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Präsident: Anzahl der Toten nach Selbstmordanschlägen in Somalia steigt auf 100
Die Anzahl der Toten infolge von zwei Selbstmordanschlägen in Somalia ist nach Angaben des somalischen Präsidenten auf 100 gestiegen. "Bisher sind 100 Menschen gestorben und 300 sind verletzt, und die Anzahl der Toten und Verwundeten steigt weiter an", sagte Präsident Hassan Sheikh Mohamud bei einem Besuch des Anschlagsorts in der Hauptstadt Mogadischu am Sonntag.
Zwei mit Sprengstoff beladene Wagen waren am Samstag kurz nacheinander nahe der belebten Zobe-Kreuzung bei einem Angriff explodiert, der auf das Bildungsministerium abzielte. Auch Schüsse fielen. Die Fenster nahegelegener Gebäude zerbarsten von der Detonation, Splitter flogen durch die Luft.
An der Zobe-Kreuzung war bereits im Oktober 2017 ein mit Sprengstoff bepackter Lastwagen in die Luft gegangen. Dabei waren damals 512 Menschen gestorben und mehr als 290 verletzt worden.
Es sei "derselbe Ort, und dieselben unschuldigen Menschen" würden hineingezogen, erklärte Mohamud. "Dies ist nicht richtig. So Gott will, werden sie nicht in der Lage sein, einen weiteren Zobe-Vorfall zu begehen." Damit bezog er sich auf die extremistisch-islamistische Shebab-Miliz.
Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete Shebab-Miliz kämpft seit 2007 gegen die von der internationalen Gemeinschaft unterstützte somalische Regierung. Aus den großen Städten des Landes wurden ihre Kämpfer vertrieben, sie beherrschen aber weiter große ländliche Gebiete des ostafrikanischen Landes.
H.E.Young--AMWN