- Bundesgerichtshof verhandelt über Rückzahlung von Bankgebühren
- Paus und Faeser stellen Statistik zu Hass und Gewalt gegen Frauen vor
- Bundeskanzler Scholz trifft Chinas Präsidenten Xi am Rande des G20-Gipfels
- EU-Parlament: Videoansprache Selenskyjs zu 1000 Tagen Krieg
- USA: Früherer Abgeordneter Sean Duffy soll Trumps Verkehrsminister werden
- Erklärung: G20 wollen für wirksame Besteuerung von Superreichen zusammenarbeiten
- DFB-Elf gegen Italien, Kroatien oder Dänemark
- San Marino siegt schon wieder: Aufstieg in der Nations League
- Ukrainischer Außenminister: US-Entscheidung zu Raketen ein "game changer"
- Frau in Nordisrael durch Rakete getötet - Fünf Verletzte in Tel Aviv
- Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Scholz drückt aufs Tempo
- Afrikas Fußballer des Jahres: Guirassy unter Top fünf
- Drohung aus Moskau nach US-Erlaubnis für Kiew zum Einsatz weitreichender Waffen
- Israel greift erneut Viertel im Zentrum Beiruts an - Mindestens vier Tote
- G20-Gipfel startet mit Auftakt für globale Allianz gegen den Hunger
- "Charlie Hebdo" startet Karikaturenwettbewerb gegen religiösen Einfluss
- Kreise: Argentinien tritt nun doch globaler Allianz gegen den Hunger bei
- Trump bekräftigt Plan zum Einsatz von Militär gegen Einwanderer
- Nagelsmann erfreut: "Gutes Zeichen" von Szalai
- Datendiebstahl bei Facebook: Nutzer können nach BGH-Urteil auf Schadenersatz hoffen
- Pflegedauer verdoppelt sich im Schnitt - Höhere Kosten erwartet
- Jahresabschluss in Ungarn: Nagelsmann wird "viel" wechseln
- Scholz bleibt bei Nein zu Taurus-Lieferung - Ukraine soll KI-Drohnen bekommen
- Dänemark besteuert künftig Methanausstoß von Kühen und Schweinen
- Partnerin getötet: 81-Jähriger in Bayern in Untersuchungshaft
- Rund anderthalb Millionen Kubikmeter Sand als Sturmflutschutz vor Sylt aufgespült
- Urteil rechtskräftig: Vier Jahre Haft wegen Misshandlung von Pflegekindern in Bayern
- Mutmaßliche Drohnen für Russland: Baerbock droht China mit "Konsequenzen"
- Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD in Sachsen offiziell gestartet
- Leichenteile im Rhein: Mann wegen Totschlags verurteilt
- CSU will bayerischen Bauernpräsidenten Felßner als Bundesagrarminister
- Argentinien verweigert sich als einziges G20-Land der Allianz gegen den Hunger
- USA und Philippinen vereinbaren Austausch von geheimen Militärinformationen
- SPD-Spitze bemüht sich um Eindämmung der K-Frage - Diskussion geht weiter
- Datendiebstahl bei Facebook: BGH stärkt Position betroffener Nutzer
- Polizeieinsatz in Protestcamp gegen Tesla-Werk in Brandenburg
- Deutsche Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Proteste in Frankreich
- "Boost" für Davis Cup: Kohlmann setzt auf Krawietz/Pütz
- Sri Lankas Präsident Dissanayake wird nach Wahlsieg auch Verteidigungs- und Finanzminister
- US-Erlaubnis für Einsatz weitreichender Waffen durch Ukraine löst Debatten aus
- Scholz zu G20-Gipfel in Brasilien eingetroffen
- Selenskyj besucht Truppen in umkämpfter Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine
- Linke-Chef van Aken euphorisch: "Projekt Silberlocke" garantiert Bundestagseinzug
- Deutsche Bahn vergibt erste Bauaufträge für Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin
- Drängen zu mehr Schwung in Schlusswoche von UN-Klimakonferenz
- Nach Parlamentswahl im Senegal zeichnet sich klarer Sieg der Regierungspartei ab
- Extreme Feinstaubbelastung in Indien: Schulen in Neu Delhi wegen Smogs geschlossen
- Smartphone- und Autohersteller Xiaomi steigert Quartalsumsatz um 30 Prozent
- Thüringen: Dreijährige betätigt im Auto SOS-Taste und löst Polizeieinsatz aus
- Urteil: Katzenhalterin haftet für Kosten von Tierklinik bei Notfallbehandlung
Trauer um Bayerns erste Landtagspräsidentin Barbara Stamm
Bayern trauert um seine erste Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Die CSU-Politikerin starb am Mittwoch in ihrer Heimatstadt Würzburg im Alter von 77 Jahren nach langer Krankheit, wie der Landtag in München mitteilte. Dessen Präsidentin Ilse Aigner (CSU) würdigte Stamm, die dem Parlament 42 Jahre angehört hatte, als "großes Vorbild für Frauen in der Politik" und "leidenschaftliche Kämpferin für die Schwachen in der Gesellschaft".
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) reagierte bestürzt auf den Tod Stamms. "Sie war Bayerns soziales Gewissen, Maßstab und Vorbild im Einsatz für die Mitmenschen", erklärte der CSU-Chef. Stamm habe sich "immer für die Belange der Bürgerinnen und Bürger stark gemacht, ihr großes Herz gehörte den Familien und ganz besonders den Schwächsten in unserer Gesellschaft".
Stamm wurde 2008 zur ersten Präsidentin des bayerischen Landtags gewählt und bekleidete dieses Amt zehn Jahren lang bis 2018. Dem Landesparlament gehörte sie zwischen 1976 und 2018 ununterbrochen als Abgeordnete an, im Lauf ihrer politischen Karriere war Stamm auch 13 Jahre lang Staatssekretärin und Ministerin in der bayerischen Landesregierung. Von 1998 bis 2001 war sie Vizeministerpräsidentin des Landes.
Bis Ende 2017 war Stamm außerdem stellvertretende CSU-Vorsitzende. In ihrer Partei galt die gelernte Erzieherin, die verheiratet war und drei Kinder hatte, als Verkörperung des sozialen Gewissens sowie als in der Bevölkerung sehr populäre Politikerin. Während ihrer politischen Laufbahn musste sie allerdings immer wieder auch Rückschläge verkraften.
So trat Stamm 2001 im Zuge der Krise um die Rinderseuche BSE und eines Skandals um illegale Medikamente in der Schweinemast als bayerische Gesundheitsministerin zurück. Aus dem Landtag schied sie 2018 aus, weil die CSU bei der damaligen Wahl derart viele Direktmandate gewann, dass keine Mandate per Landesliste vergeben wurden. Stamm war zu diesem Zeitpunkt eine der dienstältesten Landtagsabgeordneten in der gesamten Bundesrepublik.
Der Landtag legte nach ihrem Tod ein Kondolenzbuch aus, Söder ordnete für Donnerstag sowie für den Tag der Beisetzung Trauerbeflaggung an. Auch die Bundespolitik nahm Anteil. So würdigte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) die Verstorbene in Berlin als "überzeugte und überzeugende Demokratin", die sich "vor allem auch als engagierte Stimme für die Schwachen" betätigt habe.
Beileidsbekundungen und Würdigungen kamen auch aus den anderen Parteien im bayerischen Landesparlament. Vizeministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) erklärte in München, Stamm sei für Bayern "die Mutter der Nation" gewesen. Ihre sozialen Verdienste seien "nicht hoch genug einzuschätzen".
Für die SPD erklärte Vizelandtagspräsident Markus Rinderspacher, Stamm habe "den bayerischen Parlamentarismus in herausragender Weise repräsentiert". Zudem habe "ihr fränkischer Flair" jeder Begegnung "Charme und Empathie" gegeben.
Die Grünen-Landtagsfraktion würdigte Stamm als "Mahnerin gegen Populismus". Sie habe sich stets für einen "menschlichen Kurs in der Flüchtlingspolitik eingesetzt" und sei "ein Vorbild für Frauen in der Politik". Die FDP-Fraktion bezeichnete sie als hochgeachtetes "Vorbild".
Stamm wurde im Oktober 1944 im baden-württembergischen Bad Mergentheim geboren, hatte ihre Heimat aber später über Jahrzehnte hinweg in Würzburg. Dort arbeitete sie als Erzieherin und begann im Stadtrat ihre politische Laufbahn. Neben dieser übte sie zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten aus, so war sie unter anderen auch Landesvorsitzende der bayerischen Lebenshilfe.
Y.Kobayashi--AMWN