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Trump: Taiwans Halbleiterfirma TSMC investiert weitere 100 Milliarden Dollar in den USA
Der taiwanische Halbleiterhersteller TSMC wird nach Angaben von US-Präsident Donald Trump zusätzliche "mindestens 100 Milliarden Dollar" (95 Milliarden Euro) in den Vereinigten Staaten investieren. Mit den Geldern sollten fünf Fabriken gebaut werden, kündigte Trump am Montag bei einem gemeinsamen Termin im Weißen Haus mit TSMC-Chef C.C. Wei an.
Die Summe von rund 100 Milliarden Dollar kommt nach Trumps Angaben zu früheren Investitionszusagen des taiwanischen Unternehmens in Höhe von 65 Milliarden Dollar hinzu. Die vorherige Zusage von 65 Milliarden Dollar hatte TSMC noch gegenüber der Regierung von Trumps Amtsvorgänger Joe Biden getroffen. Die fünf Fabriken sollen im Bundesstaat Arizona aufgebaut werden.
Durch die TSMC-Investitionen sollten "tausende Arbeitsplätze" in Arizona geschaffen werden, sagte Trump.
Taiwan ist weltweit führend bei der Produktion von hochleistungsfähigen Halbleitern, die etwa für Smartphones, Windanlagen, Raketen oder Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) benötigt werden. Dagegen hat die Halbleiterproduktion innerhalb der USA über die Jahre hinweg an Bedeutung verloren - das soll nun durch die massiven Investitionen des taiwanischen Unternehmens geändert werden.
Im Wahlkampf hatte Trump Taiwan vorgeworfen, den USA ihre Halbleiterindustrie "gestohlen" zu haben. Auch hatte er gefordert, dass Taiwan künftig für den Beistand durch die US-Streitkräfte zahlen sollen. Am Montag sagte Trump nun, dass eine chinesische Invasion der Insel "offensichtlich katastrophal" wäre.
Der Hauptsitz von TSMC und der Großteil seiner Fabriken befinden sich in Taiwan. Die Insel wird von China als Teil seines Territoriums beansprucht. In den vergangenen Jahren hat Peking den militärischen und politischen Druck auf das demokratische und selbstverwaltete Taiwan enorm erhöht. Um die Bedenken von Anlegern und Kunden zu zerstreuen, baut TSMC im Zuge einer Strategie der geografischen Diversifizierung neue Fabriken im Ausland, darunter auch in Japan und Deutschland.
A.Malone--AMWN