- Anti-Kriegs-Demonstration der russischen Exil-Opposition in Berlin begonnen
- Grüne starten mit Kanzlerkandidat Habeck und neuer Parteispitze in den Wahlkampf
- Russland greift Ukraine massiv wie selten an - Scholz verteidigt Putin-Telefonat
- Grüne küren Habeck zum Kanzlerkandidaten
- Slalom: Straßer Siebter in Levi
- Habeck zu Kanzlerkandidatur: Ich will Verantwortung suchen
- Spitzen des Staates gedenken an Volkstrauertag den Toten von Krieg und Diktatur
- K-Frage: Scholz will mit SPD in Wahlkampf ziehen und gewinnen
- Scholz verteidigt sein Telefonat mit Putin
- Neue israelische Luftangriffe im Libanon und im Gazastreifen
- Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen
- SPD und Grüne empört nach Berichten zu FDP-Planungen für "Ampel"-Aus
- 迪拜棕榈岛索菲特美憬阁酒店: 五星級健康綠洲
- Baerbock zu Habeck: Ich will Dich als Kanzler
- The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel: Пятизвездочный велнес-оазис
- Atommacht Indien testet erstmals Hyperschallrakete
- The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel: Eine Fünf-Sterne-Wellness-Oase!
- Erster SPD-Bundestagsabgeordneter fordert Pistorius als Kanzlerkandidaten
- Dressur-Weltcup: Werth und Wendy begeistern in Stuttgart
- Dänin zur neuen Miss Universe gekürt
- Xi warnt mit Blick auf Taiwan vor Überschreiten von "roter Linie"
- Vier Monate nach Wahlprotesten in Venezuela: Mehr als 200 Festgenommene wieder frei
- Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft
- Drohende Streiks: Tarifverhandlungen für Ärzte an kommunalen Kliniken gescheitert
- Umfrage: Klare Mehrheit der SPD-Anhänger für Pistorius als Kanzlerkandidat
- Evakuierung von fast 14.000 Menschen wegen möglicher Weltkriegsbomben in Osnabrück
- Parlamentswahl im Senegal: Neuer Präsident will sich Mehrheit sichern
- Drei Festnahmen nach Angriff auf Netanjahus Anwesen in Israel
- Ukraine meldet "einen der heftigsten" Luftangriffe Russlands
- Trump besucht Käfigkampf-Veranstaltung in New York und wird gefeiert
- Israelischer Luftangriff auf den Süden Beiruts - Zuvor zu Evakuierung aufgerufen
- "Mir geht es gut": Szalai meldet sich nach Zusammenbruch
- Zverev blickt nach vorne: "Werde alles tun, was ich kann"
- Weltspitze? "Wir sind wieder näher dran"
- Trump will Fracking-Unternehmer Chris Wright zum US-Energieminister machen
- Senegals neue Führung strebt klare Mehrheit bei Parlamentswahl an
- Großangelegte Anti-Kriegs-Demonstration der russischen Exil-Opposition in Berlin
- Grüne beenden Parteitag mit Kür von Habeck zum Kanzlerkandidaten
- Scholz reist zu G20-Gipfel nach Brasilien
- Neue israelische Luftangriffe auf Beirut - Hisbollah feuert Raketensalven auf Israel ab
- 22 Meter langes Dinosaurier-Skelett für sechs Millionen Euro versteigert
- Treffen mit Biden: Chinas Präsident Xi wirbt für stabile Beziehungen zu den USA
- Trump nominiert Fracking-Unternehmer Chris Wright als Energieminister
- Treffen Biden-Xi: China will sich um "reibungslosen Übergang" zu Trump bemühen
- "Bisschen Glück gehabt": Kimmich nicht schlimmer verletzt
- Medizinischer Notfall bei Szalai überschattet Niederlande-Sieg
- Hohe Fußballkunst: Fulminante DFB-Elf stürmt zum Gruppensieg
- Melsungen mit Ausrufezeichen gegen Meister Magdeburg
- Sorge um Adam Szalai: Bange Momente in Amsterdam
- Trumps ehemaliger Anwalt Giuliani übergibt Vermögenswerte an Klägerinnen
Lindner-Ministerium bringt ersten eigenen Etatentwurf seit Regierungswechsel ein
Begleitet von scharfer Kritik der Opposition hat das FDP-geführte Bundesfinanzministerium seinen Haushaltsentwurf für das Jahr 2023 in den Bundestag eingebracht. Finanz-Staatssekretär Florian Toncar (FDP) hob am Dienstag hervor, dass der Haushalt nun wieder zu den Vorgaben der Schuldenbremse zurückkehre; diese war in den drei vorangegangenen Haushaltsjahren wegen der Coronakrise ausgesetzt. Die Opposition zog dieses Ziel allerdings angesichts der hohen Kosten der anvisierten neuen Entlastungen vehement in Zweifel.
Der Bundeshaushalt 2023 ist der erste, der unter der Ägide von Finanzminister Christian Lindner (FDP) entworfen wurde. Lindner war wegen eines Trauerfalls nicht bei der Einbringung dabei, ihn vertrat Staatssekretär Toncar. Dieser kündigte eine Konsolidierung der Haushaltspolitik des Bundes an, die gerade auch zur Bekämpfung der aktuellen Inflation erforderlich sei.
Nach drei Jahren "expansiver Finanzpolitik" mit hoher Neuverschuldung sei nun eine "planvolle Rückkehr zu sinkenden Defiziten" erforderlich, sagte Toncar. Die Schuldenbremse sei kein "Fetisch", sondern eine verfassungsmäßige Vorgabe, die Beachtung verdiene.
Für die Haushalte der Jahre 2020, 2021 und 2022 hatte der Bundestag noch eine Ausnahmeregel zur Schuldenbremse genutzt. Dadurch hatte der Bund insgesamt rund 490 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen können - vor allem zur Bekämpfung der Coronakrise und ihrer Folgen. Lindners Entwurf sieht für 2023 nur noch eine Neuverschuldung von 17,2 Milliarden Euro vor. Davon ist ein Teil durch Sondereffekte verursacht, daher werden nur 9,9 Milliarden Euro für die Schuldenbremse berücksichtigt.
Einen anderen Akzent als Toncar setzte SPD-Haushälter Dennis Rohde in der Finanzdebatte im Plenum. "Wir brauchen jetzt wieder einen starken Staat, der die Bürgerinnen und Bürger nicht alleine lässt", sagte er. Nötig sei ein Staat, "der bereit ist, Jobs und Arbeitsplätze zu sichern, der bereit ist, den Bürgerinnen und Bürgern bei den explodierenden Energiepreisen zur Seite zu stehen".
Unterstützung für die Einhaltung der Schuldenbremse bekam das Finanzministerium von der oppositionellen Union. "Schuldenbremse einhalten ist sozial gerechte Politik", sagte CDU-Haushälter Mathias Middelberg. Er verwies aber zugleich darauf, dass Vertreterinnen und Vertreter von SPD und Grünen die Schuldenbremse inzwischen wieder in Frage stellten. Middelberg forderte die FDP zum Gegenhalten auf.
Ein düsteres Szenario zeichnete der AfD-Abgeordnete Peter Boehringer. Er warf der Koalition vor, durch den Rückgriff auf "illegale Rücklagen" die Regeln der Schuldenbremse zu umgehen. Wegen der "Energiekostenexplosion" werde die Koalition einen Nachtragshaushalt verabschieden müssen, prognostizierte er. "Die dümmste Energiepolitik der Welt führt in Deutschland zu den höchsten Stromkosten der Welt."
Die Linken-Finanzexpertin Gesine Lötzsch forderte: "Der Haushalt muss sozialer werden." Als Verantwortliche für die ihrer Ansicht nach falsche Haushaltspolitik nannte Lötzsch die FDP. "SPD und Grüne lassen sich von der FDP unter Druck setzen", sagte sie - und appellierte an die Koalitionäre: "Seien sie mutiger gegenüber der FDP!"
Der am 1. Juli vom Bundeskabinett beschlossene Etatentwurf sieht für 2023 Ausgaben in Höhe von 445,2 Milliarden Euro vor. Das sind rund 50,6 Milliarden Euro oder 10,2 Prozent weniger als in diesem Jahr.
L.Davis--AMWN