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Mindestens zehn Verletzte bei mutmaßlichem Anschlag im Norden Israels
Bei einem "mutmaßlichen Terroranschlag" im Norden Israels sind laut Rettungskräften mindestens zehn Menschen verletzt worden. Ein Autofahrer raste laut Polizei am Donnerstag mit seinem Wagen an einer Kreuzung südlich der Hafenstadt Haifa in eine Menschengruppe.
Die Polizei sprach von einem "mutmaßlichen Terroranschlag". Der mutmaßliche Täter sei gestoppt worden. Bei ihm handele es sich um einen 53-jährigen Palästinenser aus Dschenin im besetzten Westjordanland, der sich illegal in Israel aufgehalten habe. Ersten Ermittlungen zufolge habe der Mann "gezielt wartende Zivilisten an einer Bushaltestelle angegriffen". Laut den Rettungskräften wurden zehn Menschen verletzt, eine 17-Jährige schwebte demnach in Lebensgefahr.
Die Spannungen in der Region hatten sich zuletzt erhöht. Israel hatte vor wenigen Tagen erstmals seit zwei Jahrzehnten eine Panzereinheit ins Westjordanland entsandt. Zehntausende Bewohner mussten drei Flüchtlingslager im Norden des Palästinensergebiets räumen.
Bereits im Januar hatte die israelische Armee eine große Offensive im Westjordanland mit dem Ziel gestartet, militante Palästinensergruppen aus dem Bereich Dschenin zu vertreiben. Die Stadt und die angrenzende Flüchtlingssiedlung sind als Hochburgen palästinensischer Milizen bekannt.
C.Garcia--AMWN