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DOSB ruft Vereine zum Energiesparen auf
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ruft seine Mitglieder dazu auf, in den kommenden Monaten mindestens 20 Prozent Energie zu sparen, um pauschale Schließungen von Schwimmbädern und Sportstätten zu vermeiden. Dazu stellt der Dachverband den 90.000 Sportvereinen "einen detaillierten Stufenplan mit Einsparpotenzialen" zur Verfügung.
"Der organisierte Sport leistet seinen Beitrag in dieser schwierigen Situation und übernimmt einmal mehr gesellschaftliche Verantwortung! Im Gegenzug müssen die Belange des Sports bei allen notwendigen Entscheidungen berücksichtigt werden, denn Sport ist mehr als eine Freizeitaktivität", sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert.
"Sport und Bewegung tragen entscheidend zum physischen und psychischen Wohlbefinden bei, Sport bringt Menschen zusammen und sorgt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt", fügte Weikert hinzu. Der DOSB erwarte von der Politik, "den Sport bei allen Entscheidungen einzubinden, die ihn betreffen". So könne man gemeinsam "bestmögliche Lösungen vor Ort entwickeln, falls Schließungen drohen".
Der Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester hatte sich am Sonntag bei Twitter "enttäuscht" gezeigt vom dritten Entlastungspaket der Bundesregierung, in dem der Sport keine Berücksichtigung finde. Nun sagte er: "Der organisierte Sport kann mit seinen 90.000 Sportvereinen und den 27 Millionen Mitgliedschaften eine ungeheure Kraft entwickeln, auch beim Thema Energiesparen. Aber auch diese Kraft ist endlich."
Nach mehr als zwei Jahren Pandemie seien "die Reserven aufgebraucht, viele Vereine werden die explodierenden Energiekosten kaum stemmen können", sagte Burmester: "Es kann nicht sein, dass die Politik die Fehler der Coronapandemie wiederholt und die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft so geringschätzt. Unsere Sportvereine brauchen eine spürbare finanzielle Entlastung."
Unter anderem für "kurzfristige Umrüstungen", die gemeinsam mit Vorschlägen zur "Änderung des Nutzungsverhaltens" eine von drei Stufen im DOSB-Plan darstellen. Darüber hinaus regt der Dachverband "begleitende Maßnahmen" und "langfristig (bauliche) Umrüstungen" an.
B.Finley--AMWN