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US-Konzerne ziehen bei Investitionen in Forschung davon - Volkswagen hält mit
US-Konzerne haben im vergangenen Jahr deutlich mehr in Forschung und Entwicklung investiert als Unternehmen in Europa und Deutschland. Wie die Beratungsfirma EY am Donnerstag mitteilte, stiegen die Ausgaben in den USA 2023 im Jahresvergleich um 13 Prozent, in Europa legten sie um sieben Prozent und in Deutschland um sechs Prozent zu. Insgesamt gaben die 500 untersuchten Unternehmen 990 Milliarden Euro für die Forschung aus.
Die gesamten Ausgaben legten um zwölf Prozent im Jahresvergleich zu. Für die Studie untersuchte EY 500 börsennotierte Unternehmen, die weltweit am meisten in die Entwicklung investieren. Darunter sind immer mehr US-Firmen: Ihre Zahl stieg von 164 im Jahr 2022 auf 169 im vergangenen Jahr.
"US-Unternehmen haben im vergangenen Jahr ihren Vorsprung bei den Forschungsausgaben weiter ausgebaut", erklärte Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung bei EY. Damit drohe die Schere zwischen den USA und Europa und Asien weiter auseinanderzugehen.
Während die US-Konzerne 533 Milliarden Euro investierten, kamen die japanischen Firmen zusammen auf 87 Milliarden Euro, das war ein Plus von elf Prozent. Deutsche Firmen gaben indes 75 Milliarden Euro für die Forschung aus.
Der deutsche Autobauer VW allerdings schob sich in der Rangliste auf den achten Platz. Volkswagen investierte 2023 zehn Prozent mehr in Forschung und Entwicklung und kam auf 15,8 Milliarden Euro. Als zweites Unternehmen aus Europa in den Top Ten rangierte der Schweizer Pharmakonzern Roche auf Rang zehn - trotz eines Rückgangs der Ausgaben um sieben Prozent. Das größte Innovationsbudget hatte der Auswertung zufolge der Onlineriese Amazon mit etwa 79 Milliarden Euro, einem Plus von 17 Prozent.
Insgesamt ist der Forschungsetat im vergangenen Jahr etwas weniger stark gestiegen als noch 2022, als ein Wachstum von 13 Prozent erreicht worden war. Allerdings hatten zuletzt viele Unternehmen mit stagnierenden Umsätzen und sinkenden Gewinnen zu kämpfen. 2022 hatte es hingegen kräftigen Rückenwind durch gesteigerte Umsätze und Gewinn gegeben.
D.Moore--AMWN