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Telegram-Gründer Durow darf Frankreich trotz Ermittlungen Richtung Dubai verlassen
Trotz der laufenden Ermittlungen gegen ihn hat der Gründer des Onlinedienstes Telegram, Pawel Durow, am Samstag Frankreich verlassen dürfen. Durow sei am Vormittag von Le Bourget bei Paris nach Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten gereist, hieß es aus mit dem Fall vertrauten Kreisen. Dort ist auch der Sitz seiner Firma. In Frankreich wird seit Ende August gegen Durow ermittelt. Die französische Justiz wirft dem 40-jährigen Milliardär unter anderem vor, nicht genügend gegen die Verbreitung krimineller und extremistischer Inhalte auf Telegram zu unternehmen.
Ein Ermittlungsrichter stimmte in Frankreich vor einigen Tagen dem Antrag von Durow zu, seine Kontrolle durch die Justiz abzuändern, wie es aus weiteren, mit dem Fall vertrauten Kreisen hieß. Der Richter habe auch seine Ausreise für "mehrere Wochen" erlaubt.
Der aus Russland stammende Durow war vergangenen Sommer in Frankreich festgenommen, dann aber unter Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt worden. So musste er eine Kaution in Höhe von fünf Millionen Euro hinterlegen und zwei Mal pro Woche bei der Polizei erscheinen. Auch wurde ihm verboten, Frankreich zu verlassen.
Die französischen Untersuchungsrichter listeten konkret rund 15 Telegram-Gruppen auf, die sich um Pädophilie, Drogen, Betrug, Waffenverkauf oder die Vermittlung von Auftragsmördern drehten. Im Dezember räumte Durow vor der französischen Justiz ein, dass ihm die "Schwere" der Vorwürfe bewusst geworden sei. Er sicherte zu, die Moderation der Plattform, die weltweit geschätzt 950 Millionen Nutzer hat, zu "verbessern".
Der Anhänger der Vertraulichkeit im Internet, der zuvor jegliche Moderation auf seiner verschlüsselten Messenger-Plattform abgelehnt hatte, betonte, dass er die Plattform zusammen mit seinem Bruder 2013 nicht "für Kriminelle" gegründet habe. Deren Präsenz - wenn auch "minimal" - habe sich aber "auch erhöht". Er sei selbst durch diese Untaten "angewidert".
Der Fall hatte großen Wirbel ausgelöst. Moskau hatte nach seiner Festnahme vor "politischer Verfolgung" gewarnt. Durow war allerdings früher auch mit der russischen Seite in Konflikt geraten. Die russischen Behörden hatten 2018 versucht, Telegram abzuschalten, hatten es dann aber aufgegeben.
Durow, der sich nur selten öffentlich äußert, hatte seine Festnahme vergangenes Jahr zunächst kritisiert. Er nannte es "überraschend", dass er für die von anderen Menschen geteilten Inhalte verantwortlich gemacht werde. Er kritisierte "die Anwendung von Gesetzen aus der Vor-Smartphone-Ära, um einen CEO für Straftaten anzuklagen, die von Dritten auf der von ihm verwalteten Plattform begangen wurden". Dies sei ein "fehlgeleiteter Ansatz".
Durow hat die französische, russische und emiratische Staatsbürgerschaft. Während seiner Befragung durch die französischen Ermittler soll er seine Verbindungen zum französischen Präsidenten Emmanuel Macron hervorgehoben haben, wie es aus mit dem Fall vertrauten Kreisen hieß.
Unterstützung erhielt Durow vom rechtsgerichteten Tech-Milliardär Elon Musk. Der Unterstützer von US-Präsident Donald Trump hatte auf seiner Plattform X unter dem Hashtag #FreePavel dazu Kommentare geschrieben.
Telegram hatte Ende Dezember erstmals einen Nettogewinn ausgewiesen. Durow zufolge hat der Onlinedienst aber immer noch zwei Milliarden Dollar Schulden. Das Vermögen von Durow wird vom Magazin Forbes auf derzeit 15,5 Milliarden Dollar geschätzt, auch wenn er sich seiner asketischen Lebensweise rühmt - Eisbäder und kein Alkohol oder Kaffee.
L.Davis--AMWN