- Dänemark besteuert künftig Methanausstoß von Kühen und Schweinen
- Partnerin getötet: 81-Jähriger in Bayern in Untersuchungshaft
- Rund anderthalb Millionen Kubikmeter Sand als Sturmflutschutz vor Sylt aufgespült
- Urteil rechtskräftig: Vier Jahre Haft wegen Misshandlung von Pflegekindern in Bayern
- Mutmaßliche Drohnen für Russland: Baerbock droht China mit "Konsequenzen"
- Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD in Sachsen offiziell gestartet
- Leichenteile im Rhein: Mann wegen Totschlags verurteilt
- CSU will bayerischen Bauernpräsidenten Felßner als Bundesagrarminister
- Argentinien verweigert sich als einziges G20-Land der Allianz gegen den Hunger
- USA und Philippinen vereinbaren Austausch von geheimen Militärinformationen
- SPD-Spitze bemüht sich um Eindämmung der K-Frage - Diskussion geht weiter
- Datendiebstahl bei Facebook: BGH stärkt Position betroffener Nutzer
- Polizeieinsatz in Protestcamp gegen Tesla-Werk in Brandenburg
- Deutsche Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Proteste in Frankreich
- "Boost" für Davis Cup: Kohlmann setzt auf Krawietz/Pütz
- Sri Lankas Präsident Dissanayake wird nach Wahlsieg auch Verteidigungs- und Finanzminister
- US-Erlaubnis für Einsatz weitreichender Waffen durch Ukraine löst Debatten aus
- Scholz zu G20-Gipfel in Brasilien eingetroffen
- Selenskyj besucht Truppen in umkämpfter Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine
- Linke-Chef van Aken euphorisch: "Projekt Silberlocke" garantiert Bundestagseinzug
- Deutsche Bahn vergibt erste Bauaufträge für Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin
- Drängen zu mehr Schwung in Schlusswoche von UN-Klimakonferenz
- Nach Parlamentswahl im Senegal zeichnet sich klarer Sieg der Regierungspartei ab
- Extreme Feinstaubbelastung in Indien: Schulen in Neu Delhi wegen Smogs geschlossen
- Smartphone- und Autohersteller Xiaomi steigert Quartalsumsatz um 30 Prozent
- Thüringen: Dreijährige betätigt im Auto SOS-Taste und löst Polizeieinsatz aus
- Urteil: Katzenhalterin haftet für Kosten von Tierklinik bei Notfallbehandlung
- Widerstand gegen Mercosur-Abkommen: Neue Bauernproteste auf Frankreichs Straßen
- Baerbock spricht in Warschau mit europäischen Amtskollegen über Ukraine-Krieg
- Durchsuchungen bei Berliner Polizist wegen Versicherungsbetrugs
- Kindesmissbrauch per Livestream: Prozessbeginn gegen 45-Jährigen in Stuttgart
- Regierungssprecher: Scholz wird Entscheidung zu Taurus "nicht mehr ändern"
- Sieben Festnahmen wegen bundesweiter Bandendiebstähle in Pflegeheimen
- Pistorius sieht nach US-Entscheidung keine veränderte Lage bei Taurus-Nein
- 13-Jähriger verunglückt mit gestohlenem Auto - vier weitere Jugendliche an Bord
- CSU-Chef Söder: Zeit von Bundeskanzler Scholz "ist vorbei"
- Außergerichtliche Einigung: Riemann kehrt bei Bochum zurück
- BGH: Mutmaßlicher Russland-Spion bleibt wegen weiterer Vorwürfe in Untersuchungshaft
- Polizei ermittelt nach Einbruch auf Gelände von Schloss Windsor
- US-Musiklegende Quincy Jones posthum mit Ehren-Oscar ausgezeichnet
- Exfrau vor Haus aufgelauert und getötet: Mordanklage gegen 50-Jährigen in Berlin
- Scholz-Telefonat mit Putin stößt in EU teils auf Kritik
- CSU will bayerischen Bauernpräsidenten Felßner als Bundeslandwirtschaftsminister
- Bangladesch will Ausweisung gestürzter Regierungschefin über Interpol erwirken
- Plastikrecycling in Europa erstmals zurückgegangen - Auch Produktion gesunken
- Frankreich bekräftigt mit Blick auf weiter reichende Waffen seine offene Haltung
- Nadal lässt Auftritt im Davis Cup offen
- Drei Jugendliche stürzen auf Flucht vor Polizei in Rheinland-Pfalz in tiefen Schacht
- Mangelhaft gesicherte Weihnachtsgans verursacht Unfall auf Bundesstraße in Thüringen
- Deutschland liefert Ukraine 4000 bewaffnete Drohnen
Staatsbegräbnis für Japans ermordeten Ex-Regierungschef Abe in Tokio
Fast drei Monate nach seiner Ermordung ist Japans Ex-Regierungschef Shinzo Abe mit einem Staatsbegräbnis geehrt worden. Abes Witwe Akie trug die Asche ihres Mannes am Dienstag in die Budokan-Halle in Tokio, wo Würdenträger aus dem In- und Ausland, darunter US-Vizepräsidentin Kamala Harris und Ex-Bundespräsident Christian Wulff, dem Politiker die letzte Ehre erwiesen. Auch tausende Bürger standen dafür Schlange, andererseits löste das Staatsbegräbnis auch Proteste aus.
In einen schwarzen Kimono gewandet trug Akie Abe die Asche ihres Mannes in einem verzierten Kasten in die Budokan-Halle. Zu Ehren des Verstorbenen war die Halle, die üblicherweise für Sportveranstaltungen und Konzerte genutzt wird, mit einen großen Foto von Abe, riesigen Blumengestecken sowie der japanischen Flagge geschmückt.
Zu Abes Ehren wurden 19 Salutschüsse abgegeben. Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida würdigte Abes "Mut" und erklärte, er empfinde wegen seines gewaltsamen Todes "herzzereißende Trauer".
Abe war am 8. Juli bei einem Wahlkampfauftritt in der westjapanischen Stadt Nara niedergeschossen und ein paar Stunden später für tot erklärt worden. Der Attentäter hatte den langjährigen konservativen Regierungschef den Ermittlungen zufolge ins Visier genommen, weil er Abe mit einer Kirche in Verbindung brachte, die er für finanzielle Schwierigkeiten seiner Familie verantwortlich machte.
Der Staatsakt für Abe fand unter großen Sicherheitsvorkehrungen statt. Auch Staats- und Regierungschefs aus dem Ausland reisten an, darunter US-Vizepräsidentin Harris, EU-Ratspräsident Charles Michel und die Regierungschefs von Indien und Australien, Narendra Modi und Anthony Albanese. Deutschland wurde vom früheren Bundespräsidenten Wulff vertreten.
Vor der Budokan-Halle standen tausende Menschen Schlange, um Blumen niederzulegen und ein Gebet für Abe zu sprechen. "Ich wollte ihm danken. Er hat so viel für Japan getan", sagte der 46-jährige Koji Takamori.
Abe war von 2006 bis 2007 und dann von 2012 bis 2020 Regierungschef Japans. Seine auf Konjunkturprogramme und Deregulierung setzende Wirtschaftspolitik wurde als "Abenomics" bekannt. Auch nach seinem Rücktritt 2020 aus gesundheitlichen Gründen blieb er eine einflussreiche Figur in der japanischen Politik. Seine Ermordung erschütterte das Land tief.
Die Entscheidung, für Abe das erst zweite Staatsbegräbnis für einen früheren Regierungschef seit Ende des Zweiten Weltkriegs auszurichten, war allerdings umstritten. Vor der Budokan-Halle versammelten sich auch Kritiker von Abe. "Er mag ein starker Führer gewesen sein, aber im Rückblick war er ein Hardliner und anti-demokratisch", sagte der 19-jährige Student Ryo Machida bei der Protest-Kundgebung.
Vor dem Staatsbegräbnis hatten bereits tausende Menschen dagegen demonstriert. Umfragen zufolge waren etwa 60 Prozent der Japaner gegen diese Ehrung.
H.E.Young--AMWN