- Weltcup in Courchevel: Shiffrin als Fünfte mit Siegchancen
- "Das Schlimmste verhindern": Hunderte Kulturschaffende warnen öffentlich vor AfD
- Katars Regierungschef fordert in Damaskus "inklusive" syrische Regierung
- Goldpreis steigt auf Rekordwert von 2798 Dollar
- Lauterbach und Kinderärzte rufen nach Diphtherie-Tod eines Kinds zur Impfung auf
- Nach öffentlichen Bedrohungen in Hanau: 33-Jähriger in Untersuchungshaft
- Iata: Neuer Rekord der Fluggastzahlen im Jahr 2024
- Hohe Kakaopreise: Gewicht mehrerer Milka-Tafeln wird auf 90 Gramm reduziert
- Thüringen: AfD-Kandidat für Landtagsvize fällt durch - Partei blockiert Gremien
- US-Behörden rechnen nach Flugzeugunglück in Washington nicht mit Überlebenden
- Mord an 81-Jährigem in Göttingen: Europaweite Fahndung nach Untermieterin
- EZB-Präsidentin Lagarde erteilt Währungsreserven in Bitcoin eine Absage
- DHL: Auswirkungen des Streiks in den Paketzentren eher gering
- US-Wirtschaft im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent gewachsen
- CDU-Politiker Wanderwitz vor Bundestags-Debatte über AfD-Verbot kämpferisch
- Handball: Pajovic wird neuer Trainer in Flensburg
- 99-jähriger Auschwitz-Überlebender gibt nach AfD-Votum Bundesverdienstkreuz zurück
- Haft für Schüsse auf Bar im Zusammenhang mit Bandenkrieg in Baden-Württemberg
- Gewalt im Ostkongo: M23-Gruppe will bis zur Hauptstadt Kinshasa vorrücken
- US-Verkehrsminister: Flugzeugunglück in Washington war "absolut" vermeidbar
- Millionen Nutzer: Deutsche Ermittler schalten weltgrößte Foren für Cybercrime ab
- Boykott wegen Inflation in Kroatien: Neue Protestaktion richtet sich gegen Lidl und dm
- Richard Gere soll wichtigsten Spanischen Filmpreis Goya erhalten
- Leipzig verpflichtet Xavi Simons fest
- Koran-Schänder Momika in Schweden erschossen - Fünf Festnahmen
- Acht Geiseln im Gazastreifen freigelassen - Chaos bei Übergabe von zwei Deutsch-Israelis
- Ermittler schalten weltweit größte Foren für Cybercrime mit Millionen Nutzern ab
- Baerbock erleichtert über Freilassung von Arbel Yehud und Gadi Moses
- Flugzeugabsturz: US-Behörden gehen nicht von Überlebenden aus
- Urteil: Grundsätzlich keine Steuervergünstigung für Beitrag zum Fitnessstudio
- Französische Armee übergibt letzten Stützpunkt an Armee im Tschad
- Merz' Migrationspolitik: Faeser warnt vor "gefährlichen nationalen Alleingängen"
- DFB-Frauen treffen in Wolfsburg auf Schottland
- Israel setzt Freilassung palästinensischer Gefangener "bis auf Weiteres" aus
- Umgerechnet 250 Vollzeitstellen: Rundfunksender RBB will 22 Millionen Euro sparen
- Prozess um 55 Millionen Euro Steuerhinterziehung bei Autohandel in NRW begonnen
- SED-Opferbeauftragte begrüßt geplante Erhöhung der DDR-Opferrenten
- Merz nach Votum mit AfD weiter in der Kritik - Merkel hält Vorgehen für "falsch"
- Sorgte für Skandal unter Papst Benedikt: Pius-Bruder Richard Williamson tot
- Deutsch-Israeli unter sieben im Gazastreifen freigelassenen Geiseln
- IOC-Präsidentschaftsanwärter werben für sich - Kritik am Modus
- Frankreich kommt dem Haushalt 2025 näher: Vermittlungsausschuss sucht Kompromiss
- Behörden: Vier Tote bei russischem Drohnenangriff im ostukrainischen Sumy
- Dialog in Brüssel: Autobauer fordern Zusagen bei Bußgeldern und Verbrenner-Aus
- "Sommermärchen"-Prozess: Kritik an DFB-Schatzmeister Grunwald
- Deutsche Wirtschaft schrumpft im vierten Quartal - Stagnation im Euroraum
- Orban gratuliert AfD nach Votum für Merz-Antrag - Parteichefin Weidel erfreut
- Schottisches Gericht widerruft zwei Lizenzen für Ölbohrungen in der Nordsee
- Armee: Zwei israelische Geiseln und fünf Ausländer im Gazastreifen freigelassen
- Toyota bleibt der größte Autobauer der Welt vor Volkswagen
Wolff hadert mit WM-Aus - Gislason sieht "keinen Rückschlag"
Die Uhr ging streng auf Mitternacht zu, als Andreas Wolff als einer der letzten in den Teambus stieg. Die Emotionen nach dem Drama von Oslo waren beim Torwart von Deutschlands Handballern allmählich abgeklungen, der Frust aber blieb gewaltig. "Es tut weh, so auszuscheiden", sagte der überragende Schlussmann nach dem Viertelfinal-Knockout gegen Portugal (30:31), bekräftigte aber: "Ich werde mich hier jetzt nicht hinstellen und über mein Team herziehen."
21 teils unfassbare Paraden hatte Wolff gegen die Überraschungsmannschaft gezeigt, sein Team immer wieder im Spiel gehalten. Doch nach einem 70-minütigen Handball-Thriller stand am Ende das Aus bei der Weltmeisterschaft. Vor allem bei Wolff war der Frust unmittelbar nach Spielende unübersehbar. Er tobte und schrie all seinen Zorn heraus.
"Wir hatten alle Chancen selbst in der Hand, ins Halbfinale einzuziehen", analysierte Wolff einige Augenblicke später erstaunlich nüchtern. Während der Kieler mit teils akrobatischen Aktionen einen Ball nach dem anderen aus den Ecken seines Tores gekratzt hatte, kam die deutsche Offensive, als es in der Crunchtime darauf ankam, nicht ins Rollen. Portugal rettete sich in die Verlängerung - und durfte dank eines Treffers vier Sekunden vor der Schlusssirene schließlich über den ersten Halbfinaleinzug überhaupt jubeln.
"Wir waren nicht schlau und clever genug. Das ist sehr, sehr bitter", sagte Spielmacher Luca Witzke. Und Christoph Steinert meinte gefrustet: "Es ist eine Riesenenttäuschung da. Wir haben uns das anders ausgemalt. Wir waren eigentlich sehr selbstbewusst, das Spiel heute zu gewinnen."
Statt um die erste WM-Medaille seit 18 Jahren zu spielen und zum dritten Mal nacheinander bei einem großen Turnier ins Halbfinale einzuziehen, steht für Wolff und Co. am Donnerstag nun die Heimreise an. Bundestrainer Alfred Gislason wollte ein halbes Jahr nach dem Gewinn der olympischen Silbermedaille dennoch kein ausschließlich negatives Turnierfazit ziehen.
"Das ist kein Rückschlag. Wir lernen davon", sagte der Isländer, auch wenn er selbst "natürlich extrem traurig" sei. Der 65-Jährige verwies darauf, "einen Haufen" starke Nationen wie den EM-Dritten Schweden, die Spanier und Co-Gastgeber Norwegen hinter sich gelassen zu haben, schob aber nach: "Wir wären sehr gerne in das Halbfinale gekommen."
Die DHB-Auswahl hatte vor dem Turnier von Edelmetall geträumt und den Halbfinaleinzug als Ziel ausgegeben - wurde diesem über den gesamten Turnierverlauf aber nur selten gerecht. Schon in der Vorrunde wackelte Deutschland, in der Hauptrunde setzte es gegen Olympiasieger und Weltmeister Dänemark dann eine 30:40-Pleite, ehe gegen Portugal nun das Aus folgte.
Von einem Rückschritt wollte Gislason nach seinem siebten Turnier als DHB-Coach deshalb nicht sprechen, gleichwohl sein Team auf der WM-Bühne nach Platz fünf vor zwei Jahren mindestens auf der Stelle stehen blieb. So passte Witzkes Analyse wohl am besten: "Ich würde nicht sagen, dass es ein Schritt zurück war. Wir haben aber auch keinen Schritt nach vorn gemacht."
A.Malone--AMWN