- Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland
- CDU-Politiker nehmen Pistorius ins Visier: Spott über "Rettungsanker" der SPD
- Curling-EM: Deutschland löst WM-Ticket
- G20-Gipfel in Rio: Scholz warnt Xi vor Eskalation des Ukraine-Kriegs
- "Meine Familie und mich schützen": Wanderwitz kandidiert nicht mehr für Bundestag
- Zwei Säuglinge tot in Wohnung in Sachen-Anhalt gefunden: Mutter in Untersuchungshaft
- Polizei räumt Protestcamp gegen Tesla-Erweiterung in Brandenburg
- Lawrow droht mit "entsprechender" Antwort auf ATACMS-Beschuss
- Spanisches Königspaar besucht erneut Überschwemmungsgebiet
- Schäden an Unterwasser-Kabeln in der Ostsee wecken Verdacht auf Sabotage
- Handgranatenwurf auf Friedhof: Zwei weitere Männer nahe Stuttgart festgenommen
- Attentäter Breivik will 13 Jahre nach Massaker vorzeitige Haftentlassung
- Studie der Regierung sieht großes Potenzial für Solaranlagen an Fernstraßen
- Faeser fordert nach Durchtrennen von Kabel besseren Schutz kritischer Infrastruktur
- Ermittler finden zwei tote Neugeborene in Wohnung in Sachen-Anhalt
- ARD und ZDF ziehen erneut für höheren Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht
- 1000 Tage Ukraine-Krieg: Kiew und Moskau wollen nicht aufgeben
- FDP will Bundestagsabstimmung über Taurus - Linke verlangt Regierungserklärung
- SPD-Spitze bringt Scholz-Debatte nicht unter Kontrolle - Kanzler-Rückhalt schwindet
- BGH: Unzulässige Bankgebühren können noch nach Jahren zurückgefordert werden
- Russische Zentralbank will an geldpolitischem Kurs gegen Inflation festhalten
- Meta-Kontrollrat: Löschen von Facebook-Posts nach Anschlag in Moskau war falsch
- Berliner Senat verteidigt Kürzungen in Milliardenhöhe - Opposition kritisiert Pläne
- Beschädigte Unterwasserkabel: Baerbock warnt vor Einschüchterungsversuchen
- Moskau: Ukraine beschießt russisches Territorium mit ATACMS-Raketen
- Umweltschützer warnen vor russischem Einfluss auf Brennelementefabrik Lingen
- "Vorfreude ist da": DHB-Frauen starten EM-Vorbereitung
- US-Sondergesandter sieht "echte Chance" auf Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah
- G20-Gipfel in Rio: Bundeskanzler Scholz trifft Chinas Präsident Xi
- Zahl von Gewalt betroffener Frauen steigt - Paus: Hilfegesetz schnell beschließen
- Unions-Parlamentsgeschäftsführer besorgt über Rückzug von Wanderwitz
- ADAC: Skifahren in diesem Winter in vielen Gebieten teurer
- Georgiens Präsidentin ficht Wahlergebnis vor Verfassungsgericht an
- Wück macht Grohs nach Tumor-Diagnose Mut
- Französische Bauern protestieren weiter gegen Mercosur-Abkommen
- Britische Landwirte demonstrieren in London gegen Erbschaftssteuerreform
- Polen: EU-Länder würden Kiew bei Verringerung von US-Hilfen stützen
- Baerbock fordert stärkere Unterstützung für die Ukraine
- Unterbringung nach Tötung von Arzt auf Klinikgelände in Bayern
- EuGH: In Polen und Tschechien lebende EU-Ausländer müssen in Parteien eintreten können
- Industriekonzern Thyssenkrupp meldet weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe
- Nagelsmann warnt vor Saudi-Debatte: "Kann Mannschaft belasten"
- FDP-Fraktion will Bundestag über Taurus für Ukraine abstimmen lassen
- Nato-Generalsekretär Rutte drängt Europäer zu mehr Militärhilfen für Kiew
- Kandidaten-Debatte: Schröder warnt SPD vor Demontage von Kanzler Scholz
- Selenskyj nach 1000 Tagen Ukraine-Krieg: Putin "wird nicht von alleine aufhören"
- Dürr: Für Regierungsbeteiligung der FDP muss Schuldenbremse bleiben
- Pistorius besorgt über Lage der Ukraine nach 1000 Tagen Krieg
- FC Bayern: Muskelbündelriss bei Palhinha
- Frankreichs Regierung will Parlament über EU-Mercosur-Abkommen abstimmen lassen
Grüne stecken auf Parteitag Kurs zu Bewältigung von Energie- und Preiskrise ab
Die Grünen haben auf ihrem Bonner Parteitag ihren Kurs bei der Bewältigung von Inflation und Energiekrise abgesteckt. Parteichefin Ricarda Lang mahnte zum Auftakt der Beratungen mehr soziale Gerechtigkeit bei den anstehenden Entlastungen von den hohen Energiepreisen an; sie bekräftigte zugleich die Unterstützung für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Zentrales Thema der Beratungen am Freitag waren die Akw-Laufzeiten. Ein zur Abstimmung stehender Antrag sieht vor, lediglich zwei Meiler betriebsbereit zu halten.
Mit Blick auf die Entlastungen von Inflation und hohen Energiepreisen forderte Lang: "Machen wir aus dem viel beschworenen Winter der Wut einen Winter der Solidarität." Neben den Entlastungspaketen brauche es auch strukturelle Verbesserungen, betonte sie und verwies auf die Erhöhung des Mindestlohns und das geplante Bürgergeld. "Dieses Land hat ein Problem mit Ungleichheit", sagte Lang und fügte hinzu: "Deutschland muss gerechter werden."
Auch die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Yasmin Fahimi, forderte mehr soziale Gerechtigkeit bei den Entlastungspaketen an. Sie regte an, dass der Staat nicht nur eine, sondern zusätzlich eine zweite monatliche Abschlagszahlung für die Energiekosten übernimmt. "Wir brauchen eine Politik des gerechten Wandels und der gerechten Lastenverteilung", sagte die DGB-Chefin in einer Gastrede.
In einem Antrag des Bundesvorstands, über den am späten Freitagabend entschieden werden sollte, heißt es, die Grünen hätten sich in der Regierung für die Bezieher kleinerer Einkommen stark gemacht, ebenso für Studierende und Rentner. "Und das werden wir auch weiterhin tun", steht in der Beschlussvorlage.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zog ungeachtet des aktuellen Koalitionsstreits über die Akw-Laufzeiten eine positive Bilanz der Arbeit in der "Ampel". "Es lohnt sich, in der Regierung zu sein", sagte er und nannte unter anderem Mindestlohnanstieg und Bürgergeld, aber auch den um acht Jahre vorgezogenen Kohleausstieg. Fossile Energien und die Atomkraft hätten uns "diese Energienot beschert, sie sind nicht die Lösung des Problems, sondern die Ursache", betonte der Minister.
Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge erteilte Forderungen nach längeren Akw-Laufzeiten zur Bewältigung der Gaskrise eine klare Absage: "Das ist Unfug und schädlich für die Wirtschaft", sagte sie vor den Delegierten.
In einem ebenfalls am Freitagabend zur Abstimmung stehenden Antrag des Bundesvorstands heißt es, für den "äußersten Notfall" solle eine Einsatzreserve von zwei Akw etwas länger bereitstehen. Lediglich die beiden Meiler im Süden des Landes, Isar 2 und Neckarwestheim 2, sollen bis Frühjahr 2023 betriebsbereit bleiben.
Forderungen der FDP nach längeren Laufzeiten oder mehr bereitzuhaltenden Atomkraftwerken lehnen die Grünen ab. In einem Gegenantrag zur Vorlage des Vorstands wird allerdings sogar eine Betriebsbereitschaft der Akw abgelehnt. Vor der Tagungshalle in Bonn demonstrierten zum Auftakt des Parteitags Klimaschützer unter anderem von Greenpeace und Fridays for Future. Sie werfen den Grünen zu große Zugeständnisse in der Klimapolitik vor.
Es gab auch Proteste, die sich gegen die Waffenlieferungen an die Ukraine richteten. Dazu sagte Parteichefin Lang, sie sei "überzeugt, dass wir mehr Waffen liefern müssen" und dass dies schneller gehen müsse. Entschieden wandte sie sich dagegen, dass die Grünen von manchen Demonstranten als "Kriegstreiber" angeprangert werden. Es gebe nur einen einzigen Kriegstreiber, das sei der russische Präsident Wladimir Putin.
Y.Kobayashi--AMWN