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Vor nächster Tarifrunde: Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen weiter
Nach den Flughafenstreiks in Deutschland haben die Gewerkschaften die Warnstreiks in anderen Branchen des öffentlichen Dienstes fortgesetzt. Am Dienstag legten in mehreren Bundesländern Beschäftigte unter anderem im städtischen Nahverkehr, in Kliniken, Kitas, kommunalen Behörden und bei Müllentsorgern die Arbeit nieder.
Bestreikt wurden nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi beispielsweise der Busverkehr in Esslingen und der Nahverkehr in Heilbronn in Baden-Württemberg, die Bäder in Kiel sowie in München alle Bereichen des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. Auch die Berliner Stadtreinigung (BSR) wurde weiter bestreikt.
Auch in den folgenden Tagen sind vielerorts Arbeitsniederlegungen angekündigt. Verdi will damit vor der am Freitag beginnenden dritten Tarifrunde für die deutschlandweit mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen weiter Druck auf die Arbeitgeber machen. Am Montag hatten Warnstreiks an 13 Flughäfen den Flugverkehr in Deutschland weitgehend lahmgelegt.
Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hält die Forderungen angesichts der Verschuldung der Kommunen für zu hoch.
A.Malone--AMWN