- Oberstes Gericht in Venezuela bestätigt umstrittene Wiederwahl Maduros
- Umstrittener Influencer Andrew Tate nach neuen Vorwürfen unter Hausarrest
- Sieg zur Premiere: Das stolze Heidenheim jubelt
- Staatsanwaltschaft will Filmstar Depardieu wegen Vergewaltigung vor Gericht stellen
- Verhärtete Positionen vor womöglich neuen Verhandlungen über Gaza-Waffenruhe
- Film "The Seed of the Sacred Fig" des Iraners Rasoulof geht für Deutschland ins Oscar-Rennen
- Bericht: Koalition arbeitet an Gesetz für Ende der Staatsleistungen an Kirchen
- Trump kündigt eigene Kryptowährungs-Plattform an
- Irreguläre Einwanderung über Ärmelkanal nach Großbritannien erreicht Höchststand
- US-Open: Zverev startet gegen Ruusuvuori
- AfD kurz vor Landtagswahl in Thüringen laut neuer Umfrage weiter deutlich vorn
- Umfrage vor Landtagswahl in Sachsen: Kopf-an-Kopf-Rennen von CDU und AfD
- Verschleierung und Bart-Pflicht: Taliban erlassen "Tugend"-Gesetz in Afghanistan
- Vuelta: O'Connor übernimmt Gesamtführung von Roglic
- Wüst widerspricht Söder: Union streitet über Schwarz-Grün im Bund
- Deutschland Tour: Milan schlägt auch in Heilbronn zu
- Zweitgrößter Diamant der Welt in Botswana gefunden
- Drohnenflüge über Industrieanlagen in Brunsbüttel lösen Spionagealarm aus
- Staatsanwaltschaft beantragt Vergewaltigungs-Prozess gegen Filmstar Depardieu
- Kläger-Anwalt empfiehlt Annahme von Vergleich im Streit um Postbank-Übernahme
- EU sendet Löschflugzeuge gegen Waldbrände auf Madeira
- Scholz sichert Meyer Werft Hilfe zu - Rettungsplan muss noch genehmigt werden
- Geldstrafe für Brandenburger CDU-Spitzenkandidat Redmann nach Alkoholfahrt
- "Kann in alle Richtungen gehen": Popp lässt DFB-Zukunft offen
- Bundespolizei registriert deutlich weniger unerlaubte Einreisen im Juli
- Verwaltungsgericht Leipzig setzt Meldepflicht für Klimakleber außer Kraft
- British Open: Henseleit mit Fehlstart in St Andrews
- Zollstreit: EU will Milchindustrie gegen China verteidigen
- Fast vier Jahre Haft für Erzieher in Nordrhein-Westfalen wegen Kindesmissbrauchs
- Steinmeier zu Garnisonkirche: "Wir blenden Schattenseiten der Vergangenheit nicht aus"
- Über drei Jahre Haft für Brüder wegen Millionenbetrugs mit Coronatests in Hessen
- Tod nach Rückkehr von Pflegefamilie: Kein Schmerzensgeld für Brandenburger Mutter
- Waffenruhe-Abkommen im Gazastreifen: USA erhöhen Druck auf Israel
- Putin wirft Ukraine versuchten Angriff auf russisches Atomkraftwerk in Kursk vor
- DOSB sieht Fortschritte beim Sportfördergesetz
- Bergsteigerin in Bayern tödlich verunglückt
- Habeck: Rettung der Meyer Werft "in greifbarer Nähe"
- Ukrainischer Vorstoß in Russland: IAEA-Chef Grossi plant Besuch von Akw Kursk
- Alonso erklärt Bayern zum Titelfavoriten
- Kühnert: BSW hat nicht genug Substanz für Regierungsbeteiligung
- Einsatz von Herbizid Agent Orange im Vietnamkrieg: Klage gegen Bayer abgewiesen
- Bewährungsstrafe nach Schusswaffenvorfall in Polizeimannschaftswagen in Augsburg
- Tchibo wieder im Plus
- Gesunkene Jacht vor Sizilien: Tech-Unternehmer Lynch unter den geborgenen Toten
- Indiens Regierungschef Modi ruft vor Kiew-Reise zu "Dialog und Diplomatie" auf
- Ifo-Berechnung: Längere Festschreibung des Rentenniveaus nachteilig für Jüngere
- Klimawandelfolgen und "ideologische Politik": Getreideernte fällt schlecht aus
- BGH urteilt Ende September über Holocaustleugnung in Schreiben an Finanzamt
- Angriff auf Volkshochschuldozent in Wedel: Verdächtige Brüder in Untersuchungshaft
- Nicht die Telekom: Verbraucherschützer warnen vor DSL-Anbieter 1N Telecom
Bahn gibt mit Bauprojekt der Riedbahn Startschuss für Generalsanierung
Mit der monatelangen Vollsperrung der Riedbahn gibt die Bahn den Startschuss für die Generalsanierung des Schienennetzes und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) zeigt sich überzeugt, dass die Bahninfrastruktur danach "wieder fit ist". Die derzeitige Schieneninfrastruktur sei "ein Oldtimer" - nach der Generalsanierung stehe ein "Neustart mit einer ganz modernen und störungsfreien Infrastruktur", sagte Wissing am Montag im Deutschlandfunk. Die Riedbahn-Sanierung ist laut Bahn das wichtigste Bauvorhaben dieses Jahr und das "Pilotprojekt auf dem Weg zum Hochleistungsnetz".
Die Deutsche Bahn will in den kommenden Jahren 41 vielbefahrene Strecken grundsanieren, den Anfang macht sie mit der 74 Kilometer langen Strecke zwischen Frankfurt am Main und Mannheim. Bis Mitte Dezember wird die sogenannte Riedbahn vollständig gesperrt, Gleise, Weichen und Stellwerke stehen ebenso auf dem Bauplan wie die Bahnhöfe entlang der Strecke. Regional- und S-Bahnen werden in dieser Zeit vollständig durch Busse ersetzt, der Fernverkehr und der Güterverkehr werden umgeleitet.
Wissing verteidigte die umfassende Sanierung und komplette Sperrung. "Ich habe eine marode Bahninfrastruktur übernommen, in die Jahrzehnte durch meine Vorgänger nicht ausreichend investiert worden ist", sagte er im Deutschlandfunk. Nun würden die Defizite der Vorgängerregierungen aufgearbeitet. "Wir flicken jetzt nicht mehr die Strecken, sondern wir sperren sie und erneuern einmal alles."
Die Riedbahn sei der "schwierigste Korridor" und werde zuerst angegangen, sagte der Minister. Auf einzelnen Abschnitten des Korridors beträgt die Auslastung demnach momentan über 150 Prozent. Die Strecke sei wie eine "verstopfte Hauptschlagader in einem Organismus", dort holten sich die Züge derzeit ihre Verspätungen, was Auswirkungen auf ganz Deutschland habe. Daher werde dieser Teil jetzt "abgeklemmt" und saniert.
Kosten soll die Sanierung der Riedbahn 1,3 Milliarden Euro. Der offizielle Start war für Montagabend 23.00 Uhr geplant. Insgesamt eingeplant sind für die Generalsanierung der Bahn 27 Milliarden Euro.
"Ich hege arge Zweifel an der Einhaltung der Zeitpläne bei den Streckensanierungen", sagte der Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) der "Augsburger Allgemeinen". Die Erfahrung der vergangenen Jahre lasse den Glauben daran verlieren, dass es bei der Riedbahn und den nachfolgenden Strecken "besser laufen soll", sagte er. Er kritisierte zudem, dass Brücken von der Sanierung ausgenommen seien. Das habe "mit einer echten Generalsanierung nichts zu tun".
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sprach von einem "ersten Härtetest für die Branche". Der Start der Generalsanierung sei ein "wesentlicher Schritt zur Verbesserung sowohl des Schienenpersonen- als auch des -güterverkehrs". Zugleich verwies der Verband auf mögliche Probleme bei der Umfahrung der vollgesperrten Strecken und forderte vor diesem Hintergrund die Schließung von Elektrifizierungslücken im Umfahrungsbereich. Das sei in den vergangenen Jahren zu zögerlich passiert und könne sich nun rächen.
L.Harper--AMWN