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Ticketvergabe an Frankfurter sorgt für Diskussionen: "War eine Schande"
Trainer Xavi und Präsident Joan Laporta haben die Ticketvergabe bei der Niederlage des FC Barcelona gegen Eintracht Frankfurt kritisiert und Konsequenzen angekündigt. Frankfurt habe sich "wie zu Hause gefühlt", sagte der 42-jährige Xavi nach dem 2:3 (0:2) der Katalanen im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League: "Natürlich hat das nicht geholfen. Das ist ein Planungsfehler."
Rund 30.000 Frankfurter Fans hatten die katalanische Stadt schon vor dem Anpfiff in einen Ausnahmezustand versetzt. Im Stadion sorgten Zehntausende Eintracht-Anhänger unter den insgesamt 79.468 Zuschauern für sagenhafte Stimmung, zahlreiche Fans der Hessen hatten auch Tickets außerhalb des Gästeblocks gekauft.
Dies kritisierte Laporta und betonte am Freitag, dass die Tickets in Zukunft personalisiert würden. Eine Analyse hätte ergeben, dass 37.746 Tickets an Dauerkarteninhaber, 34.440 an die Öffentlichkeit und nur 5000 an Eintracht-Fans verkauft worden seien, sagte er beim katalanischen TV-Sender TV3. Er wolle nun überprüfen, wieso deutlich mehr Tickets an Frankfurter gingen als geplant. Die Personalisierung der Tickets treffe zwar alle Fans, "aber wir wollen nicht, dass so etwas in diesem Stadion noch einmal passiert".
Ähnlich sah es Xavi. "Wenn wir zu Hause spielen, kann das nicht passieren", sagte er. Der frühere Profi verglich die Situation mit einem Finale, in dem die eine Hälfte des Stadions für die eine, die andere Hälfte für die andere Mannschaft sei. "Das war enttäuschend", sagte er.
Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann dagegen verteidigte die Verantwortlichen bei Barcelona. "Da trifft den FC Barcelona gar keine Schuld", sagte er: "Unsere Fans sind am kreativsten, sich auf allen Wegen Tickets zu besorgen. Das war so und wird immer so sein."
B.Finley--AMWN