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Dänische Regierungschefin zu Trump: Grönland entscheidet selbst über künftigen Status
Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat gegenüber dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump klargestellt, dass Grönland selbst über seinen künftigen Status entscheiden werde. In einem Telefonat habe Frederiksen dem Republikaner gesagt, "dass es an Grönland selbst liege, über eine Unabhängigkeit zu entscheiden", erklärte ihr Büro am Mittwoch. Zudem habe sie auf die Aussage von Grönlands Regierungschef Mute Egede verwiesen, dass Grönland "nicht zum Verkauf steht".
Dem Sender DR sagte Frederiksen, sie habe mit Trump eine "offenes und langes Gespräch" geführt. Laut der Erklärung ihres Büros betonte sie in dem Telefonat "die Bedeutung der Stärkung der Sicherheit in der Arktis" und versicherte, dass Dänemark bereit sei, dafür noch mehr Verantwortung zu übernehmen.
Weitere Themen des rund 45-minütigen Gesprächs waren demnach der Krieg in der Ukraine, die Lage im Nahen Osten und die Beziehungen zu China.
Trump zieht am 20. Januar erneut ins Weiße Haus in Washington ein. Bei einer Pressekonferenz in der vergangenen Woche hatte er seine Drohung wiederholt, das als autonomes Gebiet zu Dänemark gehörende rohstoffreiche Grönland annektieren zu wollen - und dabei auch ein militärisches Vorgehen nicht ausgeschlossen.
Das geografisch zu Nordamerika gehörende Grönland war im 18. Jahrhundert von Dänemark kolonisiert worden und hat seit dem Jahr 1979 einen Autonomiestatus, der 2009 erweitert wurde. Das Territorium ist reich an natürlichen Ressourcen. Dazu zählen Öl, Gas, Gold, Diamanten, Uran, Zink und Blei. An der Nordwestküste Grönlands befindet sich seit dem Kalten Krieg ein Stützpunkt der US-Armee.
Trump hatte bereits 2019 während seiner ersten Amtszeit erklärt, Grönland kaufen zu wollen. Das Angebot war sowohl von Dänemark als auch von Grönland selbst abgelehnt worden.
P.M.Smith--AMWN