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Zukunft von südkoreanischem Präsidenten löst Wettfieber aus
Die politische Zukunft des vom Parlament entmachteten südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol hat international ein wahres Wettfieber ausgelöst. Auf der weltgrößten Website für politische Wetten in Kryptowährungen, Polymarket, haben Internetnutzer inzwischen mehr als 15 Millionen Dollar (rund 14 Millionen Euro) auf die Frage gesetzt, ob das südkoreanische Verfassungsgericht den Staatschef wegen der Verhängung des Kriegsrechts des Amtes entheben wird oder nicht.
Stand Montag ging eine breite Mehrheit der Wettteilnehmer - 68 Prozent - davon aus, dass der 64-Jährige vor April sein Amt verlieren wird. In diesem Fall würde es für jeden Dollar Wetteinsatz 1,47 Dollar geben. Wer dagegen auf einen Verbleib Yoons im Präsidentenamt wettet, kann für jeden eingesetzten Dollar 3,03 Dollar bekommen.
Yoon hatte Anfang Dezember wegen eines Haushaltsstreits das Kriegsrecht in Südkorea ausgerufen und das ostasiatische Land damit in eine politische Krise gestürzt. Die Staatsanwaltschaft leitete daraufhin strafrechtliche Ermittlungen gegen Yoon ein.
Im Dezember stimmte das Parlament in Seoul für die Absetzung Yoons. Über seine tatsächliche Amtsenthebung muss jedoch noch das südkoreanische Verfassungsgericht in letzter Instanz befinden. Eine Entscheidung wurde für Mitte März erwartet. Im Zuge des Verfahrens saß Yoon vorübergehend in Haft.
P.Costa--AMWN