- Verwaltungsgericht: Schulverweis nach Ausspionieren von Lehrerkanal rechtens
- Hafturteil nach Geiselnahme in Berliner Antiquitätengeschäft rechtskräftig
- Ter Stegen zu Besuch - Nagelsmann mit voller Kapelle
- Krankenkassen-Chef warnt vor "Beitragsschock" im kommenden Jahr
- Lauterbach verteidigt Cannabis-Teillegalisierung - Union kündigt Abschaffung an
- EU-Kommission erwartet Rückgang des BIP in Deutschland um 0,1 Prozent 2024
- Nach tödlicher Schlägerei in Berlin lange Haftstrafen für zwei Männer
- G20-Gipfel in Brasilien: Bilaterales Treffen zwischen Scholz und Xi geplant
- Klingbeil stützt Scholz - SPD spitzt Wahlkampf auf Kritik an Merz zu
- Vertreter der Ölindustrie bei UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan
- Merz will Deutschlandticket auch langfristig erhalten
- Bundesverfassungsgericht urteilt Ende November über Strompreisbremse
- Bundestag sagt Sitzungswoche Ende November ab - keine Vorlagen nach Ampel-Aus
- 43-jähriger mutmaßlicher Serienvergewaltiger in Hessen festgenommen
- Tyson ohrfeigt Paul: "Jetzt ist es persönlich!"
- Rätselhaftes Robbensterben auf Rügen: Todesursache laut Ermittlungsbehörden unklar
- Sprengkörper in Kassel und Hannover unschädlich gemacht - Evakuierungen
- Deutschlandticket: SPD erleichtert über Signal der Zustimmung aus der Union
- Ukraine: Eine Tote bei russischem Angriff auf Hafenstadt Odessa
- Tarifeinigung: Gebäudereiniger bekommen ab Januar mehr Geld
- Berlin: Hisbollah fährt Desinformationskamapgne gegen deutsche Unifil-Soldaten
- Wieder nach Verlängerung: Draisaitls Oilers siegen weiter
- NFL: Eagles weiter im Aufwind
- Trump will Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. zum US-Gesundheitsminister machen
- Teilergebnisse: Linksbündnis von Sri Lankas Präsident gewinnt Parlamentsmehrheit
- NBA: Mavericks stolpern auch bei Kleber-Rückkehr
- Sinner begeistert - und bleibt entspannt beim Doping-Verfahren
- Baumann vor zweitem Länderspiel
- "Wie dumm bist du?!" Brandt schlägt Havertz im Freunde-Quiz
- Erste Ergebnisse: Präsidentenbündnis steht bei Parlamentswahl in Sri Lanka vor Erdrutschsieg
- Klage gegen Kanye West: "Antisemitische Tiraden" bei US-Rapper "an der Tagesordnung"
- Bundesweiter Vorlesetag mit zahlreichen Aktionen
- Bundestag debattiert über Folgen der Teil-Legalisierung von Cannabis
- Grüne beginnen Parteitag in Wiesbaden
- Zeitung: Musk trifft Irans UN-Botschafter an geheimem Ort zu Gesprächen
- Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. soll US-Gesundheitsminister werden
- Israel verstärkt Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon
- Trump nominiert Robert F. Kennedy Jr. als Gesundheitsminister
- Hochrisikopartie in Paris: Israels Gastspiel weitgehend ruhig
- Trotz Absagewelle: England vor direktem Aufstieg
- Nächster Dämpfer für Belgien: Druck auf Tedesco wächst
- Edwards glänzt: Bayern demontiert Alba in der EuroLeague
- Sinner macht Gruppensieg perfekt - Aus für Medwedew
- Löwen und Gummersbach im Viertelfinale - Knorr gibt Comeback
- Afghanistan-Ausschuss: Scholz mahnt Lehren an - Kramp-Karrenbauer räumt Fehler ein
- Schweizer Bundesgericht bestätigt Yoko Ono als Eigentümerin von John Lennons Luxusuhr
- Lehren aus Afghanistan: Scholz mahnt realistische Ziele bei Auslandseinsätzen an
- LeBron James: "Spiele nicht, bis die Räder abfallen"
- Nach Wahl in Sachsen: CDU und SPD beschließen Aufnahme von Koalitionsverhandlungen
- DFB-Team: Baumann gegen Bosnien im Tor
FDP und SPD streiten über Ausgestaltung des neuen Bürgergelds
FDP und SPD streiten über die Ausgestaltung des neuen Bürgergeldes. Führende Liberale kritisierten am Freitag insbesondere die geplante neue Berechnungsmethode, aber auch Lockerungen bei Sanktionen. "Es gibt ein bewährtes Verfahren, nach dem die Regelsätze an Preis- und Gehaltsentwicklung angepasst werden", sagte FDP-Chef Christian Lindner. "Daran sollten wir festhalten." Die SPD beharrte auf höheren Sätzen und verwies beim Thema Sanktionen auf eine entsprechende Festlegung im Koalitionsvertrag.
Lindner sagte den Funke-Zeitungen: "Das Bürgergeld soll eine Aktivierung sein und kein bedingungsloses Grundeinkommen." Durch die Kombination mit einem Job sollten die Bezieher mehr Geld zur Verfügung haben als heute. "Eine reine Erhöhung von passiven Leistungen wäre aber nicht fair gegenüber denjenigen, die mit geringem Lohn voll arbeiten und vom Staat keine Leistungen erhalten", so der FDP-Vorsitzende.
Der FDP-Sozialexperte Jens Teutrine warnte in den RND-Zeitungen: "Eine Änderung der Berechnungsmethode der Regelsätze ist aus Sicht der FDP unnötig - und könnte unkalkulierbare Kosten verursachen."
Auch FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai wandte sich gegen eine Erhöhung der Regelsätze über die Inflationsanpassung hinaus. Zugleich forderte er Nachbesserungen an den von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) geplanten Sanktionsregelungen. "Dass ein System ohne Sanktionen existiert, das wird es mit der FDP nicht geben", sagte Djir-Sarai der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv.
Heil hatte den Gesetzentwurf für das Bürgergeld am Mittwoch vorgestellt. Er sieht neben einer neue Berechnungsgrundlage vor, dass Sanktionen künftig erst nach einer sechsmonatigen "Vertrauenszeit" verhängt werden sollen.
Der sozialpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Martin Rosemann sagte dem "Spiegel": "Eine Neuordnung der Regelsätze ist allein schon deshalb erforderlich, weil der bisherige Anpassungsmechanismus nicht ausreicht, um die derzeitigen Preissteigerungen auszugleichen." Mit Blick auf die geplante Vertrauenszeit-Regelung verwies Rosemann auf den Koalitionsvertrag. "Es gilt eine sechsmonatige Vertrauenszeit", heißt es dort.
Rosemann sagte: "Der Gesetzentwurf sieht vor, dass auch während der Vertrauenszeit Termine verpflichtend vereinbart werden." Er fügte hinzu: "Die Details besprechen wir im parlamentarischen Verfahren. Ich gehe davon aus, dass die FDP vertragstreu ist."
Juso-Chefin Jessica Rosenthal sagte dem "Spiegel", die SPD dürfe sich "diese wichtige Reform der Sozialpolitik nicht von der FDP torpedieren lassen". Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) betonte in Berlin, das Bürgergeld werde wie von Heil angekündigt "definitiv" zum 1. Januar kommen. Dies sei "ganz wichtig", sagte er auch mit Blick auf die Entlastung einkommensschwacher Bürgerinnen und Bürger bei den hohen Energiepreisen.
SPD-Chefin Saskia Esken verteidigte die geplante neue Berechnungsmethode. Zum 1. Januar diesen Jahres habe die von der FDP "so vehement" verteidigte bisherige Methode eine Erhöhung von gerade einmal 0,6 Prozent ergeben, schrieb Esken auf Twitter. "Bei einer Inflation von 3,1 Prozent im vergangenen Jahr und von 5,3 Prozent im vergangenen Monat."
An Heils Plänen gibt es auch Kritik aus der CDU/CSU. CDU-Vize Carsten Linnemann sagte der "Bild"-Zeitung: "Es kann doch nicht sein, dass knapp zwei Millionen Stellen in Deutschland unbesetzt sind und die 'Ampel' das Arbeiten durch die Abschaffung des Prinzips 'Fördern und Fordern' noch unattraktiver macht." Für das Bürgergeld ist die Regierung auf die Zustimmung des Bundesrats und damit auf die Union angewiesen.
B.Finley--AMWN