- Erneut Warnstreiks im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post
- Champions League 25/26 wohl nur mit vier Bundesligisten
- "Wir sind heiß": Handballer kämpfen ums Halbfinale
- Müllers Zukunft: "Verein gibt mir viel Freiheiten"
- Eltern klagen über ausgefallene Betreuungszeiten in Kitas oder Ganztagsschulen
- Krisengipfel mit Staatschefs von Demokratischer Republik Kongo und Ruanda
- EU-Kommission stellt Pläne für Bürokratieabbau vor
- US-Notenbank Fed verkündet ersten Leitzinsentscheid seit Trumps Amtsantritt
- Habeck stellt Jahreswirtschaftsbericht vor - Unternehmen fordern Wirtschaftswende
- Bundestag erinnert in Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus
- Bundestag: Scholz hält Regierungserklärung - Union stellt Migrations-Anträge
- Drastische Ausgabensperre der Trump-Regierung sorgt in den USA für Verwirrung und Wut
- Medienberichte: US-Gericht setzt von Trump verhängte Ausgabensperre aus
- Trump wünscht sich Tiktoker und Blogger im Pressekorps des Weißen Hauses
- Trump lädt Netanjahu ins Weiße Haus ein - Treffen für kommende Woche geplant
- Nebel und Regen: Norweger Steen Olsen siegt in Schladming
- Trump-Regierung verfügt drastische Ausgabensperre - Opposition sieht Verfassungsbruch
- Eders Zustand verschlechtert sich: DEL-Spitzenspiel verschoben
- USA setzen UNO offiziell über Austritt aus Pariser Klimaabkommen in Kenntnis
- Sarkozys Sohn bekommt Kolumne in Rechtsaußen-Zeitschrift
- Scholz: Umsiedlung von Bewohnern des Gazastreifens "nicht akzeptabel"
- Israels Regierungschef Netanjahu von Trump für Dienstag ins Weiße Haus eingeladen
- Nur noch 89 Sekunden bis Mitternacht: Forscher stellen "Weltuntergangsuhr" vor
- Scholz vor Migrationsdebatte: "Schwarz-blaue Mehrheit" im Bundestag verhindern
- Trump-Regierung erlässt weitreichende Haushaltssperre - Empörung der Opposition
- Israel will jeglichen Kontakt zu Palästinenserhilfswerk UNRWA einstellen
- M23-Miliz drängt kongolesische Armee in Goma weiter zurück
- Pinturault lässt nach Sturz Zukunft offen
- "Renaissance": Macron plant neuen Eingang für Louvre und eigenen Saal für "Mona Lisa"
- Tarifverhandlungen für 192.000 Beschäftigte: DB bietet 4,0 Prozent mehr Lohn
- Aus USA abgeschobene Kolumbianer landen nach Streit mit Trump in Bogotá
- Bundestag berät am Donnerstag über AfD-Verbotsantrag
- "Renaissance": Macron plant neuen Eingang für Louvre und eigenen Raum für "Mona Lisa"
- UNO: Lage Goma "extrem besorgniserregend" - Botschaften in Kinshasa attackiert
- Botschafter: Israel wird jeglichen Kontakt zu Palästinenserhilfswerk UNRWA einstellen
- Frankreichs Premier löst mit Äußerung zur "Überflutung" durch Ausländer Debatte aus
- Sicherheitskreise: M23 und ruandische Soldaten kontrollieren Flughafen in Goma
- Bundesgerichtshof verkündet Urteil zu schärferer Kontrolle von Apple erst im März
- Kompany: "Neuer wird dabei sein"
- VfB: Stiller verlängert vorzeitig
- Warnung vor "historischem Fehler": Bundestag vor Votum zu Asylverschärfung
- Tschechischer Milliardär Kretinsky bekräftigt Interesse an Thyssenkrupp Steel
- Deutsche Bahn bietet 4,0 Prozent mehr Lohn bei Laufzeit von 37 Monaten
- Kurs von US-Chiphersteller Nvidia stürzt zu Handelsbeginn nicht weiter ab
- Lebensgefährte in Niedersachsen mit Kopfkissen erstickt: Acht Jahre Haft
- Trump verbietet per Dekret "Transgender-Ideologie" in der US-Armee
- Grönland: Dänemarks Regierungschefin sichert sich Unterstützung von Berlin und Paris
- Wegen Mordes an Ex-Partnerin: Landgericht Hagen verhängt lebenslange Haft
- Mann in Rheinland-Pfalz bei Messerattacke lebensgefährlich verletzt
- Merz appelliert an SPD und Grüne: "Zeit für Entscheidungen" bei Migration
Ist das Europas Plan China zu demütigen?
Die Beziehungen zwischen Europa und China haben sich in den vergangenen Jahren rasant verändert. Während China als weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft zu einem unverzichtbaren Handelspartner avancierte, mehren sich zugleich Bedenken über Abhängigkeiten, Menschenrechtsfragen und technologische Wettbewerbsbedingungen. Für die Europäische Union stellt sich damit die Frage: Wie soll sie als Staatenverbund und Wirtschaftsmacht künftig mit China umgehen?
Wirtschaftliche Chancen und Abhängigkeiten:
China ist für zahlreiche europäische Länder inzwischen der größte Handelspartner oder zumindest einer der wichtigsten Absatzmärkte. Europäische Exportunternehmen, insbesondere im Automobil- und Maschinenbau, profitieren von der rasanten Entwicklung in Fernost. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein, dass eine zu starke Abhängigkeit von chinesischen Zulieferketten – etwa bei der Beschaffung kritischer Rohstoffe oder wichtiger elektronischer Komponenten – wirtschaftliche und geopolitische Risiken birgt.
Die Europäische Union will deshalb ihre Lieferketten und Märkte diversifizieren. Ein Teil dieser Strategie liegt in der gezielten Förderung europäischer Technologie- und Innovationsprojekte, beispielsweise durch den „European Chips Act“ oder das Vorantreiben einer eigenen Batteriezell- und Halbleiterproduktion. Ziel ist, zu einem globalen Innovationsmotor zu werden und die einseitige Abhängigkeit von Importen aus China zu verringern.
Werteorientierte Außenpolitik:
Europa versteht sich nicht nur als Wirtschaftsunion, sondern ebenso als Wertegemeinschaft, die den Schutz der Menschenrechte hochhält. In der Zusammenarbeit mit China kollidieren diese Prinzipien allerdings regelmäßig mit Pekings Vorstellungen von Souveränität und Regierungsführung. Beispielsweise sorgen Themen wie die Lage in Xinjiang, die Situation in Hongkong oder Fragen zur Meinungs- und Pressefreiheit für Spannungen.
Der Balanceakt:
Einerseits möchte Europa mit China Handel und Investitionen fördern, andererseits sieht es sich in der Pflicht, Kritik an Menschenrechtsverletzungen zu äußern. Auf diplomatischer Ebene bedeutet das eine Kombination aus Dialog und, wo nötig, auch wirtschaftlichen oder politischen Druckmitteln. So versuchen die EU und einzelne Mitgliedstaaten, durch gezielte Sanktionen oder das Aussetzen bestimmter Abkommen klare Signale zu setzen.
Technologie und Wettbewerb:
Zudem steht Europa vor der Herausforderung, seine technologische Souveränität zu sichern, ohne den Zugang zum lukrativen chinesischen Markt zu verlieren. Ob 5G-Expansion, Künstliche Intelligenz oder Hochgeschwindigkeitszüge: China hat in vielen Schlüsseltechnologien den Innovationsfokus verschoben und dringt zunehmend in Bereiche vor, in denen bislang europäische Firmen tonangebend waren. Umgekehrt überdenken europäische Unternehmen in sensiblen Sektoren ihre Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern.
Fazit:
Angesichts der globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel oder Pandemien ist eine pragmatische Zusammenarbeit zwischen Europa und China unvermeidbar. Die EU sollte dabei auf einen mehrgleisigen Kurs setzen: Sie muss ihre wirtschaftliche und technologische Unabhängigkeit stärken, klare Werte vertreten und ihre Interessen selbstbewusst einbringen. Gleichzeitig erfordert die Bekämpfung gemeinsamer Probleme, beispielsweise im Klimaschutz, die Kooperation mit Peking.
Die zentrale Aufgabe für Europa besteht darin, einen Weg zu finden, der Handel und Innovation fördert, ohne wichtige Werte und Standards zu opfern. Die Devise lautet: Engagement, wo es für beide Seiten sinnvoll ist – aber auch deutliche Grenzen ziehen, wenn entscheidende Prinzipien auf dem Spiel stehen.