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Woidke: Energiekrise schürt Angst vor Verlust des mühsam Aufgebauten
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) führt die Sorgen vieler Menschen in Ostdeutschland angesichts der gegenwärtigen Energiekrise auch auf die Strukturbrüche nach der deutschen Wiedervereinigung zurück. Viele hätten Angst, "dass ihnen alles wegbricht, was sie in drei Jahrzehnten mühsam aufgebaut haben", sagte der SPD-Politiker der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). Viele Ostdeutsche hätten "die großen Strukturbrüche mit Massenarbeitslosigkeit in den 1990er Jahren noch sehr genau vor Augen", sagte Woidke.
Deshalb sei auch klar, dass die derzeitige Situation "mit großer Sorge" wahrgenommen werde. Brandenburgs Ministerpräsident plädiert daher für eine schnelle Ausweitung des Energieangebots sowie für die Energiepreisbremse. Die jüngsten Signale der Bundesregierung bewertet der SPD-Politiker als "ermutigend". "Es scheint jetzt in die richtige Richtung zu gehen", sagte Woidke.
Zudem biete der Tag der Deutschen Einheit bei allen unterschiedlichen Erfahrungen in Ost und West die Gelegenheit, sich gemeinsam zu erinnern und nach vorne zu blicken. Bei allen bewältigten und noch zu meisternden Herausforderungen bewerte die große Mehrheit der Menschen die Einheit als "einen Gewinn für ihr Leben". "Das darf und sollte man auch feiern", sagte Woidke.
D.Sawyer--AMWN