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Explosion einer Autobombe löst Großbrand auf der Krim-Brücke aus
Auf der Krim-Brücke ist nach Angaben der russischen Behörden eine Autobombe explodiert, die einen Großbrand auslöste. Wie das nationale Anti-Terror-Komitee am Samstag mitteilte, explodierte um 06.07 Uhr Ortszeit ein Auto auf der Straßenlinie der Brücke. Dadurch seien sieben Tanks eines Güterzuges auf dem Weg zur Halbinsel Krim in Brand geraten. Die Brücke dient insbesondere zum Transport militärischer Ausrüstung für die russischen Streitkräfte in der Ukraine.
Nach Angaben des Komitees wurden durch die Explosion zwei Fahrbahnen beschädigt, der Bogen der Brücke blieb jedoch unversehrt. Der Verkehr auf der Straßen- wie auf der Bahnverbindung kam zum Erliegen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, Präsident Wladimir Putin habe eine Regierungskommission eingerichtet, die den Vorfall untersuchen solle. Die russischen Behörden leiteten überdies strafrechtliche Ermittlungen ein.
Die auf Anordnung von Putin gebaute Straßen- und Eisenbahnbrücke führt über die Straße von Kertsch und verbindet seit 2018 die von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krim mit dem russischen Staatsgebiet. Sie ist gleichsam ein Symbol für die im Jahr 2014 erfolgte Annexion der Krim durch Russland.
Das Anti-Terror-Komitee machte zunächst keine Angaben dazu, wer hinter der Explosion stecken könnte. Der Präsident des von Russland auf der Krim eingesetzten Regionalparlaments, Wladimir Konstantinow, sprach von einem Schlag durch "ukrainische Vandalen".
Sollte die Explosion tatsächlich auf die Urheberschaft der Ukraine zurückgehen, wäre dies ein herber Schlag für Moskau. Es würde bedeuten, dass ukrainische Kräfte in der Lage wären, wichtige Infrastruktur fernab der Front zu treffen.
P.Martin--AMWN