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US-Vizepräsidentschaftskandidat Vance gibt sich nach Stimmabgabe versöhnlich
Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance hat im US-Bundesstaat Ohio seine Stimme abgegeben und sich im Anschluss gleichermaßen siegesgewiss und versöhnlich gezeigt. "Ich habe natürlich für Donald Trump und mich gestimmt, genauso wie meine Frau", sagte Vance am Dienstag nach der Stimmabgabe in Cincinnati vor dem Wahllokal vor Journalisten.
"Unsere Botschaft ist zuallererst, dass wir davon ausgehen, dass wir gewinnen", sagte der 40-jährige Vance. "Aber unabhängig davon, wer gewinnt, wird das halbe Land (...) zumindest teilweise enttäuscht sein", fügte er hinzu. "Der beste Weg, die Spaltung im Land zu überwinden, ist, das Land so gut wie wir können zu regieren, soviel Wohlstand für das amerikanische Volk zu schaffen wie wir können und unsere amerikanischen Landsleute daran zu erinnern, dass wir grundsätzlich alle im selben Team sind, wie auch immer wir gewählt haben."
In den USA sind 244 Millionen Stimmberechtigte zur Präsidentschaftswahl aufgerufen: Sie haben die Wahl zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris von den Demokraten und dem republikanischen Ex-Präsidenten Trump. Beide liefern sich in den Umfragen seit Wochen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, so dass mit einem äußerst knappen Wahlausgang gerechnet wird. Für das Amt des demokratischen Vizepräsidenten kandidiert Tim Walz.
Erste Wahllokale schließen um 18.00 Uhr Washingtoner Zeit (00.00 Uhr MEZ Mittwoch). Als letzter Bundesstaat macht Alaska am Mittwoch um 01.00 Uhr Washingtoner Zeit (07.00 Uhr MEZ Mittwoch) dicht.
Trump hatte den Senator James David Vance im Juli zu seinem Vizepräsidentschaftskandidaten erkoren. Der erzkonservative Hardliner, der sich aus armen Verhältnissen in Ohio nach oben kämpfte und mit dem Bestseller "Hillbilly-Elegie" bekannt wurde, hat eine 180-Grad-Wende hinter sich: 2016 hatte er über Trump geschrieben, dieser werde womöglich "Amerikas Hitler" werden. Als es für ihn darum ging, Senator in Ohio zu werden, wandelte sich Vance zum Unterstützer des Republikaners.
D.Cunningha--AMWN