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EU verurteilt Irans Vorgehen gegen Demonstranten als "inakzeptabel"
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat das harte Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen die Proteste im Iran scharf kritisiert. "Für die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten ist der umfassende und unverhältnismäßige Einsatz von Gewalt gegen friedliche Demonstranten ungerechtfertigt und inakzeptabel", erklärte er am Sonntag. Die Einschränkung des Zugangs zu Internet und Online-Diensten sei "ein weiterer Grund zur Sorge, da dies unverhohlen die Freiheit der Meinungsäußerung verletzt."
Im Iran kommt es seit dem Tod einer jungen Frau nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei täglich zu Protesten. Bislang wurden bei den Protesten nach offiziellen Angaben 41 Menschen getötet, darunter auch Sicherheitskräfte. Menschenrechtsgruppen gehen jedoch von einer höheren Zahl aus.
Die 22-jährige Mahsa Amini war am 13. September wegen des Vorwurfs festgenommen worden, das islamische Kopftuch nicht den strikten Vorschriften entsprechend getragen zu haben. Amini brach nach ihrer Festnahme unter ungeklärten Umständen auf der Polizeiwache zusammen und wurde drei Tage später im Krankenhaus für tot erklärt.
O.Karlsson--AMWN