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Konservativer Ex-EU-Kommissar Barnier zum französischen Premierminister ernannt
Der frühere EU-Chefunterhändler für den Brexit, Michel Barnier, wird Frankreichs nächster Premierminister. Präsident Emmanuel Macron habe den 73-jährigen konservativen Politiker mit der Regierungsbildung beauftragt, teilte der Elysée-Palast am Donnerstag mit. Barnier war zuvor mit Macron im Elysée-Palast zusammengetroffen.
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Mützenich kritisiert Merz: Ultimaten "überhaupt nicht hilfreich"
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat deutliche Kritik am Vorgehen von CDU-Chef Friedrich Merz beim Thema Migration geübt - besonders an dessen Ultimatum für Ergebnisse der weiteren Gespräche. "Ich bin etwas verwundert, dass unter Demokratinnen und Demokraten Ultimaten gestellt werden", sagte Mützenich am Donnerstag zum Auftakt der Klausurtagung der SPD-Fraktion im brandenburgischen Groß Behnitz. "Das ist überhaupt nicht hilfreich und dient auch nicht der Sache."
Putin kündigt "Unterstützung" für Harris im US-Präsidentschaftswahlkampf an
Der russische Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, im US-Präsidentschaftswahlkampf die demokratische Kandidatin Kamala Harris "unterstützen" zu wollen. US-Präsident Joe Biden habe seinen Wählern empfohlen, Harris zu unterstützen - "also werden wir sie auch unterstützen", sagte Putin am Donnerstag in einer offensichtlich ironischen Bemerkung bei einem Wirtschaftsforum in Wladiwostok. Die USA hatten einen Tag zuvor wegen mutmaßlicher russischer Einmischung in den Wahlkampf Sanktionen verhängt.
EuGH-Gutachten: Blutfehde in Familie kann Anerkennung als Flüchtling begründen
Die Verwicklung der Familie in eine Blutfehde kann einem neuen Gutachten am Europäischen Gerichtshof (EuGH) zufolge ein Grund sein, einen Asylbewerber als Flüchtling anzuerkennen. Je nach Lage im Herkunftsland könne die Zugehörigkeit zu dieser Familie ein Verfolgungsgrund sein, argumentierte der zuständige EuGH-Generalanwalt Richard de la Tour in seinen am Donnerstag vorgelegten Schlussanträgen. Ein Urteil ist das noch nicht. (Az. C‑217/23)
"Wahlkampfgetöse": SPD und Grüne weisen Merz-Ultimatum zu Asylpolitik zurück
SPD und Grüne haben das Ultimatum von CDU-Chef Friedrich Merz zu Entscheidungen bei der Reform der Asyl- und Migrationspolitik zurückgewiesen. "Ich glaube nicht, dass es jede Woche ein neues Wahlkampfgetöse und ein neues Ultimatum von Friedrich Merz braucht, sondern die Leute wollen Lösungen", sagte Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast am Donnerstag. Grünen-Chef Omid Nouripour sagte, das Vorgehen von Merz sei "unseriös".
Putin will im US-Präsidentschaftswahlkampf Harris "unterstützen"
Eigentlich gilt er als politischer Freund von Donald Trump - nun hat der russische Präsident Wladimir Putin verkündet, dass er im US-Präsidentschaftswahlkampf die demokratische Kandidatin Kamala Harris "unterstützen" wolle. US-Präsident Joe Biden habe seinen Wählern empfohlen, Harris zu unterstützen - "also werden wir sie auch unterstützen", sagte Putin am Donnerstag bei einem Wirtschaftsforum in Wladiwostok. Über den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Trump sagte der Kreml-Chef, dieser habe zahlreiche "Beschränkungen und Sanktionen" gegen Russland verhängt.
Polizeieinsatz in Münchner Innenstadt: Beamte schießen auf mutmaßlich Bewaffneten
In der Nähe des NS-Dokumentationszentrums in der Münchner Innenstadt haben Einsatzkräfte der Polizei am Donnerstag auf einen anscheinend bewaffneten Menschen geschossen und diesen verletzt. Beamte hätten den Verdächtigen bemerkt und ihre Dienstwaffen eingesetzt, erklärte die Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt. Es gebe keine Hinweise auf weitere Verletzte. In dem Bereich lief demnach ein Großeinsatz, auch andernorts im Stadtgebiet wurde die Polizeipräsenz erhöht.
"Spiegel": Selenskyj kommt am Freitag zu Ramstein-Treffen nach Deutschland
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nach einem Medienbericht am Freitag am Treffen der Verteidigungsminister der Ukraine-Kontaktgruppe im rheinland-pfälzischen Ramstein teilnehmen. Wie der "Spiegel" am Donnerstag berichtete, will Selenskyj dort die Verbündeten persönlich um weitere Waffen für den Kampf gegen Russland bitten. Dabei gehe es nach Informationen aus Berlin vor allem um weitreichende Raketen und mehr Flugabwehr.
Putin: Russland zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit
Russland ist nach Angaben von Präsident Wladimir Putin zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit. "Sind wir bereit, mit ihnen zu verhandeln? Wir haben uns nie geweigert", sagte Putin am Donnerstag bei einem Wirtschaftsforum in Wladiwostok. "Wenn es (in der Ukraine) den Wunsch nach Verhandlungen gibt, werden wir uns nicht verweigern."
EuGH: Arbeit von Notar bei Wohnungskauf von russischer Firma in Berlin ist erlaubt
Mit der Beurkundung eines Kaufvertrags über eine Immobilie in Deutschland, die zuvor einer russischen Firma gehörte, verstößt ein Notar nicht gegen die Sanktionen gegen Russland. Der Notar bietet damit nämlich keine Rechtsberatung, wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in Luxemburg entschied. Das Urteil gilt für Fälle, in denen die russische Firma nicht selbst auf der Sanktionsliste steht. (Az. C‑109/23)
Baerbock trifft in Riad saudiarabischen Außenminister
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat zum Auftakt ihrer Nahost-Reise den saudiarabischen Außenminister Faisal bin Farhan getroffen. Die Begegnung in der Hauptstadt Riad fand hinter verschlossenen Türen statt, eine gemeinsame Pressekonferenz war nicht geplant.
Moskau kritisiert US-Sanktionen gegen russischen Sender RT als "Informationskampagne"
Die russische Regierung hat die neuen US-Sanktionen gegen seinen staatlich finanzierten Sender RT als Teil einer von den USA inszenierten "Informationskampagne" vor der Präsidentschaftswahl im November kritisiert. "Es ist eine offensichtliche Aktion, eine Informationskampagne", sagte Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa am Donnerstag der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Diese sei "lange vorbereitet" worden und "notwendig" angesichts des Endspurts im Wahlkampf.
Nordkorea schickt weitere Müllballons über innerkoreanische Grenze
Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben erneut hunderte mit Müll beladene Ballons über die Grenze ins Nachbarland geschickt. Am späten Mittwochabend habe Pjöngjang rund 420 mit Müllladungen bestückte Ballons in Richtung Süden aufsteigen lassen, erklärte der südkoreanische Generalstab am Donnerstag. Am Donnerstagmorgen wurden weitere Ballons gesichtet.
Chinas Staatschef Xi sagt Finanzhilfen für Afrika in Höhe von 45 Milliarden Euro zu
Der chinesische Staatschef Xi Jinping hat Afrika Finanzhilfen in Höhe von rund 45 Milliarden Euro in den nächsten drei Jahren zugesagt. Die chinesische Regierung sei bereit, in den nächsten drei Jahren finanzielle Unterstützung für Afrika in Höhe von 360 Milliarden Yuan (45,8 Milliarden Euro) zu leisten, sagte Xi am Donnerstag bei der Eröffnung des China-Afrika-Kooperationsforums in Peking. Mehr als die Hälfte davon werde in Form von Krediten gewährt.
Spitze der Unionsfraktion berät auf Klausur in Brandenburg
Bei einer Klausurtagung im brandenburgischen Neuhardenberg will der geschäftsführende Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ab diesem Donnerstag den Kurs für die kommenden Monate abstecken (14.00 Uhr). Bei dem zweitägigen Treffen unter Vorsitz von Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt soll es unter anderem um die Migrationspolitik gehen. Auch die Konsequenzen aus den Wahlergebnissen in Sachsen und Thüringen dürften eine wichtige Rolle spielen.
SPD-Fraktion berät auf Klausurtagung über aktuelle Lage
Die SPD-Bundestagsfraktion kommt am Donnerstag (13.00 Uhr) zu einer zweitägigen Klausurtagung im brandenburgischen Groß Behnitz bei Nauen zusammen. Im Mittelpunkt dürfte die aktuelle Lage nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen stehen - und zweieinhalb Wochen vor der nächsten Landtagswahl in Brandenburg.
Baerbock führt zum Auftakt ihrer Nahost-Reise Gespräche in Saudi-Arabien
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) führt am Donnerstag zum Auftakt ihrer Nahost-Reise politische Gespräche in Saudi-Arabien. Vor dem Hintergrund der Sorgen um eine weitere Eskalation des Gaza-Konflikts trifft Baerbock den saudiarabischen Außenminister Faisal bin Farhan. Neben der Lage im Gazastreifen sollen auch die anhaltenden Angriffe der Huthi-Miliz auf Schiffe vor der Küste des Jemen thematisiert werden. Der Besuch in Riad dürfte auch die Menschenrechtslage in dem Königreich in den Fokus rücken.
EuGH urteilt über Arbeit von Berliner Notar als Rechtsberatung für russische Firma
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg urteilt am Donnerstag (09.30 Uhr) darüber, ob ein Notar den Kaufvertrag für eine Wohnung in Berlin beurkunden darf, die derzeit noch einer Firma mit Sitz in Moskau gehört. Das Berliner Landgericht fragte den EuGH danach. Es ist mit dem Fall zweier Deutscher befasst, welche die Wohnung kaufen wollen. (Az. C‑109/23)
Klingbeil glaubt nicht an rettenden Pistorius-Effekt
Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil erwartet nicht, dass die Krise seiner Partei durch einen Kanzlerkandidaten Boris Pistorius gelöst wäre. "Ich glaube nicht an so einfache Erklärungen wie: Wir tauschen eine Person aus, und dann wird alles gut", sagte Klingbeil den Funke-Zeitungen vom Donnerstag. "Wir müssen uns Vertrauen bei den Bürgerinnen und Bürgern zurückerkämpfen. Da sind jetzt alle in der Verantwortung."
Baerbock in Riad eingetroffen - Erste Station erneuter Nahost-Reise
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist zur ersten Station ihrer Nahost-Reise in Saudi-Arabien eingetroffen. Baerbock landete in der Nacht zum Donnerstag kurz vor Mitternacht (MESZ) in Riad. In der saudiarabischen Hauptstadt trifft sie am Morgen (08.00 MESZ) den Außenminister des Königreichs, Faisal bin Farhan. Anschließend reist die Ministerin nach Jordanien weiter, für Freitag stehen politische Gespräche in Israel und im Westjordanland auf ihrer Agenda.
Frage nach Außendarstellung der "Ampel" verschlägt Scholz die Sprache
Bei einem Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ratlos und sprachlos auf eine Frage nach dem schlechten Erscheinungsbild seiner Koalition reagiert. Bei der Veranstaltung am Mittwochabend sprach ein Mann den Kanzler auf die Außendarstellung der "Ampel" an und verwies auf Parallelen zu seinem eigenen Berufsalltag als Erzieher: "Ich habe immer den Eindruck, das ist so ein Haufen, da sagt der eine das eine und der andere das andere."
US-Sanktionen gegen russischen Sender RT wegen Einmischung in Wahl
Die USA haben Sanktionen gegen Verantwortliche des russischen Staatssenders RT verhängt, denen sie versuchte Einmischung in die diesjährige US-Präsidentschaftswahl vorwerfen. Die Strafmaßnahmen betreffen zehn Verantwortliche sowie zwei Organisationen, wie das Finanzministerium am Mittwoch in Washington mitteilte.
"Mir wär's recht": Scholz setzt weiter auf Asylreform mit Union
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hofft auf eine gemeinsame Asylreform mit der oppositionellen Union. Bei einem Bürgergespräch in Berlin verwies Scholz am Mittwochabend auf Maßnahmen seiner Koalition zur Begrenzung der irregulären Migration - und fügte hinzu: "Wenn es super gut läuft, schaffen wir es sogar, weitere Maßnahmen draufzusetzen, wenn wir uns mit der Opposition verständigen - mir wär's recht."
Merz setzt Regierung Frist bis Dienstag für Asyl-Zugeständnisse
Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat der Bundesregierung eine Frist bis kommenden Dienstag gesetzt, um auf Forderungen der Union für eine gemeinsam getragene Asylreform einzugehen. Die Regierung müsse bis dahin eine "verbindliche Erklärung" vorlegen, dass sie dazu bereit sei, Menschen ohne Bleiberecht bereits an den deutschen Grenzen zurückzuweisen, sagte Merz am Mittwochabend bei einer CDU-Wahlkampfveranstaltung in Brandenburg an der Havel. Sollte die Regierung eine solche Festlegung ablehnen, "dann machen weitere Gespräche keinen Sinn".
Zwei Monate vor US-Wahl: Harris und Trump in Umfragen Kopf an Kopf
Zwei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl liefern sich die beiden Kontrahenten in den Umfragen ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach einer am Mittwoch vom US-Sender CNN veröffentlichten Erhebung liegen die beiden Kandidaten in drei Bundesstaaten, die für die Wahl entscheidend werden könnten, fast gleichauf.
Generalstaatsanwaltschaft ermittelt nach Manipulation von Stimmzetteln in Sachsen
Im Fall der Manipulation von Stimmzetteln bei der Landtagswahl in Sachsen hat die Generalstaatsanwaltschaft in Dresden die Ermittlungen übernommen. Wie die Behörde am Mittwoch in der Landeshauptstadt mitteilte, wird weiter wegen des Verdachts der Wahlfälschung ermittelt. Die bisherigen Ermittlungen ergaben demnach, dass Unbekannte insgesamt 126 Stimmzettel der Briefwahl zugunsten der rechtsextremen Partei Freie Sachsen manipuliert hatten.
Online-Dienst X verzichtet auf Sammeln europäischer Daten für KI-Chatbot
Der Online-Dienst X verzichtet nach Angaben irischer Datenschützer künftig vollständig auf das umstrittene Sammeln europäischer Nutzerdaten, mit denen das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk seinen KI-Chatbot Grok trainieren wollte. Es gebe nun eine "dauerhafte Verpflichtung" des Unternehmens, sagte Graham Doyle von der irischen Datenschutzkommission (DPC) am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.
Selenskyj: "Neue Energie" durch Regierungsumbildung - Auch Kuleba tritt zurück
Eine umfassende Regierungsumbildung soll in der Ukraine nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj für "neue Energie" sorgen. Am Mittwoch teilte das ukrainische Parlament mit, dass neben anderen Ministern auch Außenminister Dmytro Kuleba sein Amt zur Verfügung stelle. Derweil gingen die russischen Luftangriffe auf die Ukraine weiter - in Lwiw im Westen des Landes wurden mindestens sieben Menschen getötet.
Grüne fordern Bund-Länder-Taskforce zum Schutz der Demokratie
Die Grünen fordern angesichts des Erstarkens der extremen Ränder die Einsetzung einer Bund-Länder-Taskforce zum Schutz der Demokratie. "Der Kanzler muss dieses Thema jetzt zu seiner Aufgabe machen", sagte Fraktionschefin Katharina Dröge auf der Klausurtagung des Grünen-Fraktionsvorstands am Mittwoch in Berlin. Sie warnte eindringlich vor russischen Versuchen der Desinformation und Wahlbeeinflussung.
Drei Jahre Haft für IS-Anhänger in Berlin
Ein 29-jähriger Anhänger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ist am Mittwoch vom Kammergericht in Berlin zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Wie das Gericht mitteilte, wurde der syrische Staatsangehörige wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland schuldig gesprochen. Er soll sich dem IS im Jahr 2014 in Syrien angeschlossen haben.
Union beharrt auf Zurückweisungen an der Grenze - Grüne skeptisch
Nach einem ersten Treffen mit der Bundesregierung zu einer umfassenden Asylreform pocht die Union weiter auf eine Zurückweisung von Menschen ohne Bleiberecht direkt an den deutschen Grenzen. Innenexperten der CDU/CSU wiesen am Mittwoch den Einwand von Koalitionsvertretern zurück, dass es solches Vorgehen rechtlich problematisch sei. Es gebe "keine Rechtsprechung, die dagegen spricht", sagte Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) dem Portal "Politico".
Baerbock besucht auf erneuter Nahost-Reise Saudi-Arabien, Jordanien und Israel
Im Bemühen um ein Waffenruhe-Abkommen im Gazastreifen bricht Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Mittwochabend zu einer weiteren Nahost-Reise auf. Zunächst steht in der saudiarabischen Hauptstadt Riad ein Gespräch mit Außenminister Faisal bin Farhan auf Baerbocks Programm, wie die Sprecherin des Auswärtigen Amtes, Kathrin Deschauer, am Mittwoch in Berlin sagte. Weitere Stationen sind Jordanien und Israel. Die Bundesregierung forderte alle an den Verhandlungen über eine Waffenruhe beteiligten Parteien zu "größter Flexibilität und Kompromissbereitschaft" auf.
Grüne fordern Investitionen in Polizei - Für Asylpolitik der "Humanität und Ordnung"
Die Grünen fordern mehr Investitionen für eine bessere Ausstattung der Sicherheitsbehörden. Diese müssten alles erhalten, "was sie brauchen", damit "sich die Menschen in unserem Land jederzeit sicher fühlen", erklärte Bundestags-Fraktionschefin Britta Haßelmann zum Auftakt der Klausurtagung des Grünen-Fraktionsvorstands am Mittwoch und Donnerstag in Berlin. In der europäischen Flüchtlingspolitik pochte sie auf "Humanität, Ordnung und Menschlichkeit".
Bund will mit "Zeitenwende-Gesetz" Dienst in der Truppe attraktiver machen
Mit einem neuen Gesetz will die Bundesregierung die personelle Einsatzbereitschaft der Bundeswehr stärken. Das Bundeskabinett verabschiedete am Mittwoch das so genannte "Artikelgesetz Zeitenwende", das mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen den Dienst in der Truppe attraktiver machen soll. Dazu zählen flexiblere Regelungen im Arbeitszeitrecht, finanzielle Anreize im Besoldungs- und Versorgungsrecht und Änderungen im soldatischen Dienstrecht. Der Bundestag soll das Gesetz im November verabschieden, kommendes Jahr soll es in Kraft treten.
Heil: Keine Anhebung des Bürgergelds zum Jahreswechsel
Bürgergeldbeziehende müssen nächstes Jahr mit dem gleichen Geld vom Staat auskommen wie bisher. Die Daten zeigten, "dass es zum 1. Januar keine Bürgergelderhöhung gibt", sagte Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) am Mittwoch. Er verwies auf den gesetzlich festgelegten Berechnungsweg. Linke-Chef Martin Schirdewan warf dem Minister "Zynismus" vor. FDP-Fraktionsvize Christoph Meyer forderte erneut mehr Druck auf Menschen im Bürgergeldbezug.
Experten empfehlen mehr EU-Hilfen für kleinere Höfe - Bauernverband enttäuscht
Mehr Geld für kleinere Bauernhöfe in Europa, niedrigere Steuern auf Lebensmittel und ein europaweites Tierwohlkennzeichen: Das sind Empfehlungen aus einem Strategiebericht, den EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel vorstellte. Die CDU-Politikerin sagte, sie wolle auf dieser Basis ein "faireres System" für die Landwirte schaffen. Der Deutsche Bauernverband reagierte enttäuscht.
Scholz bekräftigt Stationierung von US-Raketen in Deutschland
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die geplante Stationierung von US-Raketen größerer Reichweite in Deutschland bekräftigt. "Neben einer starken Luftverteidigung brauchen wir in Europa abstandsfähige Präzisionswaffen - damit auf diesem strategisch wichtigen Feld keine gefährliche Lücke gegenüber Russland klafft", sagte Scholz am Mittwoch bei einem Truppenbesuch anlässlich der Inbetriebnahme des ersten neuen Iris-T-Luftverteidigungssystems der Bundeswehr.
CDU-Politiker organisieren Widerstand gegen mögliche Bündnisse mit BSW
Nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen organisiert sich in der CDU Widerstand gegen mögliche Koalitionen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Eine Initiative von etwa 60 CDU-Mitgliedern fordert laut Medienberichten eine klare Festlegung der Parteispitze in dieser Frage. CDU-Vizechefin Karin Prien wandte sich hingegen am Mittwoch dagegen, "alle Denkräume von vornherein zuzumachen".