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Venezuela unterzeichnet mehrere Abkommen mit Russland zu Verteidigung und Energie
Bei einem Besuch eines hochrangigen Kreml-Vertreters in Caracas haben Venezuela und Russland am Donnerstag Abkommen über Geheimdienstarbeit und Spionageabwehr sowie Zusammenarbeit im Energiebereich unterzeichnet. Nach Angaben des venezolanischen Staatsfernsehen sagte der russische Vize-Ministerpräsident Dmitri Tschernischenko der venezolanischen Vizepräsidentin Delcy Rodríguez, dass Moskau bereitstehe, die Streitkräfte Caracas' mit "den hochentwickelsten Waffen und Militärausrüstung" zu unterstützen.
Die zwei Länder hätten vereinbart, unter anderem in den Bereichen von "Geheimdienst und Spionageabwehr", dem Einsatz von Drohnen und der Erdölexplorationstechnologie zusammenzuarbeiten, gab der Moderator der Gespräche an.
Später sagte Venezuelas Präsident Nicolás Maduro bei einer Zeremonie im Präsidentenpalas Miraflores, die 17 Abkommen würden "den Weg der Vereinigung und Zusammenarbeit" zwischen Venezuela und Russland "von jetzt an bis 2030 und darüber hinaus" besiegeln und stärken.
Russland ist eines der wenigen Länder, die den Anspruch des sozialistischen Staatschef Maduro auf einen Wahlsieg bei der Präsidentschaftswahl im Juli anerkannt haben. Mehrere lateinamerikanische Länder und die USA stützen den Oppositionskandidaten Edmundo González Urrutia als rechtmäßigen Gewinner und berufen sich dabei auf von der Opposition veröffentlichte, detaillierte Wahlergebnisse. Die Maduro-getreuen Wahlbehörden Venezuelas haben immernoch keine Aufschlüsselung des Wahlergebnisses veröffentlicht.
Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor knapp zwei Jahren hatten die USA und zahlreiche andere westliche Länder ihre Sanktionen gegen Russland verschärft. Maduro zählt zu den weltweit wenigen Staatschefs, die Russlands Einmarsch in die Ukraine rechtfertigen. Russland unterstützt seinerseits Venezuela angesichts einer Reihe von US-Sanktionen, mit welchen die USA das südamerikanische Land belegt haben, da sie Maduros Wiederwahl im Jahr 2018 nicht anerkennen.
L.Durand--AMWN