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Hochrechnungen sehen SPD bei Landtagswahl in Niedersachsen klar vor CDU
Aus der Landtagswahl in Niedersachsen ist die SPD von Ministerpräsident Stephan Weil Hochrechnungen zufolge als klare Siegerin hervorgegangen. Die Sozialdemokraten erreichten bei dem Urnengang am Sonntag laut ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF 32,7 bis 33,3 Prozent der Stimmen. Die SPD landete damit trotz Verlusten klar vor der CDU von Spitzenkandidat und Vizeministerpräsident Bernd Althusmann. Sie kam auf 27,5 bis 27,6 Prozent.
Auf den dritten Platz kamen die Grünen mit 14 beziehungsweise 14,3 Prozent. Dies wäre ein Rekordergebnis in Niedersachsen. Die AfD konnte ihren Stimmenzahl von der letzten Wahl 2017 fast verdoppeln und kam auf 11,6 bis 11,8 Prozent. Die FDP stand bei beiden Sendern bei genau fünf Prozent und muss damit um den Wiedereinzug in den Landtag von Hannover zittern. Die Linke schaffte dies mit 2,6 bis 2,9 Prozent erneut nicht.
Die Sitzverteilung im Landtag und mögliche Regierungskoalitionen hängen nun davon ab, ob die FDP im Landtag vertreten sein wird. Schaffen es die Liberalen, käme die SPD auf 49 Mandate, die CDU auf 41, die Grünen auf 21, die FDP - sofern sie drin ist - auf sieben und die AfD auf 17. Ohne die Liberalen käme die SPD laut ARD-Hochrechnung auf 52 Mandate. Die CDU erreicht darin 43 Sitze, die Grünen kommen auf 22 Mandate, die AfD erreicht 18 Sitze.
Im zweitgrößten Flächenland Deutschlands regiert Weils SPD bisher zusammen mit der CDU in einer großen Koalition. Theoretisch möglich wäre nach dem Wahlergebnis neben einer Fortsetzung der rot-schwarzen Koalition ein rot-grünes Bündnis, was das erklärte Wahlziel beider Parteien im Vorfeld war.
S.Gregor--AMWN