- Agenturen: Deutscher Staatsbürger in Russland wegen Sabotage-Vorwürfen festgenommen
- Sane sieht seine Zukunft bei den Bayern
- Musiker Peter Maffay will künftig mehr in Landwirtschaft arbeiten
- Acrylamid: Schadstoffanteil in den meisten Weihnachtsplätzchen sehr gering
- Pistorius dringt trotz Ampel-Bruchs auf zügige Umsetzung der Wehrdienstreform
- Arbeitgeber sehen Eskalation in Tarifstreit für Ärzte an kommunalen Kliniken
- Integrationsbeauftragte fordern mehr Unterstützung für Städte und Gemeinden
- Westliche Staaten legen neue Atom-Resolution gegen den Iran bei IAEA vor
- Ex-Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger hadert mit Bruch der Ampel-Koalition
- Studie: Lebenserwartung steigt erstmals seit Coronapandemie in allen Bundesländern
- Drei geschmuggelte Schildkröten in Baden-Württemberg entdeckt
- Baerbock: Müssen alles tun, um auf den 1,5 Grad-Pfad zu kommen
- Ukraine beziffert Umweltschäden durch russische Invasion auf 71 Milliarden Dollar
- Messi legt auf, Martinez zauberhaft: Argentinien auf Kurs
- Klimaschutz-Index von Germanwatch: Boom bei Erneuerbaren - aber zu viel Fossile
- Schröders Nets schlagen Charlotte
- Netanjahu verspricht Zahlung von fünf Millionen Dollar für jede freigekommene Geisel
- Torhüterfrage: Nagelsmann hat "eine Tendenz"
- Ewiger Zweiter: Neuvilles einmalige Chance auf den Rallye-Thron
- Nach 15 Siegen: Cleveland verliert in Boston
- Draisaitl triumphiert im NHL-Duell mit Stützle
- Studie: Mehr als ein Viertel der Schüler schätzt eigene Lebensqualität gering ein
- Moskau droht nach ukrainischem Abfeuern von ATACMS-Raketen mit Antwort
- Frühere Chefin von Wrestling-Unternehmen soll US-Bildungsministerin werden
- Gysi, Bartsch und Ramelow stellen Pläne für Bundestagskandidaturen vor
- Baerbock schaltet sich in Klimaverhandlungen in Baku ein
- Bundesgerichtshof urteilt in Maskenstreit um Familienrichter von Weimar
- Selenskyj: Bei Einschnitten bei US-Militärhilfe "werden wir verlieren"
- Trump: TV-Mediziner Dr. Oz soll Spitzenposten im US-Gesundheitswesen bekommen
- Ugandischer Oppositionspolitiker Besigye laut seiner Ehefrau "entführt"
- Neuer Test von Starship-Rakete im Beisein Trumps - diesmal kein Rückholmanöver
- Pleite im Davis Cup: Nadals Karriere endet ohne Krönung
- "Wahnsinn": Elfmeter weckt EM-Erinnerungen bei Nagelsmann
- Verhandlungskreise: Grundsatzeinigung auf Koalitionsvertrag in Thüringen erzielt
- Mega-Rakete Starship in Texas zu neuem Testflug abgehoben
- USA erkennen Edmundo González Urrutia als gewählten Präsidenten Venezuelas an
- Verhandlungskreise: Grundsatzeinigung auf Koalitionsvertrag in Thüringen
- Nmecha-Tor reicht nicht: Deutsche B-Elf mit Remis in Ungarn
- Trotz Niederlagenserie: Guardiola verlängert wohl bei City
- Biden verpasst erstes G20-Gruppenfoto - Fototermin am Dienstag wiederholt
- Trump nominiert China-Kritiker Lutnick zum US-Handelsminister
- Nadal nach Niederlage: "Vermutlich mein letztes Spiel"
- Tausende demonstrieren in Tiflis gegen Wahlsieg von Regierungspartei
- Zeitung: Staatsanwalt offen für Einfrieren des Schweigegeldverfahrens gegen Trump
- Remis in Frankreich: U21 bleibt 2024 ungeschlagen
- Putin lockert Regeln zu Einsatz von Atomwaffen - Kritik von Washington und Kiew
- Afghanische Aktivistin Nila Ibrahimi mit Kinder-Friedenspreis ausgezeichnet
- Scholz verliert in SPD an Rückhalt - hält sich aber bedeckt
- Schnelles Karriereende möglich: Nadal verliert Auftakteinzel
- Netanjahu: Israel bietet fünf Millionen Dollar für jede freigekommene Geisel
Mehr als 120 Menschen kommen bei Stadionkatastrophe in Indonesien zu Tode
Eine der schlimmsten Tragödien in der Geschichte des Fußballs erschüttert Indonesien. Bei gewaltsamen Ausschreitungen und einer Massenpanik kamen am Samstagabend nach einem Spiel in Malang in der indonesischen Provinz Ostjava nach Behördenangaben mehr als 120 Menschen ums Leben. Viele der Opfer wurden laut Polizei zu Tode getrampelt oder erstickten. Weltweit rief das Unglück Bestürzung hervor. Der Präsident des Fußball-Weltverbandes Fifa Gianni Infantino sprach von einer "unbegreiflichen Tragödie".
Anhänger des Vereins Arema FC stürmten nach einer 2:3-Niederlage gegen den Erzrivalen Persebaya Surabaya am Samstagabend das Spielfeld im Stadion von Malang. Die Polizei versuchte daraufhin nach eigenen Angaben, die Fans zur Rückkehr auf die Ränge zu bewegen. Nachdem zwei Polizisten getötet worden seien, habe die Polizei Tränengas in die Menge gefeuert. Den Angaben zufolge löste das eine Massenpanik aus.
Der Vize-Gouverneur der Provinz Ostjava nannte im Sender Metro TV am Sonntag die Zahl von mindestens 125 Todesopfern. Weitere 180 Menschen wurden nach Behördenangaben verletzt.
Auf Videoaufnahmen aus dem Stadion ist zu sehen, wie Fußballfans Polizeifahrzeuge mit Gegenständen bewerfen, teils gegen den Wagen treten oder an einem Fahrzeug herumrütteln. Bilder von der Massenpanik zeigen, wie die Polizei große Mengen Tränengas abfeuert und Menschen über Zäune klettern.
"Polizisten schossen mit Tränengas, und die Leute stürmten nach draußen, rempelten sich gegenseitig und das führte zu vielen Opfern", sagte der 43-jährige Zuschauer Doni, der seinen Nachnamen nicht nennen wollte, der Nachrichtenagentur AFP.
Die Polizei sprach von "Krawallen". Doni wies das zurück: "Es war nichts passiert, es gab keinen Krawall. Ich weiß nicht, was das Problem war, sie haben plötzlich mit Tränengas geschossen", führte er fort. "Das ist es, was mich schockiert hat, haben sie nicht an Kinder gedacht, an Frauen?"
"Es war so entsetzlich, so schockierend", sagte der 22-jährige Sam Gilang. Er überlebte die Tragödie - drei seiner Freunde aber starben. Viele Menschen seien auf dem Weg zum Ausgang überrannt worden, sagte Gilang. "Meine Augen brannten vom Tränengas. Glücklicherweise habe ich es geschafft, den Zaun hochzuklettern und habe überlebt."
Der indonesische Präsident Joko Widodo ordnete eine Sicherheitsüberprüfung der Fußballspiele des Landes an. Der Sport- und Jugendminister des Landes, der nationale Polizeichef und der Chef des indonesischen Fußballverbandes wurden angewiesen, "eine gründliche Bewertung der Fußballspiele und der Sicherheitsverfahren vorzunehmen", sagte Widodo in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte eine Untersuchung zum Tränengas-Einsatz durch die Polizei.
Das Unglück sei "ein dunkler Tag für alle, die mit Fußball zu tun haben und eine unbegreifliche Tragödie", sagte Fifa-Chef Infantino am Sonntag. Die Fußballwelt stehe unter Schock.
Der spanische Fußballverband kündigte an, dass die spanischen Vereine vor ihren Spielen am Sonntag eine Schweigeminute einlegen würden. Organisationen wie der asiatische Fußballverband AFC, Fußballspieler und Klubs wie Manchester United sprachen ihr Beileid und Bedauern über die Katastrophe aus.
Der Fußballverband Indonesiens (PSSI) erklärte, mit der Fifa in Kontakt zu stehen; er hoffe, Sanktionen abzuwenden. Die Fifa-Sicherheitsrichtlinien verbieten es Polizei oder Ordnern am Spielfeldrand, Tränengas zur Kontrolle von Menschenmengen mitzuführen.
Am Sonntag zeugten vor dem Stadion ausgebrannte Fahrzeuge von den Ausschreitungen. Arema-FC-Fans warfen in Gedenken an die Opfer Blütenblätter auf eine Statue des Vereinstiers, einem Löwen.
O.Johnson--AMWN