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Russland greift Kiew und andere ukrainische Städte mit Drohnen und Raketen an
Russland hat am Montag in der Ukraine erneut die Hauptstadt Kiew und andere Städte angegriffen. Genau eine Woche nach schweren russischen Luftangriffen wurde Kiew einmal mehr mit Angriffsdrohnen beschossen. Nach Angaben von Bürgermeister Vitalo Klitschko wurde unter anderem ein Wohnhaus getroffen. Nach Behördenangaben wurden landesweit mindestens sechs Menschen getötet. Nach Angriffen auf wichtige Infrastruktur in drei ukrainischen Regionen waren hunderte Städte und Dörfer ohne Strom.
In Kiew begann die Explosionsserie gegen 06.30 Uhr (Ortszeit, 05.30 Uhr MESZ). Kurz zuvor hatten die Sirenen vor Luftangriffen gewarnt. Auch in vielen anderen Landesteilen wurde Luftalarm ausgelöst. "Bleiben Sie in den Schutzräumen!", warnte Klitschko die Hauptstadtbewohner in den Online-Netzwerken.
Nach Angaben des ukrainischen Präsidialamtes wurde die Hauptstadt mit Kamikaze-Drohnen attackiert, die zunächst in der Luft schweben und dann auf ihrem Ziel explodieren. "Die Russen glauben, das werde ihnen helfen, aber es zeigt nur ihre Verzweiflung", erklärte der Leiter des Präsidialamtes, Andrij Jermak. Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP beobachtete, wie eine der Angriffsdrohnen auf ein Gebäude niederging, während Polizisten versuchten, die Drohne abzuschießen.
Nach Angaben Klitschkos wurden mehrere Gebäude im Innenstadtbezirk Schewtschenkiwskyj getroffen. Bei einem Angriff auf ein Wohnhaus seien drei Menschen getötet worden, erklärte der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Kyrylo Tymoschenko.
Nach Angaben des ukrainischen Militärs griff Russland auch andere Städte im ganzen Land mit Drohnen und Raketen an. Regierungschef Denys Schmyhal erklärte: "Russische Terroristen haben erneut die Energieinfrastruktur der Ukraine in drei Regionen angegriffen". Neben der Hauptstadt Kiew waren demnach die zentralukrainische Region Dnipropetrowsk und die Region Sumy im Osten der Ukraine betroffen. In Sumy gab es nach Angaben der dortigen Behörden drei Tote. Wegen der Stromausfälle in hunderten Orten rief Schmyhal die Menschen in der Ukraine zum Energiesparen auf.
Präsident Wolodymyr Selenskyj rief seine Landsleute zum Durchhalten auf. "Die ganze Nacht und den ganzen Morgen terrorisiert der Feind die Zivilbevölkerung. Die gesamte Ukraine wird mit Kamikaze-Drohnen und Raketen angegriffen", schrieb er in den Online-Netzwerken. "Der Feind kann unsere Städte angreifen, aber er wird uns nicht brechen können."
Präsidialamtsleiter Jermak erklärte, die Ukraine brauche "mehr Luftverteidigungssysteme und zwar so schnell wie möglich". Er forderte "mehr Waffen, um den Himmel zu verteidigen und den Feind zu zerstören".
Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, die russischen Truppen hätten erneut Militär- und Energieanlagen in der Ukraine mit Präzisionswaffen angegriffen. Alle Ziele des Einsatzes seien erreicht worden.
Bereits am Montag vergangener Woche hatte die russische Armee Kiew und zahlreiche weitere Städte der Ukraine angegriffen. Dabei wurden mindestens 19 Menschen getötet und 105 weitere verletzt. Nach russischer Darstellung waren die massiven Angriffe die Antwort auf eine Explosion auf der Krim-Brücke, für die Russland die Ukraine verantwortlich macht.
Der neue UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk nannte die neuen Angriffe "zutiefst verstörend". Zivile Objekte und Zivilisten dürften nicht angegriffen werden. Das sei in dicht besiedelten städtischen Gebieten aber "sehr schwierig", sagte der Österreicher nach seinem Amtsantritt in Genf.
M.Thompson--AMWN