- US-Börsenaufsicht verklagt Musk wegen Kauf von Twitter-Aktien in 2022
- England: City patzt erneut - auch Liverpool nur remis
- England: City patzt erneut
- Marmoush zaubert noch einmal: SGE bricht Hinrunden-Rekord
- Traumhafter Grimaldo-Freistoß: Bayer besteht gegen Mainz
- Slalom in Flachau: Dürr verpasst Podest
- US-Regierungsvertreter: Biden streicht Kuba von der Liste der Terrorunterstützer
- Ricken schützt Sahin und kritisiert Spieler scharf: "Unwürdig"
- Neuer libanesischer Regierungschef tritt von Amt als Vorsitzender Richter am IGH zurück
- Seeschifffahrtsorganisation: Panamakanal wird panamaisch bleiben
- "Peinlich und unwürdig": BVB von furiosen Kielern überrumpelt
- US-Flaggen wehen bei Trumps Vereidigung am Montag doch nicht auf Halbmast
- Sahin in Not: BVB von furiosen Kielern überrumpelt
- Britische Staatssekretärin Siddiq tritt nach Korruptionsvorwürfen zurück
- EU und China planen in diesem Jahr Gipfel zum 50-jährigen Bestehen ihrer Beziehungen
- Snowboard: Hofmeister endlich wieder siegreich
- Umfrage: Franzosen mögen Deutschland immer weniger
- Slalom in Flachau: Dürr fährt ums Podest
- Bis zu 30 Millionen: BVB-Profi Malen zu Aston Villa
- Prinzessin Kate nach Krebserkrankung "in Remission"
- Pistorius in Kiew: Deutschland wird die Ukraine auch nach Wahl unterstützen
- Missbrauchsfall um schwangere Elfjährige: Stiefvater in Siegen vor Gericht
- SPD und BSW in Brandenburg beantragen Enquetekommission zu Coronapandemie
- Misshandlung von Gefangenem: 9600 Euro Strafe für Polizist aus Hamburg
- Nach Tumorerkrankung: Grohs zurück im Bayern-Training
- Habecks Plan zu Sozialabgaben für Kapitaleinkünfte sorgt weiter für Diskussionen
- Bundeswehr soll künftig Drohnen abschießen dürfen - Vorschlag Mittwoch im Kabinett
- Foodwatch fordert Transparenz beim Einkauf durch Überwachung von Lebensmittelpreisen
- Chinesischer Baukonzern Country Garden meldet Milliardenverlust für 2023
- Steinwurf auf Bundesverfassungsgericht: Beschuldigter zu Geldstrafe verurteilt
- Frankreichs Premier Bayrou will Rentenreform drei Monate lang neu verhandeln
- Polizeibilanz nach Riesa: Bislang 70 Ermittlungsverfahren - 30 verletzte Beamte
- Klopp über Nagelsmann: "Wir haben den besten Bundestrainer"
- Scharfe Kritik an Merz für Absage an schnellen Umstieg auf "grünen Stahl"
- Zehn Jahre Haft nach tödlicher Messerattacke in Flüchtlingsheim in Nordrhein-Westfalen
- Gespräche über Waffenruhe im Gazastreifen laut Katar "im Endstadium"
- Gewaltverbrechen auf Gehöft in Brandenburg mit zwei Toten wohl Beziehungstat
- Tourist fährt mit Mietauto auf Hopfensee in Bayern und bricht ein
- OECD-Länder scheitern mit Einigung auf Finanzregeln gegen Klimawandel
- Nach Anschlag in Magdeburg: Landtag soll Untersuchungsausschuss einsetzen
- Veranstalter: Trump nimmt per Videoschalte an Weltwirtschaftsforum in Davos teil
- MKS: Großbritannien reagiert mit Importverbot auf Tierseuchenfall in Brandenburg
- Energieanlagen und Waffenlager bei ukrainischen Angriffen auf Russland getroffen
- Muskuläre Probleme: Handballer beim WM-Auftakt ohne Semper
- Daimler Truck verkauft weniger Lkw - Amazon bestellt gut 200 E-Lastwagen
- Klopp über Red-Bull-Job: "Ich wollte einen Neuanfang"
- Bewährungsstrafe für Reichsbürger in Rheinland-Pfalz wegen Verunglimpfung
- Im Einsatz getötet: Schweigeminute für Polizisten aus Sachsen
- Bandengewalt in Haiti: Mehr als eine Million Menschen vertrieben
- MKS: Großbritannien verbietet Einfuhr von Rindern und Schweinen aus Deutschland
Scharfe Kritik an Merz für Absage an schnellen Umstieg auf "grünen Stahl"
CDU-Chef und Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hat mit seiner Absage an einen schnellen Umstieg auf sogenannten grünen Stahl heftige Kritik aus Politik und Wirtschaft auf sich gezogen. Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck warf Merz am Dienstag vor, damit den Industriestandort Deutschland zu gefährden. SPD-Chef Lars Klingbeil sprach von einer "Irrfahrt", die Partei warf ihm zudem fehlende industriepolitische Kompetenz vor. Aus der Stahlbranche kam die Forderung nach Planungssicherheit.
Merz hatte am Montag gesagt, er persönlich glaube "nicht daran, dass der schnelle Wechsel hin zum wasserstoff-betriebenen Stahlwerk erfolgreich sein wird". Er verwies auf den Mangel an Wasserstoff, außerdem sei grüner Stahl immer noch deutlich teurer als "konventionell erzeugter" Stahl. Mit Blick auf den Klimaschutz insgesamt forderte Merz: "Diese ideologischen Festlegungen in der Energiepolitik, die müssen wir beseitigen." Eine Umstellung der Energieerzeugung ausschließlich auf Erneuerbare sei in einem kurzen Zeitraum nicht möglich.
Habeck kritisierte diese Haltung scharf. "Dahinter steht die Frage, hat die industrielle Produktion in Deutschland eine Zukunft", sagte er in Berlin. Für mit fossilen Energieträgern hergestellten "schwarzen Stahl" werde es künftig keinen Markt mehr geben. Habeck verwies zudem auf Forderungen von Stahlherstellern, Unternehmensverbänden und Gewerkschaften, die Herstellung von "grünem Stahl" zu unterstützen. Insofern seien die Aussagen von Merz "ein Schlag in das Gesicht der Beschäftigten" in der Stahlindustrie.
Auch andere Staaten wie die USA oder China hätten sich "längst auf den Weg gemacht", die Dekarbonisierung der Stahlherstellung voranzutreiben. Wenn Deutschland das nicht tue, dann "heißt das, dass die Stahlproduktion in Deutschland verschwindet". Im Gespräch mit dem "Stern" sprach Habeck dem CDU-Chef die Wirtschaftskompetenz ab. Dessen Aussagen "zeugen von Unwissenheit, Kaltschnäuzigkeit und Verantwortungslosigkeit". Ohne grünen Stahl seien die Klimaziele nicht einzuhalten.
Klingbeil sprach mit Blick auf Merz' Aussagen von einem "Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland". Das sei nicht nur "Gift für Deutschlands Zukunft als Industrieland", sondern auch ein "Schlag in die Magengrube für tausende Stahlarbeiter, die aktuell um ihre Zukunft bangen", sagte er dem "Spiegel". Um die deutsche Stahlindustrie fit für die Zukunft zu machen und die Produktion nicht China oder den USA zu überlassen, brauche es "jetzt schnell wettbewerbsfähige Energiepreise, Planungssicherheit und mehr Investitionen".
Auf das Thema Planungssicherheit zielte auch der Chef des Stahlkonzerns Salzgitter AG, Gunnar Groebler, ab. Im Gespräch mit dem Magazin "Capital" warnte er vor massiven Problemen für die Stahlindustrie, sollte die nächste Bundesregierung den eingeleiteten Umstieg auf Wasserstoff wieder kippen. "Wir brauchen langfristige und beständige Lösungen und das über die Parteigrenzen und Legislaturperioden hinweg", sagte Groebler. Das gelte vor allem in der aktuellen "Zeit des strukturellen Wandels, in der viele Unternehmen Milliarden in ihre Transformation stecken".
Salzgitter investiert demnach mehr als zwei Milliarden Euro in den Umstieg auf eine umweltfreundlichere Stahlproduktion mit Hilfe von Wasserstoff, rund eine Milliarde Euro gibt der Staat dazu. 2026 soll die Produktion von grünem Stahl starten. Die Salzgitter AG habe einen ersten Transformationsvertrag mit dem Bund geschlossen: "Wir leisten das von uns vertraglich Zugesagte und setzen darauf, dass auch die Politik ihren Teil verlässlich einhält."
L.Durand--AMWN