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2023 fehlen laut Berechnung bis zu 383.600 Kitaplätze
Im kommenden Jahr werden Berechnungen zufolge deutschlandweit bis zu 383.600 Kitaplätze fehlen. Vor allem westdeutsche Länder könnten den Betreuungsbedarf noch nicht decken, teilte die Bertelsmann-Stiftung in einer am Donnerstag veröffentlichten Berechnung für das sogenannte Ländermonitoring frühkindliche Bildungssysteme mit. Demnach fehlen im Westen 362.400 Plätze, im Osten 21.200. Um den Betreuungsbedarf zu decken, müssten im Westen zusätzliche 93.700 Fachkräfte eingestellt werden, im Osten 4900.
Dadurch würden zusätzliche Kosten in Höhe von 4,3 Milliarden Euro entstehen. Hinzu kämen Betriebs- und mögliche Baukosten für die Kitas. Laut Bertelsmann-Stiftung zeigen die Berechnungen, dass vor allem im Westen die Nachfrage nach Kitaplätzen höher ist als der Anteil an Kindern, die 2021 betreut wurden.
Am größten ist der Mangel mit 101.600 fehlenden Plätzen in Nordrhein-Westfalen. In Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen hingegen ist kein Platzausbau nötig. In den Stadtstaaten ist die Situation sehr unterschiedlich. Während die Unterversorgung in Berlin sieben Prozent beträgt, liegt sie in Bremen bei 13 Prozent und in Hamburg bei drei Prozent.
Der Ausbaubedarf unterscheidet sich auch nach Alter. Für unter Dreijährige fehlen im Westen 250.300 Plätze, bei Kindern ab drei Jahren 112.100 Plätze. In Ostdeutschland inklusive Berlin liegen die Zahlen bei 20.700 beziehungsweise 500. Für die Berechnung wurden Daten der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder aus der Kinder- und Jugendhilfestatistik und weiteren amtlichen Statistiken ausgewertet.
"Trotz des massiven Kitaausbaus in den vergangenen Jahren finden noch immer zu viele Eltern keinen Platz für ihre Kinder", erklärte Anette Stein von der Bertelsmann-Stiftung. Das sei in doppelter Hinsicht untragbar. Denn auch Kindern werde ihr Recht auf professionelle Begleitung in der frühen Bildung vorenthalten. "Schon jetzt ist abzusehen, dass sich der gesetzlich verankerte Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung auch 2023 vielerorts nicht einlösen lässt", erklärte Stein.
68 Prozent aller Kitakinder werden laut der Berechnung aktuell in zu großen Gruppen betreut. Damit nicht nur alle Kinder 2023 einen Platz haben, sondern auch die Personalausstattung den wissenschaftlichen Empfehlungen entspricht, müssten 308.800 Erzieher zusätzlich beschäftigt werden. Das entspräche Mehrkosten für Personal von 13,8 Milliarden Euro im Jahr.
Die Bertelsmann-Stiftung forderte Länder und Kommunen dazu auf, den Kitaplatzausbau voranzutreiben. Die zusätzlichen Mittel aus dem Kitaqualitätsgesetz reichten nicht aus. Der Bund müsse in größerem Umfang in die dauerhafte Finanzierung des Kitasystems einsteigen. Zudem müssten schnell mehr Fachkräfte gewonnen werden. "Mit mehr Personal verbessern sich die Arbeitsbedingungen für alle", erklärte Stein.
Damit mittelfristig eine bessere Personalausstattung möglich sei, brauche es eine verbindliche Strategie, wie zukünftig mehr und qualifiziertes Personal hinzukommen werde. Hilfreich dafür könnten nach Ansicht der Stiftung verankerte Stufenpläne sein. Sie schlug zudem die zusätzliche Beschäftigung von Hauswirtschaftskräften vor, um das Personal in Kitas zu entlasten. Die Anforderungen an das Personal ließen sich nicht mit der aktuellen Personalbemessung umsetzen.
A.Malone--AMWN