- DEL: Eisbären verpassen Tabellenführung
- Trudeau nach Trumps Drohung: Kanada wird niemals zu den USA gehören
- Bericht zu Anklagen: Trump will Sonderermittler Smith an Veröffentlichung hindern
- Peter Yarrow von Folk-Trio Peter, Paul and Mary gestorben
- Trump: Nato-Staaten sollen Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent erhöhen
- Biden erklärt zwei Gebiete in Kalifornien zu neuen National Monuments
- Trump droht Kanada mit "wirtschaftlicher Gewalt"
- Trump: Nato-Staaten sollten Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent erhöhen
- Trump schließt Militäreinsätze wegen Panamakanals und Grönland nicht aus
- USA werfen RSF-Miliz im Sudan "Völkermord" vor und verhängen weitere Sanktionen
- Wegen Korruption: USA verhängen Sanktionen gegen Orbans Kabinettschef
- "Vergessen, Danke zu sagen": Frankreichs Präsident Macron verärgert Ex-Kolonien
- Israelische Armee: Drei Palästinenser im Westjordanland getötet
- Beschädigte Ostseekabel: Schwedische Marine meldet Fund von Anker
- DAK-Studie: Rekordkrankenstand nicht auf "Blaumachen" zurückzuführen
- Betrunkener Autofahrer stiehlt nach Panne in Baden-Württemberg kurzerhand Bagger
- Ermittlungen gegen Bonner Polizisten nach Schüssen auf Messerangreifer eingestellt
- Bundesregierung vermeldet deutlichen Anstieg bei Abschiebungen
- Japan: Schauspielstar nach Werbespot für Bier wegen Trunkenheit gefeuert
- Kritik an Forderung der Union nach Arbeitspflicht für Bürgergeld-Empfänger
- Ermittlungen wegen versuchten Mordes: 13-Jähriger sticht in Bayern auf Jugendlichen ein
- Trump-Sohn besucht nach Annexions-Äußerungen seines Vaters Grönland
- Regierungsbildung in Österreich: FPÖ-Chef Kickl will in Gespräche mit ÖVP gehen
- Gewalt-Debatte im Turnen: Chance für "Wandel zum Besseren"
- Gedenken in Dessau: Asylbewerber Oury Jalloh starb vor 20 Jahren in Polizeizelle
- Grüne Woche: Tierschutzbund kritisiert Zurschaustellung lebender Tiere
- Erneut Abwahlantrag gegen Potsdams Oberbürgermeister Schubert eingereicht
- Europäische und US-Außenminister beraten bei Treffen über Lage in Syrien
- Belästigungsvorwürfe: Mehr als 700 junge Beschäftigte verklagen McDonald's in Großbritannien
- Sächsischer Polizist wird bei Einsatz in Brandenburg überrollt und stirbt
- Nach tödlichem Schuss ins Gesicht: Weiterer Verdächtiger in Untersuchungshaft
- Linken-Parteichef fordert Bekenntnis zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
- Anklage 30 Jahre nach gescheitertem Anschlag auf Gefängnis in Berlin
- 18-Jähriger in Hessen von einstürzender Mauer erschlagen
- Polizist wird bei Einsatz in Brandenburg überrollt und stirbt
- Meta-Konzern beendet Faktencheck-Programm in den USA
- Frankreich gedenkt der Opfer des islamistischen Angriffs auf "Charlie Hebdo" 2015
- Festnahmen bei propalästinensischer Besetzung von Berliner Hochschule
- Union und SPD legen in Umfrage leicht zu - Grüne und Linke verlieren etwas
- Japanische Tennisspielerin Osaka gibt Trennung von Rapper Cordae bekannt
- USA setzen chinesische Großkonzerne auf Liste von "Militärunternehmen" - Peking empört
- Südkorea: Neuer Haftbefehl gegen Präsident Yoon ausgestellt
- Internationaler Betrieb an Flughafen in Damaskus wieder aufgenommen
- Starker Anstieg bei E-Autos: Volvo verbucht Rekordabsatz
- Autofahrer in Deutschland standen 2024 im Schnitt 43 Stunden im Stau
- Französische Justiz verbietet Verkauf von "Emily-in-Paris"-Cocktail
- Französischer Rechtsextremist Jean-Marie Le Pen im Alter von 96 Jahren gestorben
- Studie: Frauenanteil bei Neubestellung in Vorstände börsennotierter Unternehmen sinkt
- Ärztepräsident fordert mehr Prävention und Koordinierung von Arztbesuchen
- Deutsche CO2-Emissionen 2024 gesunken - im Vergleich zu 1990 fast halbiert
Vor Bestätigung von Trumps Wahlsieg: Biden erinnert an Kapitol-Erstürmung 2021
Unmittelbar vor der formellen Bestätigung des Siegs von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl durch den Kongress hat der scheidende Amtsinhaber Joe Biden mit mahnenden Worten an die Erstürmung des US-Kapitols durch Anhänger Trumps vor vier Jahren erinnert. Die Ereignisse des 6. Januar 2021 sollten "nicht umgeschrieben" und "nicht vergessen" werden, sagte Biden am Sonntag im Weißen Haus.
Im US-Kapitol kommen am Montag beide Kammern des US-Kongresses zusammen, um den Sieg des 78-jährigen Republikaners Trump bei der US-Präsidentschaftswahl am 5. November formell zu bestätigen. Die offizielle Vereidigung findet am 20. Januar statt.
Auf den Tag genau vor vier Jahren, am 6. Januar 2021, hatte Trump als damaliger Staatschef seine Wahlniederlage gegen Biden nicht akzeptiert. In einer Rede vor Anhängern behauptete der Republikaner damals, von Bidens Demokratischer Partei um den Wahlsieg betrogen worden zu sein, und rief seine Anhänger auf, sie sollten "wie der Teufel kämpfen". Schließlich stürmten etwa tausend fanatische Trump-Unterstützer das Kapitol, wo der republikanische Vizepräsident Mike Pence gerade die Zertifizierungsprozedur leitete. Aus der Menge gab es Rufe "Hängt Pence".
Büros wurden verwüstet, zahlreiche Abgeordnete versteckten sich in Todesangst vor den Schlägern, es gab allein 140 verletzte Polizisten. Vier Menschen starben an jenem Tag, vier Polizisten nahmen sich später das Leben. Der Vorfall gilt als eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der US-Demokratie.
Trump verfolgte die Erstürmung des Kapitols vom Weißen Haus aus im Fernsehen und rief erst nach mehreren Stunden zur Ruhe auf. Nach einigen Stunden konnte der Kongress seine Sitzung fortsetzen.
"Ich denke nicht, dass wir so tun sollten, als ob es nicht passiert wäre", sagte Biden zu Reportern im Weißen Haus. "Ich denke, was er getan hat, war eine echte Bedrohung für die Demokratie", fügte er mit Blick auf seinen Amtsvorgänger und Nachfolger Trump hinzu. "Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das hinter uns haben." Biden verwies zugleich auf seine Bemühungen, einen "reibungslosen Übergang" zu gewährleisten. Die USA müssten zu einer "normalen Machtübergabe" zurückkehren.
Im Januar 2021 widersetzte sich der damalige Vizepräsident Pence dem Druck Trumps und bestätigte schließlich den Sieg des Demokraten Biden. Trump wurde im Zusammenhang mit den Vorgängen angeklagt, doch wurde das Verfahren wegen seines jetzigen Wahlsieges eingestellt.
Die Erstürmung des Kapitols hatte in den USA und international für Entsetzen gesorgt. Inzwischen verblassen die Erinnerungen der US-Bürger an die Ereignisse jedoch, eine Mehrheit stimmte bei der Wahl im November für Trump. Viele Mitglieder der republikanischen Partei wollen darüber nicht sprechen. Er schaue "nicht in den Rückspiegel", sagte der Mehrheitsführer im Senat, John Thune. "Das ist vier Jahre her. Ich denke, die Amerikaner leben in der Zukunft."
Zum Schutz vor möglichen Protesten am Montag errichteten die Behörden einen Sicherheitszaun rund um das Kapitol in Washington.
Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sorgte sich derweil vor allem wegen eines bevorstehenden heftigen Schneesturms. "Verlassen Sie nicht die Stadt", appellierte er am Sonntag im Sender Fox News an die Abgeordneten. "Ob es einen Schneesturm gibt oder nicht, wir werden in der Kammer sein und sicherstellen, dass es erledigt wird." Die Trump treu ergebene Republikanerin Marjorie Taylor Greene sagte, sie werde "zum Kapitol laufen, wenn es sein muss".
Bis zu den Ereignissen vom 6. Januar 2021 galt die Bestätigung des Wahlsiegers durch den Kongress immer als reine Formalie. Dabei werden die Stimmen, welche die Wahlleute in den einzelnen Bundesstaaten abgegeben haben, laut verlesen und gezählt. Laut Verfassung führt der Vizepräsident den Vorsitz. Diese Aufgabe kommt damit Kamala Harris zu, die bei der Wahl am 5. November Trump unterlag, und nun offiziell den Sieg ihres Rivalen erklären muss. Anders als der Immobilienunternehmer im Jahr 2021 hat Harris ihre Wahlniederlage öffentlich akzeptiert.
Ch.Kahalev--AMWN