- Scholz fordert nach Magdeburg mehr Kompetenzen für Behörden
- Kirgistan und China verstärken Zusammenarbeit durch Bau neuer Eisenbahnstrecke
- Barcelona: Olmo ab 1. Januar nicht mehr registriert
- Ski alpin: Franzose Sarrazin in Bormio schwer gestürzt
- Rechtsextremer Angriff auf SPD-Mitglieder in Berlin: Weitere Verdächtige ermittelt
- Merz fordert nach Magdeburg schärferen Migrationskurs: "Wir müssen das stoppen"
- Beschädigte Kabel: Nato verstärkt militärische Präsenz in der Ostsee
- Krise in Südkorea verschärft sich: Parlament setzt auch Interimspräsident Han ab
- Nach Abschuss-Berichten: Kreml will Flugzeugabsturz in Kasachstan nicht kommentieren
- Steinmeier löst Bundestag auf und setzt 23. Februar als Wahltermin fest
- Wegen Krankheit: Weidel ersetzt Voigt auf Schalke
- Swiatek erwartet keinen Einspruch der WADA
- Umfrage: Wirtschaftsverbände sehen auch 2025 kein Ende der Krise
- Südkorea: Nordkoreanischer Soldat in ukrainischer Kriegsgefangenschaft gestorben
- NBA: Doncic fehlt den Mavericks mindestens einen Monat
- Sie spielte TV-Kommissarin Bella Block: Schauspielerin Hannelore Hoger ist tot
- Zverevs große Ziele 2025: "Noch nicht zufrieden"
- Wegen Drogen: Bewährungsstrafe für aus Deutschland kommenden Ex-Olympus-Chef in Japan
- Greenpeace-Studie: Deutschlandticket wird 2025 für Familien unattraktiv
- Südkoreas Parlament stimmt für Absetzung von Interimspräsident Han
- TV-Kommissarin Bella Block: Schauspielerin Hannelore Hoger ist tot
- Zwei Tote bei Segelregatta Sydney-Hobart
- NFL: Seahawks wahren Chance auf die Play-offs
- NBA: Hartenstein bei Sieg erneut mit Double-Double
- Künzer über DFB-Frauen: Bis zur EM wieder Respekt verschaffen
- Rüdiger: "Für Real zu spielen, ist ein Traum"
- Guardiola über Wintertransfers: "Nicht einfach"
- Indien hält nach Tod von Ex-Premier Singh Staatsbegräbnis und sieben Trauertage ab
- Jemen: Tote und Verletzte bei israelischem Angriff - WHO-Chef unversehrt
- Verdi ruft zu Streik bei Amazon in Rheinberg auf
- Syrien: Für zahlreiche Todesurteile verantwortlicher General laut Aktivisten gefasst
- Abstimmung über Amtsenthebungsverfahren gegen Südkoreas Interimspräsidenten Han
- Steinmeier teilt Entscheidung über Auflösung des Bundestags mit
- Leichen von rund 100 kurdischen Frauen und Kindern in Massengrab im Irak gefunden
- Beschädigtes Ostsee-Kabel: Finnische Behörden vermuten Sabotage
- Premier League: Liverpool zieht davon - Füllkrug jubelt
- Tote und Verletzte bei israelischem Angriff im Jemen - WHO-Chef unversehrt
- Panamas Präsident schließt Verhandlungen über Panamakanal aus
- Krankenhausdirektor im Gazastreifen meldet Tod von fünf Mitarbeitern bei Angriff
- EuroLeague: Alba verliert erneut gegen Real Madrid
- Aktivisten: Für zahlreiche Todesurteile verantwortlicher General in Syrien gefasst
- Früherer indischer Premierminister Singh gestorben
- Nach Kabel-Störung: Finnische Behörden stoppen in Russland gestarteten Tanker
- THW Kiel baut Siegesserie vor WM-Pause aus
- Berichte zu Flugzeugabsturz: Aserbaidschan geht von russischem Raketentreffer aus
- Nach Kabel-Störung in Ostsee: EU erwägt Sanktionen gegen russische Schattenflotte
- Premier League: Chelsea patzt an Weihnachten - Füllkrug jubelt
- Aktivisten: Für zahlreiche Todesstrafen verantwortlicher General Assads festgenommen
- 20. Jahrestag: Gedenken an mehr als 200.000 Opfer der Tsunami-Katastrophe von 2004
- Nigel Farage: Reform UK überholt konservative Tories bei Mitglieder-Anzahl
Beschädigtes Ostsee-Kabel: Finnische Behörden vermuten Sabotage
Nach der Beschädigung eines Unterwasser-Stromkabels zwischen Finnland und Estland verdächtigen die finnischen Behörden einen von einem russischen Hafen aus gestarteten Öltanker der "schweren Sabotage". Die Ermittler würden dem Verdacht nachgehen, dass das Schiff zur so genannten russischen Schattenflotte gehöre, sagte Finnlands Zolldirektor Sami Rakshit am Donnerstag. Die finnischen Behörden stoppten das Schiff, vernahmen die Besatzung und sicherten Beweise, wie Robin Lardot vom finnischen Nationalen Ermittlungsbüro berichtete. Die EU kündigte weitere Sanktionen gegen die russische Schattenflotte an.
An dem Stromkabel Estlink 2 zwischen Finnland und Estland war am ersten Weihnachtstag eine Störung festgestellt worden. Die Ermittler vermuten, dass der Anker des unter der Flagge der Cook-Inseln fahrenden Tankers "Eagle S" das am Boden der Ostsee verlaufende Kabel beschädigt hat. Der Tanker wurde von einem finnischen Patrouillenboot in Richtung der Küste nahe dem Ort Porkkala westlich von Helsinki eskortiert.
"Unser Patrouillenboot war in dem Gebiet unterwegs und konnte erkennen, dass der Anker des Schiffes fehlte", sagte Markku Hassinen vom finnischen Grenzschutz bei einer Pressekonferenz. Es gebe "daher klaren Grund zu der Annahme, dass etwas Seltsames passiert ist".
Der finnische Regierungschef Petteri Orpo sprach von einem "sehr ernsten" Zwischenfall. Das "entschlossene Handeln" der Behörden solle "eine klare Botschaft an andere Schiffe senden: Wir werden eingreifen", betonte er.
Estlands Außenminister Margus Tsahkna erklärte, angesichts der Häufung von Schäden an kritischer Unterwasserinfrastruktur in der Ostsee sei es "schwer zu glauben, dass es sich um Unfälle oder einfach um Manövrierfehler handelt". Es könne kaum als Unfall angesehen werden, wenn ein Schiff seinen Anker über den Meeresboden ziehe, betonte er nach Gesprächen mit seinem finnischen Amtskollegen.
Die EU-Kommission und die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas verurteilten "jede gezielte Zerstörung der kritischen Infrastruktur Europas". Das verdächtige Schiff sei Teil der russischen Schattenflotte, "welche die Sicherheit und die Umwelt bedroht und gleichzeitig Russlands Kriegshaushalt finanziert". Sie wollten daher weitere Maßnahmen einschließlich Sanktionen gegen diese Flotte vorschlagen.
Als russische Schattenflotte werden unter fremder Flagge fahrende Tanker bezeichnet, mit denen Russland das vor zwei Jahren im Zuge des Ukraine-Krieges verhängte Öl-Embargo umgeht. Für die Schattenflotte nutzt Russland alte und oft unversicherte Tanker, um ungeachtet der internationalen Sanktionen Rohöl und Ölprodukte zu exportieren.
Erst kurz vor Weihnachten hatten die EU-Staats- und Regierungschefs bei einem Gipfeltreffen rund 50 weitere Öltanker der russischen Schattenflotte auf eine Sanktionsliste gesetzt.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte betonte im Onlinedienst X, das Militärbündnis verfolge die Ermittlungen durch Estland und Finnland aufmerksam, "und wir stehen bereit, um weitere Unterstützung zu leisten".
Erst vor gut einem Monat waren im Abstand von wenigen Stunden zwei wichtige Telekommunikationskabel in der Ostsee beschädigt worden. Der Verdacht fiel auf das unter chinesischer Flagge fahrende Frachtschiff "Yi Peng 3", das sich zu dem Zeitpunkt in dem Gebiet aufhielt. Die Schäden ließen bei europäischen Politikern den Verdacht auf Sabotage durch Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg laut werden, Finnland, Schweden und Deutschland nahmen Ermittlungen auf. Russland wies den Vorwurf der Sabotage als "absurd" und "lächerlich" zurück.
P.Costa--AMWN