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Israel greift bei Gegenschlag Raketenproduktion im Iran an
Einen Monat nach den Raketenangriffen des Iran hat Israel in der Nacht zum Samstag Gegenangriffe ausgeführt. Die israelische Armee erklärte, unter anderem Einrichtungen der iranischen Raketenproduktion in mehreren Regionen angegriffen zu haben und warnte den Iran vor weiterem Beschuss auf Israel. Der Iran bestätigte indes die israelischen Angriffe in Teheran und anderen Teilen des Landes, erklärte aber, es sei "begrenzter Schaden" verursacht worden.
"Als Reaktion auf die seit Monaten andauernden Angriffe des iranischen Regimes gegen den Staat Israel" führe die israelische Armee "derzeit gezielte Angriffe auf militärische Ziele im Iran aus", erklärte die Armee zunächst am frühen Samstag. "Unsere Defensiv- und Offensivkapazitäten sind vollständig mobilisiert", teilte das Militär weiter mit. Armeesprecher Daniel Hagari rief die Bevölkerung in einer separaten Mitteilung auf, "wachsam" zu sein.
Um die iranische Hauptstadt Teheran waren zahlreiche Explosionen zu hören, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Die Detonationen seien auf "die Aktivierung des Luftabwehrsystems" zurückzuführen, meldete das iranische Staatsfernsehen. Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Irna hörten Bewohner der Hauptstadt Explosionen erstmals gegen 02.15 Uhr Ortszeit vor allem westlich der Stadt.
Iranische Medien berichteten weiter, dass "weder Feuer noch eine Explosion" von der Ölraffinerie der Hauptstadt gemeldet worden seien. Die iranische Zivilluftfahrtbehörde erklärte, dass alle Flüge ausgesetzt seien, am Vormittag sollte der Flugbetrieb jedoch wieder aufgenommen werden.
Später erklärte das israelische Militär, Flugzeuge der Luftwaffe hätten nach nachrichtendienstlichen Erkenntnissen "Einrichtungen zur Herstellung von Raketen getroffen, die der Iran im Laufe des vergangenen Jahres auf den Staat Israel abgefeuert hat". Gleichzeitig seien Boden-Luft-Raketen-Batterien und andere iranische Luftsysteme angegriffen worden. Die Armee fuhr fort, dass die Luftangriffe beendet seien. "Unsere Flugzeuge sind sicher zurückgekehrt", hieß es. "Der Vergeltungsangriff ist abgeschlossen und die Mission wurde erfüllt."
Die iranische Luftabwehr bestätigte, Israel habe "Militärzentren" in den Provinzen Teheran, Chusestan (Südwesten) und Ilam (Westen) angegriffen. Die Attacke habe mancherorts "begrenzten Schaden" verursacht.
Das israelische Militär warnte Teheran vor weiteren Angriffen. "Sollte das iranische Regime den Fehler begehen, eine neue Runde der Eskalation einzuleiten, sind wir verpflichtet, zu reagieren", erklärte Militärsprecher Hagari. "Unsere Botschaft ist klar: Alle, die den Staat Israel bedrohen und versuchen, die Region in eine größere Eskalation hineinzuziehen, werden einen hohen Preis zahlen." Hagari fuhr fort: "Jetzt hat der Staat Israel auch in der Luft über dem Iran eine größere Handlungsfreiheit."
Die USA forderten den Iran auf, "seine Angriffe auf Israel einzustellen, damit dieser Zyklus der Kämpfe ohne weitere Eskalation beendet werden kann", wie der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates in Washington, Sean Savett, am Samstag sagte.
Ein Verteidigungsbeamter gab an, die USA seien vorab über die Angriffe informiert worden, aber nicht daran beteiligt gewesen. Die US-Regierung hatte sich zuvor ablehnend gegenüber möglichen Angriffen auf Atom- und Ölanlagen im Iran geäußert.
Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete unterdessen, dass Israel am Samstag einen Luftangriff von den besetzten Golanhöhen und aus dem Libanon auf militärische Stellungen in Syrien ausgeführt habe. Iran und Syrien sind Verbündete in der gegen Israel gerichteten "Achse des Widerstands", der auch die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen und die Hisbollah-Miliz im Libanon angehören. Im Irak reklamierten derweil pro-iranische Gruppen einen Drohnenangriff auf ein "militärisches Ziel" im Norden Israels für sich.
Der Iran hatte am 1. Oktober etwa 200 Raketen auf Israel abgefeuert, von denen die meisten abgefangen wurden. Er reagierte damit auf die Militäroffensive Israels gegen die pro-iranische Hisbollah-Miliz im Südlibanon und die Tötung von deren Chef Hassan Nasrallah.
Bereits am 13. April hatte der Iran Israel mit Raketen angegriffen. Es war der erste direkte Angriff auf den Erzfeind überhaupt. Auch in diesem Fall wurde der größte Teil der Raketen von Israel mit Unterstützung mehrerer verbündeter Staaten abgefangen.
Seit dem Beginn des Krieges im Gazastreifen vor einem Jahr waren auch die Spannungen zwischen Israel und dem Iran immer weiter eskaliert. Der Iran unterstützt die Hisbollah im Südlibanon, die mit der Hamas im Gazastreifen verbündet ist.
Nach dem Raketenangriff vom 1. Oktober hatte Israels Verteidigungsminister Joav Gallant dem Iran mit einer "tödlichen, präzisen und überraschenden" Reaktion gedroht. Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Seither geht die Israel massiv militärisch im Gazastreifen gegen die Palästinenserorganisation vor.
J.Oliveira--AMWN