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Höhere Auftragseingänge im Baugewerbe - Branche sieht keinen Grund zu Entwarnung
Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Februar gestiegen: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lag das reale Plus verglichen mit Januar bei 1,8 Prozent, verglichen mit dem Vorjahresmonat legten die Auftragseingänge im Februar um 0,9 Prozent zu. Deutliche Unterschiede gab es zwischen dem Hoch- und dem Tiefbau. Während beim Hochbau im Monatsvergleich ein Plus von 0,5 Prozent stand, waren es im Tiefbau plus 2,9 Prozent.
Wie die Statistiker in Wiesbaden am Donnerstag weiter mitteilten, legte der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe im Februar im Jahresvergleich um 2,0 Prozent zu. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres reduzierten sich die realen Umsätze zusammen genommen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jedoch um 1,3 Prozent.
Die Branche sah in den Zahlen zum Auftragseingang vorerst "keinen Grund zur Entwarnung" und verwies auf einen statistischen Basiseffekt unter anderem wegen der Arbeitstage. Zudem habe die Baubranche auch im Februar von Großprojekten profitiert, teilte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie mit.
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe gab zu bedenken, die Zahlen seien mit Blick auf die Baugenehmigungen "noch kein Wendepunkt": Die Genehmigungen seien Voraussetzung für die Aufträge und im Februar weiter negativ verlaufen. "Die Situation ist und bleibt festgefahren." Hohe Finanzierungskosten und zu hohe Anforderungen bei der Förderung verhinderten viele Investitionen auf dem Wohnungsbaumarkt.
L.Miller--AMWN