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"Bild": Steinmeier sagt für Donnerstag geplante Reise nach Kiew ab
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat einem Medienbericht zufolge eine für Donnerstag geplante Reise nach Kiew kurzfristig abgesagt. Wie die "Bild" am Mittwochabend unter Berufung auf Regierungskreise in Berlin und in der Ukraine berichtete, rieten das Auswärtige Amt, das Bundesinnenministerium und deutsche Sicherheitsbehörden dem Bundespräsidialamt von einer Kiew-Reise ab. Die Entscheidung, den Besuch in der ukrainischen Hauptstadt abzusagen, fiel demnach am Dienstagabend. Er soll allerdings zeitnah nachgeholt werden.
Steinmeiers Sprecherin Cerstin Gammelin erklärte auf Twitter, Steinmeier und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seien am Donnerstag zum Telefonieren verabredet. "Wir sind in engen und vertraulichen Planungen eines Besuchs des Bundespräsidenten in der Ukraine, der beiden Seiten wichtig ist", erklärte sie.
Der "Bild" zufolge gab es in Kiew Verwunderung über die Absage aus Berlin. "Während der Bundespräsident seinen Besuch absagt, gibt es viele internationale Diplomaten und Gäste, die gerade jetzt in der Hauptstadt Präsenz zeigen wollen", zitierte "Bild" einen ukrainischen Regierungsbeamten. Laut "Bild" besuchte am Mittwoch der griechische Außenminister Kiew.
Steinmeier hatte Mitte April ursprünglich mit seinen Kollegen aus Polen und den drei baltischen Staaten nach Kiew reisen wollen. Der Bundespräsident, der als Außen- und Kanzleramtsminister die frühere deutsche Russland-Politik entscheidend mitgeprägt hat, teilte dann aber kurz davor mit, die ukrainische Führung habe seinen Besuch abgelehnt.
Die Ausladung hatte für erhebliche Verstimmung gesorgt. Dieser Konflikt wurde inzwischen aber ausgeräumt.
D.Cunningha--AMWN