- Mehrere tausend Menschen demonstrieren vor Parteizentrale gegen CDU
- BBC entschuldigt sich nach Untersuchung zu Belästigungsvorwürfen gegen Komiker Russell Brand
- Designierte US-Geheimdienste-Chefin im Senat mit Vorwurf der Moskau-Nähe konfrontiert
- "Deutschlandtrend": Mehrheit unterstützt Zurückweisung an Grenzen
- Nach Flugunglück: Trump macht Vorgänger für gesunkene Sicherheit verantwortlich
- AfD-Verbotsdebatte: Wanderwitz appelliert im Bundestag an "historische Verantwortung"
- Bericht: Publizist Friedman tritt wegen Asyl-Votums mit AfD aus der CDU aus
- "Antiterror-Befugnisse": London stellt Gesetz zur Bekämpfung irregulärer Migration über Ärmelkanal vor
- Bundeswahlausschuss weist nahezu alle Beschwerden zu Landeslisten zurück
- Weltcup in Courchevel: Shiffrin als Fünfte mit Siegchancen
- "Das Schlimmste verhindern": Hunderte Kulturschaffende warnen öffentlich vor AfD
- Katars Regierungschef fordert in Damaskus "inklusive" syrische Regierung
- Goldpreis steigt auf Rekordwert von 2798 Dollar
- Lauterbach und Kinderärzte rufen nach Diphtherie-Tod eines Kinds zur Impfung auf
- Nach öffentlichen Bedrohungen in Hanau: 33-Jähriger in Untersuchungshaft
- Iata: Neuer Rekord der Fluggastzahlen im Jahr 2024
- Hohe Kakaopreise: Gewicht mehrerer Milka-Tafeln wird auf 90 Gramm reduziert
- Thüringen: AfD-Kandidat für Landtagsvize fällt durch - Partei blockiert Gremien
- US-Behörden rechnen nach Flugzeugunglück in Washington nicht mit Überlebenden
- Mord an 81-Jährigem in Göttingen: Europaweite Fahndung nach Untermieterin
- EZB-Präsidentin Lagarde erteilt Währungsreserven in Bitcoin eine Absage
- DHL: Auswirkungen des Streiks in den Paketzentren eher gering
- US-Wirtschaft im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent gewachsen
- CDU-Politiker Wanderwitz vor Bundestags-Debatte über AfD-Verbot kämpferisch
- Handball: Pajovic wird neuer Trainer in Flensburg
- 99-jähriger Auschwitz-Überlebender gibt nach AfD-Votum Bundesverdienstkreuz zurück
- Haft für Schüsse auf Bar im Zusammenhang mit Bandenkrieg in Baden-Württemberg
- Gewalt im Ostkongo: M23-Gruppe will bis zur Hauptstadt Kinshasa vorrücken
- US-Verkehrsminister: Flugzeugunglück in Washington war "absolut" vermeidbar
- Millionen Nutzer: Deutsche Ermittler schalten weltgrößte Foren für Cybercrime ab
- Boykott wegen Inflation in Kroatien: Neue Protestaktion richtet sich gegen Lidl und dm
- Richard Gere soll wichtigsten Spanischen Filmpreis Goya erhalten
- Leipzig verpflichtet Xavi Simons fest
- Koran-Schänder Momika in Schweden erschossen - Fünf Festnahmen
- Acht Geiseln im Gazastreifen freigelassen - Chaos bei Übergabe von zwei Deutsch-Israelis
- Ermittler schalten weltweit größte Foren für Cybercrime mit Millionen Nutzern ab
- Baerbock erleichtert über Freilassung von Arbel Yehud und Gadi Moses
- Flugzeugabsturz: US-Behörden gehen nicht von Überlebenden aus
- Urteil: Grundsätzlich keine Steuervergünstigung für Beitrag zum Fitnessstudio
- Französische Armee übergibt letzten Stützpunkt an Armee im Tschad
- Merz' Migrationspolitik: Faeser warnt vor "gefährlichen nationalen Alleingängen"
- DFB-Frauen treffen in Wolfsburg auf Schottland
- Israel setzt Freilassung palästinensischer Gefangener "bis auf Weiteres" aus
- Umgerechnet 250 Vollzeitstellen: Rundfunksender RBB will 22 Millionen Euro sparen
- Prozess um 55 Millionen Euro Steuerhinterziehung bei Autohandel in NRW begonnen
- SED-Opferbeauftragte begrüßt geplante Erhöhung der DDR-Opferrenten
- Merz nach Votum mit AfD weiter in der Kritik - Merkel hält Vorgehen für "falsch"
- Sorgte für Skandal unter Papst Benedikt: Pius-Bruder Richard Williamson tot
- Deutsch-Israeli unter sieben im Gazastreifen freigelassenen Geiseln
- IOC-Präsidentschaftsanwärter werben für sich - Kritik am Modus
Ist das Europas Plan China zu demütigen?
Die Beziehungen zwischen Europa und China haben sich in den vergangenen Jahren rasant verändert. Während China als weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft zu einem unverzichtbaren Handelspartner avancierte, mehren sich zugleich Bedenken über Abhängigkeiten, Menschenrechtsfragen und technologische Wettbewerbsbedingungen. Für die Europäische Union stellt sich damit die Frage: Wie soll sie als Staatenverbund und Wirtschaftsmacht künftig mit China umgehen?
Wirtschaftliche Chancen und Abhängigkeiten:
China ist für zahlreiche europäische Länder inzwischen der größte Handelspartner oder zumindest einer der wichtigsten Absatzmärkte. Europäische Exportunternehmen, insbesondere im Automobil- und Maschinenbau, profitieren von der rasanten Entwicklung in Fernost. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein, dass eine zu starke Abhängigkeit von chinesischen Zulieferketten – etwa bei der Beschaffung kritischer Rohstoffe oder wichtiger elektronischer Komponenten – wirtschaftliche und geopolitische Risiken birgt.
Die Europäische Union will deshalb ihre Lieferketten und Märkte diversifizieren. Ein Teil dieser Strategie liegt in der gezielten Förderung europäischer Technologie- und Innovationsprojekte, beispielsweise durch den „European Chips Act“ oder das Vorantreiben einer eigenen Batteriezell- und Halbleiterproduktion. Ziel ist, zu einem globalen Innovationsmotor zu werden und die einseitige Abhängigkeit von Importen aus China zu verringern.
Werteorientierte Außenpolitik:
Europa versteht sich nicht nur als Wirtschaftsunion, sondern ebenso als Wertegemeinschaft, die den Schutz der Menschenrechte hochhält. In der Zusammenarbeit mit China kollidieren diese Prinzipien allerdings regelmäßig mit Pekings Vorstellungen von Souveränität und Regierungsführung. Beispielsweise sorgen Themen wie die Lage in Xinjiang, die Situation in Hongkong oder Fragen zur Meinungs- und Pressefreiheit für Spannungen.
Der Balanceakt:
Einerseits möchte Europa mit China Handel und Investitionen fördern, andererseits sieht es sich in der Pflicht, Kritik an Menschenrechtsverletzungen zu äußern. Auf diplomatischer Ebene bedeutet das eine Kombination aus Dialog und, wo nötig, auch wirtschaftlichen oder politischen Druckmitteln. So versuchen die EU und einzelne Mitgliedstaaten, durch gezielte Sanktionen oder das Aussetzen bestimmter Abkommen klare Signale zu setzen.
Technologie und Wettbewerb:
Zudem steht Europa vor der Herausforderung, seine technologische Souveränität zu sichern, ohne den Zugang zum lukrativen chinesischen Markt zu verlieren. Ob 5G-Expansion, Künstliche Intelligenz oder Hochgeschwindigkeitszüge: China hat in vielen Schlüsseltechnologien den Innovationsfokus verschoben und dringt zunehmend in Bereiche vor, in denen bislang europäische Firmen tonangebend waren. Umgekehrt überdenken europäische Unternehmen in sensiblen Sektoren ihre Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern.
Fazit:
Angesichts der globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel oder Pandemien ist eine pragmatische Zusammenarbeit zwischen Europa und China unvermeidbar. Die EU sollte dabei auf einen mehrgleisigen Kurs setzen: Sie muss ihre wirtschaftliche und technologische Unabhängigkeit stärken, klare Werte vertreten und ihre Interessen selbstbewusst einbringen. Gleichzeitig erfordert die Bekämpfung gemeinsamer Probleme, beispielsweise im Klimaschutz, die Kooperation mit Peking.
Die zentrale Aufgabe für Europa besteht darin, einen Weg zu finden, der Handel und Innovation fördert, ohne wichtige Werte und Standards zu opfern. Die Devise lautet: Engagement, wo es für beide Seiten sinnvoll ist – aber auch deutliche Grenzen ziehen, wenn entscheidende Prinzipien auf dem Spiel stehen.