- Paus will Gewalthilfegesetz noch vor Neuwahl durch den Bundestag bringen
- Korallensterben in Teilen des Great Barrier Reefs erreicht Rekord-Ausmaße
- Umsätze von Hotels und Gastrobetrieben erneut gesunken
- Vor 51 Jahren aus Baden-Württemberg gestohlene Mittelalterskulptur aufgetaucht
- Polizei löst Protestcamp gegen Tesla-Erweiterung in Brandenburg auf
- Unterbrochene Unterwasser-Telefonkabel: Pistorius geht von "Sabotage" aus
- Schleswig-Holstein: Mann nach Irrfahrt mit Rettungswagen in Psychiatrie eingewiesen
- Studie: Energetische Sanierung steigert Kaufpreis und Mieten deutlich
- Bericht: US-Regierung fordert Abspaltung von Chrome-Browser von Google
- SPD-Kanzlerkandidatur: Prominente Genossen aus NRW stellen sich hinter Pistorius
- Federer huldigt Nadal: "Hast die Tenniswelt stolz gemacht"
- Medien: US-Sondergesandter Hochstein zu Gesprächen im Libanon eingetroffen
- Borrell: EU-Länder sollten US-Raketenentscheidung für Kiew folgen
- Rund die Hälfte aller Beschäftigen in Deutschland bekommt Weihnachtsgeld
- Dringende Appelle zu Klimaschutz und Finanzen bei Ministersegment der Klimakonferenz
- SPD-Fraktionschef Mützenich will erneut für Bundestag kandidieren
- Boeing startet Entlassungswelle - 2200 Menschen verlieren Arbeitsplatz
- Draisaitl geht mit Oilers in Montreal leer aus
- "Wäre geil" - Struff hofft auf Nadal-Duell im Davis Cup
- Wagner knackt wieder 30-Punkte-Marke: "Allstar-Level"
- G20-Staaten scheitern an Durchbruch für Klimagespräche
- Schlotterbeck über Bruder: Bin sein "größtes Problem"
- 45 Demokratieaktivisten in Hongkong zu Haftstrafen verurteilt
- Bundesgerichtshof verhandelt über Rückzahlung von Bankgebühren
- Paus und Faeser stellen Statistik zu Hass und Gewalt gegen Frauen vor
- Bundeskanzler Scholz trifft Chinas Präsidenten Xi am Rande des G20-Gipfels
- EU-Parlament: Videoansprache Selenskyjs zu 1000 Tagen Krieg
- USA: Früherer Abgeordneter Sean Duffy soll Trumps Verkehrsminister werden
- Erklärung: G20 wollen für wirksame Besteuerung von Superreichen zusammenarbeiten
- DFB-Elf gegen Italien, Kroatien oder Dänemark
- San Marino siegt schon wieder: Aufstieg in der Nations League
- Ukrainischer Außenminister: US-Entscheidung zu Raketen ein "game changer"
- Frau in Nordisrael durch Rakete getötet - Fünf Verletzte in Tel Aviv
- Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Scholz drückt aufs Tempo
- Afrikas Fußballer des Jahres: Guirassy unter Top fünf
- Drohung aus Moskau nach US-Erlaubnis für Kiew zum Einsatz weitreichender Waffen
- Israel greift erneut Viertel im Zentrum Beiruts an - Mindestens vier Tote
- G20-Gipfel startet mit Auftakt für globale Allianz gegen den Hunger
- "Charlie Hebdo" startet Karikaturenwettbewerb gegen religiösen Einfluss
- Kreise: Argentinien tritt nun doch globaler Allianz gegen den Hunger bei
- Trump bekräftigt Plan zum Einsatz von Militär gegen Einwanderer
- Nagelsmann erfreut: "Gutes Zeichen" von Szalai
- Datendiebstahl bei Facebook: Nutzer können nach BGH-Urteil auf Schadenersatz hoffen
- Pflegedauer verdoppelt sich im Schnitt - Höhere Kosten erwartet
- Jahresabschluss in Ungarn: Nagelsmann wird "viel" wechseln
- Scholz bleibt bei Nein zu Taurus-Lieferung - Ukraine soll KI-Drohnen bekommen
- Dänemark besteuert künftig Methanausstoß von Kühen und Schweinen
- Partnerin getötet: 81-Jähriger in Bayern in Untersuchungshaft
- Rund anderthalb Millionen Kubikmeter Sand als Sturmflutschutz vor Sylt aufgespült
- Urteil rechtskräftig: Vier Jahre Haft wegen Misshandlung von Pflegekindern in Bayern
FDP will nach Niedersachsen-Wahl "Balance" der Ampel-Koalition neu verhandeln
Das schlechte Abschneiden der FDP bei der Landtagswahl in Niedersachsen sorgt für Unruhe in der Berliner Ampel-Koalition. Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner kündigte am Montag an, das Profil seiner Partei zu schärfen. Grünen-Chef Omid Nouripour warnte vor "rituellen Kämpfen", SPD-Chef Lars Klingbeil mahnte, die Koalitionspartner müssten sich nun "unterhaken". In der Opposition zeigten sich CDU und Linke enttäuscht vom Wahlergebnis - ganz anders die AfD.
Bei der Wahl am Sonntag hatte die FDP den Wiedereinzug in den niedersächsischen Landtag verpasst. Die SPD wurde trotz Verlusten stärkste Kraft und will nun mit den Grünen regieren, die deutlich zulegten.
Insgesamt habe die Ampel-Koalition "an Legitimation verloren", sagte Lindner zum Wahlausgang. Somit müsse sich die ganze Regierung fragen, wie sie mehr Unterstützung für ihre Politik finden könne. Über die richtige "Balance" zwischen "sozialem Ausgleich, ökologischer Verantwortung und wirtschaftlicher Vernunft" im Ampel-Bündnis müsse nun neu nachgedacht werden. Für seine eigene Partei gab Lindner das Ziel aus, das Profil besser herauszuarbeiten und zu stärken.
Er stellte die Koalition aber nicht in Frage: "Wir setzen gutes Regieren in der Bundesregierung fort", sagte der Parteichef. "Die Stärkung der FDP ergibt sich aus erfolgreichem Regierungshandeln."
SPD-Chef Klingbeil mahnte zur Einigkeit. "Es stärkt keinen der drei Partner, wenn wir in der Regierung offenen Streit haben wie in den vergangenen Wochen", sagte er. "Damit muss jetzt Schluss sein." Trotz des "bitteren" Ergebnisses für die FDP habe er aber keine Sorge um "die Regierungsfähigkeit der 'Ampel' oder eines Partners".
Auch Grünen-Chef Nouripour setzt auf Zusammenhalt. Die Koalitionspartner hätten zu viele "rituelle Kämpfe miteinander gehabt, die überflüssig gewesen waren", sagte er. Dies müsse abgestellt werden, weil die Regierung angesichts der Krisenlage Handlungsfähigkeit demonstrieren müsse. Wenn die FDP der Meinung sei, "dass man bestimmte Dinge nachjustieren muss, muss man darüber reden", gab sich Nouripour zugleich gesprächsbereit.
Schlecht lief die Niedersachsen-Wahl auch für die CDU - sie verfehlte klar ihr Ziel, stärkste Kraft zu werden. Das Wahlergebnis sei ein "Rückschlag", "aber wir lassen uns hier überhaupt nicht entmutigen", sagte CDU-Chef Friedrich Merz. "Die CDU wird gebraucht."
Merz kündigte an, die inhaltliche Arbeit zu intensivieren. Er teilte zudem mit, dass CDU-Bundesgeschäftsführer Stefan Hennewig in Kürze von dem langjährigen Konzernmanager Christoph Hoppe abgelöst werde. Dies habe er aber schon vor der Niedersachsen-Wahl entschieden, betonte Merz.
Als "enttäuschend" bezeichnete Linke-Chef Martin Schirdewan das Abschneiden seiner Partei, die in Niedersachsen erneut an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert war. Das Wahlergebnis gebe der Linken "strukturelle Hausaufgaben" auf.
Zufrieden war hingegen die AfD - sie hatte im Vergleich zur Landtagswahl 2017 um 4,7 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent zugelegt. Der ARD-Analyse zur Wählerwanderung zufolge entschieden sich viele frühere Wählerinnen und Wähler von CDU und FDP für die Rechtspopulisten. Ziel sei, "dass wir diese natürlich als Stammwähler gewinnen wollen", sagte Parteichef Tino Chrupalla.
L.Durand--AMWN