 650 Kinder im Ukraine-Krieg getötet - Warnung vor psychischen Schäden
- Baerbock begrüßt US-Entscheidung zu ukrainischem Waffeneinsatz gegen Russland
- Ukrainischer Botschafter begrüßt Erlaubnis von Waffen mit größerer Reichweite
- Teilergebnisse: Wähler in Gabun stimmen mit großer Mehrheit für neue Verfassung
- Esken sieht Scholz' Kandidatur als "beschlossene Sache" - Debatte geht weiter
- Exporte aus Deutschland im dritten Quartal leicht gestiegen
Nestlé bekommt Schmähpreis für die "dreisteste Umweltlüge"
Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé erhält nach einer Online-Abstimmung den Schmähpreis "Goldenen Geier" der Deutsche Umwelthilfe (DUH) für die "dreisteste Umweltlüge". Die DUH und eine Mehrheit der Teilnehmenden an der Abstimmung kritisierten, dass Nestlé einerseits damit werbe, Verpackungsmaterial aus Plastik einzusparen, gleichzeitig aber an kleinteiligen Einweg-Verpackungen festhalte. Der Verband forderte stattdessen den "konsequenten Verzicht auf unnötige Verpackungen".
In seiner Kampagne "#unterwegs nach besser" wirbt Nestlé damit, Recyclinganteile in Verpackungen zu erhöhen und neues Plastik zu reduzieren. Die Süßigkeit Smarties wird demnach beispielsweise seit 2021 komplett in Papier verpackt. Die DUH bezeichnet Maßnahmen wie diese als "Scheinlösung", "wodurch jedoch kein Gramm Müll weniger anfällt".
"Nur von Einweg-Plastik auf Papier umzusteigen und auf Recycling zu setzen, löst das Problem unnötiger Verpackungsmüllmengen nicht", kritisierte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Das aber suggeriere Nestlé und "täuscht damit Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher". Der Konzern habe eine immense Wirkung und sollte nach Ansicht der DUH durch das konsequente Weglassen unnötiger Verpackungen, den Einsatz von Mehrweg und sinnvolle Verpackungsgrößen wirkliche Lösungen aufzeigen.
Zum Schmähpreis selbst äußerte sich Nestlé auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP nicht. Mit der Kampagne "#unterwegs nach besser" wolle das Unternehmen zeigen, wie es "kontinuierlich an Verbesserungen" arbeite. Demnach habe sich der Verpackungsverbrauch in Deutschland von 2022 auf 2023 um 15.000 Tonnen reduziert. Beim Plastik sei das Ziel, den weltweiten Neuplastikverbrauch bis 2025 im Vergleich zu 2018 um ein Drittel zu reduzieren, erklärte Nestlé. Knapp die Hälfte davon habe der Konzern bis Ende 2023 geschafft.
Nestlé bekam in der Online-Abstimmung zum Schmähpreis 57 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei landete Avia Heizöl mit 18 Prozent. Das Unternehmen werbe mit "CO2-kompensiertem Heizöl". Für einen geringen Aufpreis könnten sich dort Verbraucherinnen und Verbraucher vermeintlich von Emissionen "freikaufen". Mit dem Aufschlag werden ausgewählte Kompensationsprojekte finanziert. "Mit fossilen Energien grün zu heizen, geht aber nicht, egal ob irgendwo auf der Welt CO2 kompensiert wird", erklärte die DUH.
Den dritten Platz belegte das Getränk Capri Sun (17 Prozent). Die Firma behaupte, ihr Produkt sei "das nachhaltigste und leckerste Kindergetränk der Welt". Dabei sorge das Unternehmen jährlich bei weltweit sechs Milliarden verkauften Trinktütchen für rund 27.000 Tonnen Wegwerfmüll, kritisieren die Umweltschützer. Zudem enthielten die Trinkbeutel kein Recyclingmaterial.
Rund 20.000 Menschen gaben online ihre Stimme ab. Die Organisation hatte nach eigenen Angaben mehrere hundert Einreichungen für den "Goldenen Geier" bekommen. Nestlé erhielt bereits 2019 den "Goldenen Geier" für seine Einweg-Plastikflaschen der Marke Vittel, die mittlerweile nicht mehr auf dem deutschen Markt verkauft wird.
L.Harper--AMWN