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Kiew fordert UNO und IKRK nach tödlichem Angriff auf Gefängnis zum Handeln auf
Nach dem Angriff auf ein Gefängnis in der Ostukraine mit dutzenden Toten hat die Ukraine die UNO und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zum Handeln aufgefordert. Präsident Wolodymyr Selenskyj appellierte am Freitagabend an beide Organisationen: "Sie müssen das Leben von Hunderten von ukrainischen Kriegsgefangenen schützen." Laut ukrainischen Angaben ist Russland für den Angriff verantwortlich, Moskau bestreitet dies jedoch.
Selenskyj nannte den Beschuss des Haftanstalt in Oleniwka im von pro-russischen Separatisten besetzten Osten der Ukraine einen "vorsätzlichen Massenmord an ukrainischen Kriegsgefangenen". Die UNO und das IKRK, die beim Rückzug der Kämpfer aus dem Asow-Stahlwerk in der Hafenstadt Mariupol "für das Leben und die Sicherheit unserer Soldaten garantiert" hätten, müssten nun reagieren.
In dem Gefängnis befanden sich viele Kämpfer des Asow-Regiments, das sich im Mai ergeben hatte. Laut Selenskyj wurden bei dem Angriff am Freitag mehr als 50 ukrainische Kriegsgefangene getötet, Moskau sprach am Samstag von 50 Toten und 73 Schwerverletzten.
Russland hatte am Freitag davon gesprochen, dass Kiew das Gefängnis mit von den USA gelieferten Raketen getroffen habe, um ukrainische Soldaten davon abzuhalten, sich Russland zu ergeben. Das Verteidigungsministerium in Moskau machte am Samstag Selenskyj persönlich "politisch und moralisch" für den Angriff verantwortlich.
Der Interimskommandeur des Asow-Regiments, Mykyta Nadtotschy, sagte dagegen am Samstag in einer Videobotschaft, das Regiment betrachte den Angriff als "öffentliche, straflose Hinrichtung durch Russland". Die Verantwortlichen, "wo auch immer sie sind", würden gefunden und ihrer "gerechten Strafe" zugeführt.
Das Asow-Regiment ist eine ehemals rechtsextreme Einheit, die inzwischen in die ukrainische Armee integriert wurde. Russland betrachtet das Regiment als neonazistische Organisation.
Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez bat das IKRK darum, Zugang zum beschossenen Gefängnis zu fordern. Das sei dem IKRK aber bisher nicht gewährt worden, sagte Lubinez am Samstag im Fernsehen.
Es gebe aber schon jetzt Hinweise darauf, dass es sich um eine "geplante russische Militäroperation" gehandelt und dass die Explosion "im Inneren des Gefängnisses" stattgefunden habe, sagte Lubinez. Unter anderem sei das nun angegriffene Gebäude zuvor separat erbaut worden. Eine nahegelegene Kaserne sei von dem Angriff nicht berührt worden. Dort seien sogar die Fenster unbeschädigt, russische Soldaten seien "auf wundersame Weise" nicht verletzt worden.
Die russische Botschaft in Großbritannien sorgte indes mit einer Äußerung zu Kämpfern des ukrainischen Asow-Regiments für Entsetzen. Am Freitagabend schrieb die diplomatische Vertretung im Kurzbotschaftendienst Twitter, Asow-Kämpfer verdienten keine Exekution "durch ein Erschießungskommando", sondern einen "erniedrigenden Tod" etwa durch Erhängen, da es "keine echten Soldaten" seien.
Die ukrainische Regierung reagierte empört. Den Tweet sollten all diejenigen lesen, die "sagten, dass Russland nicht isoliert werden soll", schrieb der Sprecher des Kiewer Außenministeriums, Oleg Nikolenko, auf Twitter. Es gebe "keinen Unterschied zwischen russischen Diplomaten, die die Exekution Gefangener fordern und den russischen Truppen, die sie in Oleniwka ausführen".
Die russische Armee nahm nach ukrainischen Angaben indes im Süden und Osten der Ukraine mehrere Städte unter heftigen Beschuss. Im südlichen Mykolajiw wurden nach Angaben von Bürgermeister Oleksander Senkewitsch in der Nacht auf Samstag beim Beschuss zweier Wohngebiete durch Raketen ein Zivilist getötet und sechs weitere verletzt. In der im Osten gelegenen zweitgrößten Stadt des Landes Charkiw wurde ukrainischen Angaben zufolge eine Schule zerstört.
In der von Russland besetzten südlichen Region Cherson beschossen ukrainische Kräfte nach Angaben des Präsidentschaftsbüros in Kiew Lager und Stellungen des russischen Militärs unter anderem in den Ortschaften Tschornobajiwka, Nowa Kachowka und Bryliwka. Die ukrainische Armee hatte rund um Cherson zuletzt eine Gegenoffensive gestartet.
J.Oliveira--AMWN