
-
Studie: Bedingungsloses Grundeinkommen macht Menschen glücklicher und nicht faul
-
US-Richter hebt Verbannung der Agentur AP von Trump-Terminen auf
-
Urteil aus Hessen: 1000 Euro Schmerzensgeld nach Abbruch von Spirale angemessen
-
Klimaklage gegen RWE: Urteilsverkündung verzögert sich wegen Befangenheitsantrag
-
Koalitionsverhandlungen: Union und SPD sehen sich auf den letzten Metern
-
Inter: Zwischen "Traumnacht" und Vorsicht
-
Viertägiger Warnstreik in Logistikzentrum von Zalando in Mönchengladbach
-
Bei Reparatur unter Auto eingeklemmt: 51-Jähriger stirbt auf Parkplatz in Sachsen
-
Schuss aus Gewehr: 66-Jähriger stirbt bei Jagdunfall in Nordrhein-Westfalen
-
Razzia gegen Schleuser in drei Bundesländern: Vierköpfige Bande im Visier
-
Studie: Menschen mit bedingungslosem Grundeinkommen arbeiten nicht weniger
-
Tödliche Verpuffung: Mann stirbt bei Arbeiten mit Trennschleifer im Rheinland
-
EY: Marktanteil deutscher Autokonzerne im Elektrobereich wächst kräftig
-
"Ans Herz gewachsen": Völler bleibt bis 2028 DFB-Sportdirektor
-
Maren Kroymann fühlt sich mit 75 Jahren frei "wie Pippi Langstrumpf in alt"
-
Union und SPD setzen Koalitionsgespräche fort - Zuversicht zu Einigung
-
Töchter von Annalena Baerbock sind "Feuer und Flamme" für Umzug nach New York
-
Sieben Festnahmen bei Razzia gegen Schwarzarbeit in Baugewerbe
-
Europaweite Durchsuchungen gegen sexuellen Kindesmissbrauch
-
Zusätzliche US-Zölle in Kraft: Börsenkurse in Europa brechen wieder ein
-
Union und SPD planen am Abend Fraktionssitzungen
-
Einzelhandel reicht Beschwerde gegen Onlinehändler Temu beim Kartellamt ein
-
Meghan Markle enthüllt medizinische Probleme nach Schwangerschaft
-
Nach Pleite bei Arsenal: Ancelotti nimmt Schuld auf sich
-
Grünen-Ministerpräsident Winfried Kretschmann: Deutsche müssen mehr arbeiten
-
Radelnder "Geisterfahrer" auf Autobahn: Polizei stoppt Essenslieferanten
-
NHL: Stützle zum ersten Mal in den Play-offs
-
Zahl der Toten bei Einsturz von Disco-Dach in Dominikanischer Republik steigt auf 98
-
Zusätzliche US-Zölle für die EU und China treten in Kraft - Börsenkurse brechen ein
-
NBA: Wagner und Co. besiegen Atlanta
-
BVB-Schwur für "Schlotti" - Kovac will "Schwächen nutzen"
-
Zverev: "Schlimmste Phase seit meiner Verletzung"
-
Müller trotzig: "Ist noch einiges drin"
-
Cerci nach Hattrick: "Kleiner Antrieb für die EM"
-
US-Verteidigungsminister Hegseth wirft China Bedrohung des Panamakanals vor
-
Wegen Dürre: Deutscher Städtetag ruft zu Sparsamkeit im Umgang mit Trinkwasser auf
-
EU-Länder stimmen über erste Antwort auf Trump-Zölle ab
-
Ergebnisse von Langzeitstudie zum Grundeinkommen werden vorgestellt
-
Assoziationsrat der EU und der Ukraine berät über Wiederaufbau und Reformen
-
Trump-Zölle für die EU und China treten in Kraft
-
Mindestens 79 Tote bei Einsturz von Disco-Dach in Dominikanischer Republik
-
Kreise: Koalitionseinigung zwischen Union und SPD vertagt - Ziel ist Mittwochmittag
-
Bericht: Beiträge zur Arbeitslosenversicherung könnten zum Jahreswechsel steigen
-
US-Präsident Trump unterzeichnet Dekrete zur Steigerung des Kohleabbaus
-
Irrsinn: Falsche EU-Warnung vor Produkt von deutschem Start-Up!
-
USA: Gefangennahme von für Russland kämpfenden Chinesen ist "beunruhigend"
-
Mindestens 58 Tote bei Einsturz von Disco-Dach in Dominikanischer Republik
-
Trump heizt Zollstreit mit China an - EU bereitet Gegenzölle vor
-
Zwei Freistoßtore von Rice: Arsenal versenkt Real
-
Müller trifft - aber Bayern nach "Dämpfer dahoam" unter Druck

Kampf um den Öl-Ausstieg: Weltklimakonferenz in Dubai geht in entscheidende Phase
Bei der Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai gehen die Verhandlungen über eine globale Abkehr von allen fossilen Energien in die entscheidende Phase. UN-Klimasekretär Simon Stiell rief die Verhandler aus fast 200 Ländern am Montag einen Tag vor dem geplanten Konferenzende auf, jede "unnötige taktische Blockade" zu beenden. Die Absage mehrerer öffentlicher Veranstaltungen zeigt, dass hinter den Kulissen weiter eifrig an einem neuen Entwurf für den zentralen Beschlusstext gearbeitet wird.
Das Taktieren in Dubai müsse ein Ende haben, forderte Stiell. "Jede strategische Landmine, die es für den einen explodieren lässt, lässt es für alle explodieren." Die Verhandler müssten sich auf die ehrgeizigsten Klima-Beschlüsse einigen, jeder Schritt zurück werde "zahllose Millionen Leben kosten".
Der emiratische COP-Präsident Sultan Ahmed al-Dschaber hofft, wie geplant bis Dienstag - dem Jahrestag des Pariser Klimaabkommens von 2015 - eine "historische" Vereinbarung zu erzielen. In den vergangenen 28 Jahren wurden die UN-Klimakonferenzen jedoch nur selten pünktlich beendet. "Alle müssen flexibel sein", sagte al-Dschaber am Sonntag. "Ein Scheitern ist keine Option."
Ein neuer Beschlussentwurf wird nun etwa gegen Montagmittag (Ortszeit) erwartet. Im vorherigen Beschlussentwurf, der am Freitagabend veröffentlicht worden war, standen noch mehrere gegensätzliche Optionen untereinander. In dem Text wurden vier verschiedene Wege zum Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen aufgeführt. Aber auch eine fünfte Variante, die Abkehr von Öl, Kohle und Gas gar nicht zu erwähnen, war darin enthalten.
Ölstaaten wie Saudi-Arabien und der Irak kämpfen in Dubai für diese fünfte Variante. Dennoch ist ein Beschluss für den Ausstieg aus der Nutzung der fossilen Energien nach Einschätzung von Verhandlungsteilnehmern so greifbar wie noch nie.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte am Sonntag gesagt, es gebe eine "breite Mehrheit von Ländern, die sich auf einen sehr ambitionierten Text verständigen könnte". Allerdings müsse für einen Beschluss der UN-Klimakonferenz Einstimmigkeit erreicht werden und dafür müssten sich alle Länder im Angesicht der Klimakrise "solidarisch" verhalten. Es gehe jetzt darum, dass nicht "zwei oder drei Länder" einen Konsensbeschluss verhinderten.
Sollte der erbittertste Gegner Saudi-Arabien am Ende völlig isoliert da stehen, wäre es denkbar, dass die Konferenz den Ausstieg beschließt und Saudi-Arabiens Ablehnung lediglich mit einer Protokollnotiz berücksichtigt wird.
Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer verlangte von Deutschland im Verhandlungs-Endspurt in Dubai einen entschlossenen Einsatz für eine Abkehr von allen fossilen Energieträgern. "Deutschland ist hier ein politisch mächtiges Land, jetzt erwarten wir, dass die Bundesregierung liefert", sagte die Aktivistin der Klimaschutzbewegung Fridays for Future dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montagsausgaben). Für den Ausstiegsbeschluss müsse "alles gegeben werden".
Der Energie-Experte Jim Krane von der Rice University in der US-Stadt Houston erläuterte, für Saudi-Arabien sei es trotz der fortschreitenden Erderwärmung und ihrer verheerenden Folgen "wichtiger, das Öl zu retten als das Klima". Das autoritär geführte Königreich kämpfe offenbar "stellvertretend für die gesamte Ölindustrie" gegen ehrgeizigere Klimaschutzmaßnahmen. Ein Einlenken Saudi-Arabiens sei schwer zu erreichen, sagte Kane und ergänzte: "Die größte Hürde ist die Profitabilität von Öl."
Weil sie Erdöl zu niedrigen Kosten fördern können, würden Länder wie Saudi-Arabien "niemals ihre massiven Ölgewinne gegen die sehr geringen Einnahmen mit erneuerbaren Energien und Batterien tauschen". "Es gibt keine Branche, die so beständig profitabel ist wie das Ölgeschäft", betonte Kane.
Das ebenfalls öl- und gasreiche COP-Gastgeberland Emirate zeigt sich hingegen offen für einen Ausstiegsbeschluss. Dies liegt laut Kane zum einen daran, dass die Wirtschaft der Emirate "viel diversifizierter" als die der meisten Mitgliedsländer der Organisation Erdöl-exportierender Länder (Opec). Außerdem seien die Emirate an dem "Prestige" interessiert, "das die Ausrichtung einer erfolgreichen COP bringt".
Th.Berger--AMWN