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Letzte Nachrichten
Nun schon elf Kandidaten im Rennen um die Nachfolge von Boris Johnson
Mit der britischen Außenministerin Liz Truss ist ein weiteres politisches Schwergewicht in das Rennen um die Nachfolge von Premierminister Boris Johnson eingestiegen. Die 46-Jährige verkündete ihre Kandidatur für den Parteivorsitz der regierenden Tories und damit auch für das Amt als Regierungschefin in der Zeitung "Daily Telegraph". Damit bewarben sich am Montag nun schon bereits elf Kandidatinnen und Kandidaten um Johnsons Erbe.
Totenwache in Tokio für ermordeten Ex-Regierungschef Abe
Mit einer Totenwache haben Angehörige und Freunde, darunter viele Vertreter aus Politik und Wirtschaft, dem bei einem Attentat getöteten japanischen Ex-Ministerpräsidenten Shinzo Abe die letzte Ehre erwiesen. Abes Leichnam wurde in Tokios Zojoji-Tempel überführt, wo er am Dienstag im privaten Kreis bestattet werden soll. An der Totenwache nahm auch US-Finanzministerin Janet Yellen teil. Eine öffentliche Trauerfeier soll zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
EU will gegen illegalen Waffenhandel im Ukraine-Krieg vorgehen
Die Europäische Union will gegen den illegalen Waffenhandel im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg vorgehen. EU-Innenkommissarin Ylva Johansson sagte am Montag bei einem Treffen der europäischen Innenminister in Prag, nicht alle der zahlreichen Waffen in der Ukraine seien "in den richtigen Händen". Gemeinsam mit der Ukraine und dem Nachbarland Moldau wolle die EU deshalb die organisierte Kriminalität bekämpfen.
Tochter von Angolas gestorbenem Ex-Präsidenten dos Santos erstreitet Autopsie
Weil sie den Tod von Angolas Ex-Präsidenten José Eduardo dos Santos "verdächtig" findet, hat eine seiner Töchter eine Autopsie erstritten. Auf Wunsch der Tochter sei eine Autopsie vorgenommen worden, sagten ihre Anwälte am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Der langjährige Präsident war am vergangenen Freitag im Alter von 79 Jahren in einem Krankenhaus in Barcelona gestorben.
Wachstumsrate der Weltbevölkerung sinkt erstmals auf unter ein Prozent pro Jahr
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten ist die Wachstumsrate der Weltbevölkerung unter ein Prozent binnen eines Jahres gesunken: Aktuell liegt sie nur noch bei 0,8 Prozent - und ist damit so niedrig wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen durch die Vereinten Nationen im Jahr 1950, wie die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) am Montag in Hannover mitteilte.
Demonstranten finden in Palast von Sri Lankas Präsidenten jede Menge Bargeld
Nach der Flucht von Sri Lankas Präsident aus der Hauptstadt Colombo haben Demonstranten umgerechnet fast 50.000 Euro Bargeld in seiner Residenz entdeckt. Die offenbar frisch gedruckten 17,8 Millionen Sri-Lanka-Rupien seien der Polizei übergeben worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Nach Angaben der Behörden wurde auch ein mit Dokumenten gefüllter Koffer gefunden.
Regierungskoalition in Japan legt bei Oberhauswahl deutlich zu
Die Regierungskoalition in Japan hat zwei Tage nach dem tödlichen Attentat auf den ehemaligen Ministerpräsidenten Shinzo Abe einen klaren Sieg bei der Oberhauswahl davongetragen. Die Liberaldemokratische Partei (LDP) und ihr Koalitionspartner Komeito sicherten sich bei der Abstimmung am Sonntag 76 der 125 zur Wahl stehenden Sitze in der Parlamentskammer, wie japanische Medien am Montag berichteten.
Wachstumsrate der Weltbevölkerung sinkt auf unter ein Prozent pro Jahr
Zum ersten Mal seit dem Beginn der Aufzeichnung durch die Vereinten Nationen im Jahr 1950 ist die Wachstumsrate der Weltbevölkerung unter ein Prozent pro Jahr gesunken. Aktuell liege sie nur noch bei 0,8 Prozent, teilte die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) am Montag in Hannover mit. Wegen der Coronapandemie sei außerdem die Lebenserwartung im Jahr 2021 auf 71 Jahre gesunken - 2019 habe sie noch bei 72,8 Jahren gelegen.
FDP-Fraktion fordert "ideologiefreie" Debatte über längere Akw-Laufzeiten
Die FDP-Fraktion im Bundestag hat die Bundesregierung aufgefordert, eine Verlängerung der Laufzeiten für die drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland zu prüfen. Die Politik müsse angesichts des zu befürchtenden Gasmangels "alles dafür tun, gut durch den Winter zu kommen", sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Lukas Köhler der "Welt" (Montagsausgabe).
Kubicki reagiert mit Unverständnis auf Schröders Äußerungen über Putin
Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hat mit Unverständnis auf die jüngsten Äußerungen von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) über Kreml-Chef Wladimir Putin reagiert. "Grundsätzlich ist es natürlich immer besser, auch mit den Führungsspitzen von autoritären Staaten im Gespräch zu bleiben, und niemand kann dies dem Ex-Kanzler verwehren", sagte der Bundestags-Vizepräsident den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgabe).
Britische Außenministerin Truss verkündet Kandidatur für Johnson-Nachfolge
Die britische Außenministerin Liz Truss bewirbt sich um die Nachfolge von Premierminister Boris Johnson. Die 46-Jährige verkündete ihre Kandidatur für den Parteivorsitz der regierenden Tories am Sonntag in einem Gastbeitrag für die Zeitung "Daily Telegraph". Sie sei in der Lage, zu "führen, Ergebnisse zu liefern und schwierige Entscheidungen zu treffen", schrieb Truss. "Ich habe eine klare Vorstellung davon, wo wir hinmüssen, und die Erfahrung und Entschlossenheit, uns dorthin zu bringen."
Britische Außenministerin Truss kündigt Kandidatur für Johnson-Nachfolge an
Die britische Außenministerin Liz Truss hat ihre Kandidatur für die Nachfolge von Boris Johnson als Chef der konservativen Tories angekündigt. "Ich werde bei dieser Wahl wie eine Konservative kämpfen und wie eine Konservative regieren", erklärte Truss in einem Beitrag für die Zeitung "Daily Telegraph". Die Kandidatur der 46-Jährigen war erwartet worden. Damit steigt die Zahl der Kandidaten und Kandidatinnen im Rennen um die Nachfolge von Johnson auf zehn.
Prognose: Regierungskoalition in Japan gewinnt nach Attentat auf Abe Oberhauswahl
Zwei Tage nach dem tödlichen Attentat auf den ehemaligen Regierungschef Shinzo Abe hat die Regierungskoalition in Japan die Oberhauswahl gewonnen. Die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) habe mit ihrem Koalitionspartner Komeito bis zu 83 der 125 zur Wahl stehenden Sitze in der Parlamentskammer errungen, berichtete der staatliche Fernsehsender NHK am Sonntag nach Schließung der Wahllokale. Der Urnengang wurde vom Tod des bis zuletzt sehr einflussreichen Ex-Regierungschefs überschattet.
Schröder will Gesprächsmöglichkeiten mit Putin nicht aufgeben
Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) ist trotz des seit viereinhalb Monaten andauernden Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine nicht bereit, seine Kontakte zum russischen Präsidenten Wladimir Putin abzubrechen. "Ich werde meine Gesprächsmöglichkeiten mit Präsident Putin nicht aufgeben", sagte Schröder im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe). Die deutsche Debatte über die Lieferung von schweren Waffen verfolgt er demnach mit Unverständnis.
Gemischte Reaktionen auf Abberufung von Botschafter Melnyk durch Kiew
Die Abberufung des ukrainischen Botschafters in Berlin, Andrij Melnyk, hat in Deutschland gemischte Reaktionen hervorgerufen. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), sagte am Sonntag, Melnyk habe mit umstrittenen Äußerungen Grenzen teils "deutlich" überschritten. Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Roderich Kiesewetter, bescheinigte Melnyk hingegen große Verdienste. Die AfD begrüßte die Abberufung.
Prognose: Regierende LDP gewinnt nach Attentat auf Abe Oberhauswahl
Zwei Tage nach dem tödlichen Attentat auf Shinzo Abe hat die Partei des früheren Ministerpräsidenten die Oberhauswahl in Japan gewonnen. Die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) habe bis zu 83 der 125 zur Wahl stehenden Sitze in der Parlamentskammer errungen, berichtete der staatliche Fernsehsender NHK am Sonntag nach Schließung der Wahllokale. Der Urnengang wurde vom Tod des bis zuletzt sehr einflussreichen Ex-Regierungschefs überschattet.
Zahl der Bewerber um Johnson-Nachfolge in Großbritannien steigt auf neun
Nach der Rücktrittsankündigung des britischen Premierministers Boris Johnson sind inzwischen neun Kandidaten ins Rennen um seine Nachfolge als Tory-Chef eingestiegen. Zuletzt warf am Sonntagmorgen Außenhandelsstaatssekretärin Penny Mordaunt ihren Hut in den Ring. Am Samstag hatten mit dem zurückgetretenen Gesundheitsminister Sajid Javid, Finanzminister Nadhim Zahawi sowie dem ehemaligen Gesundheits- und Außenminister Jeremy Hunt drei politische Schwergewichte ihre Kandidatur erklärt. Verteidigungsminister Ben Wallace, der als einer der Favoriten auf Johnsons Nachfolge galt, verzichtete hingegen.
Ukrainischer Präsident beruft Botschafter Melnyk aus Berlin ab
Als ukrainischer Botschafter in Deutschland sorgte er immer wieder mit heftiger Kritik an der Bundesregierung für Wirbel - nun wird Andrij Melnyk ausgetauscht. Staatschef Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete am Samstag ein Dekret, mit dem er den 46-Jährigen und einige weitere ukrainische Botschafter abberief. Gründe dafür wurden nicht genannt; zuletzt hatte Melnyk auch in Kiew Irritationen mit Äußerungen über den umstrittenen ukrainischen Nationalistenführer Stepan Bandera ausgelöst.
Baerbock bedauert mangelnde Möglichkeiten zum Schutz von Zivilisten in der Ukraine
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bedauert, dass der Westen nicht mehr für den Schutz von Zivilisten im Ukraine-Krieg tun kann - weil er sonst selbst militärisch eingreifen müsste. So könnten etwa keine humanitären Korridore garantiert werden, da dies militärisch abgesichert werden müsse, sagte Baerbock dem Magazin "Spiegel". Bei einem russischen Angriff auf ein Wohnhaus in der Ostukraine wurden am Sonntag nach ukrainischen Angaben mindestens 15 Menschen getötet.
Gouverneur von Donezk: Mindestens 15 Tote bei russischem Angriff auf Wohnhaus
Bei einem russischen Raketenangriff auf ein Wohngebäude im ostukrainischen Tschassiw Jar sind am Sonntag nach ukrainischen Angaben mindestens 15 Menschen getötet worden. 24 Menschen seien noch unter den Trümmern des vierstöckigen Gebäudes verschüttet, teilte der örtliche Rettungsdienst im Online-Netzwerk Facebook mit. Zu drei von ihnen hätten die Rettungskräfte bislang einen Kontakt herstellen können. Fünf Menschen konnten den Angaben zufolge lebend geborgen werden.
Bundesregierung sichert sich offenbar Munitionsnachschub für Gepard-Panzer
Die Bundesregierung hat offenbar ein Problem bei den Waffenlieferungen für die Ukraine beseitigt: Nach wochenlangen Bemühungen habe das Kanzleramt zusammen mit dem Wehrressort in Norwegen einen Hersteller gefunden, der weitere Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard produzieren könne, berichtete der "Spiegel" am Wochenende. Die Munitionsversorgung für den Gepard galt bisher als Problem, da nur knapp 60.000 Schuss der speziellen 35-Millimeter-Geschosse für das System vorhanden waren.
Armee ruft nach Flucht von Sri Lankas Präsident vor Demonstranten zur Ruhe auf
Nach Massenprotesten und der Flucht des Präsidenten aus der Hauptstadt blickt Sri Lanka einer ungewissen Zukunft entgegen. Die Armeeführung rief die Bevölkerung des südasiatischen Inselstaats am Sonntag zur Ruhe auf, nachdem am Vortag Präsident Gotabaya Rajapaksa angesichts der Erstürmung seiner Residenz durch wütende Demonstranten aus Colombo geflohen war und seinen Rücktritt angeboten hatte. Auch Regierungschef Ranil Wickremesinghe, dessen Residenz in Brand gesetzt wurde, bot seinen Rücktritt an.
Außenministerin Baerbock für Konvent zur Erarbeitung einer EU-Verfassung
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich für einen Konvent zur Erarbeitung einer EU-Verfassung ausgesprochen. "Er bleibt die Idealvorstellung für die große Reform, auch als visionärer Weg hin zu einem europäischen Bundesstaat", sagte Baerbock dem am Wochenende veröffentlichten Magazin "Der Spiegel". Es reiche aber nicht, "heroisch die Idee eines Konvents" einzubringen, letztlich aber keine Mehrheit zu finden und sich dann "bequem zurückzulehnen".
Gouverneur von Donezk: Mindestens sechs Tote bei russischem Angriff auf Wohnhaus
Bei einem russischen Raketenangriff auf ein Wohngebäude im ostukrainischen Tschassiw Jar sind am Sonntag nach ukrainischen Angaben mindestens sechs Menschen getötet worden. Etwa 30 Menschen befänden sich noch unter den Trümmern des vierstöckigen Gebäudes, teilte der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, im Messenger-Dienst Telegram mit.
AOK-Chefin: Wegen Finanzkrise der Kassen wohl noch höhere Beitragsanhebung nötig
Die dramatische Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung könnte laut der Vorsitzenden des AOK-Bundesverbands, Carola Reimann, eine noch stärkere Beitragserhöhung im kommenden Jahr nötig machen als von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant. "Wir haben eine fragile Situation", sagte Reimann dem "Handelsblatt". "Der Minister muss verstehen, dass die Kassen leer sind."
Ex-US-Präsident Trump unterstützt Palin bei Kandidatur für US-Repräsentantenhaus
Ex-US-Präsident Donald Trump hat mit einem Auftritt in Alaska den Wahlkampf der erzkonservativen Politikerin Sarah Palin für einen Sitz im US-Repräsentantenhaus unterstützt. Trump sprach am Samstag (Ortszeit) in Anchorage vor Palins Anhängern, die Veranstaltung stand unter dem Motto "Save America" (Rettet Amerika).
Baerbock bedauert militärische Hilflosigkeit des Westens bei Ukraine-Krieg
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bedauert, dass der Westen zum Schutz von Zivilisten nicht militärisch in den Ukraine-Krieg eingreifen kann. "Ich hätte zum Beispiel gerne versprochen, dass wir humanitäre Korridore aus den umkämpften Gebieten in der Ukraine garantieren", sagte Baerbock dem "Spiegel". "Aber wir können das nicht leisten. Ein solches Versprechen müsste militärisch abgesichert werden."
Zwei Tage nach tödlichem Attentat auf Ex-Regierungschef Abe Oberhauswahl in Japan
Überschattet von dem tödlichen Attentat auf Ex-Regierungschef Shinzo Abe ist am Sonntag in Japan die Wahl zum Oberhaus abgehalten worden. Bei dem Urnengang werden 125 der 248 Sitze der Parlamentskammer neu vergeben. Mehr als 500 Kandidatinnen und Kandidaten treten an. Umfragen zufolge kann die regierende liberaldemokratische Partei LDP, der auch Abe angehörte, mit einem Wahlsieg rechnen.
Biden weist Kritik an seiner Reise nach Saudi-Arabien zurück
US-Präsident Joe Biden hat Kritik an seinem bevorstehenden Besuch in Saudi-Arabien zurückgewiesen. "Ich weiß, dass viele mit meiner Entscheidung, nach Saudi-Arabien zu reisen, nicht einverstanden sind", schrieb Biden in einem am Samstag veröffentlichten Gastbeitrag für die "Washington Post". Er werde sich darum bemühen, die "strategische Partnerschaft" mit Riad zu stärken und dabei gleichzeitig "den grundlegenden amerikanischen Werten" treu zu bleiben.
Sri Lankas Präsident Rajapaksa kündigt nach Erstürmung seiner Residenz Rücktritt an
Nach der Eskalation der Proteste in Sri Lanka blickt das Land einer ungewissen Zukunft entgegen. Präsident Gotabaya Rajapaksa floh aus der Hauptstadt und kündigte seinen Rücktritt an, nachdem hunderte Demonstranten seine Residenz gestürmt hatten. Auch Regierungschef Ranil Wickremesinghe, dessen Residenz von wütenden Demonstranten in Brand gesetzt wurde, bot seinen Rücktritt an. Die USA riefen die politische Führung in Sri Lanka auf, schnellstmöglich eine Rückkehr zur wirtschaftlichen Stabilität herbeizuführen.
Sei Lankas Präsident Rajapaksa kündigt nach Erstürmung seiner Residenz Rücktritt an
Nach der Eskalation der Proteste in Sri Lanka blickt das Land einer ungewissen Zukunft entgegen. Präsident Gotabaya Rajapaksa floh aus der Hauptstadt und kündigte seinen Rücktritt an, nachdem hunderte Demonstranten seine Residenz gestürmt hatten. Auch Regierungschef Ranil Wickremesinghe, dessen Residenz von wütenden Demonstranten in Brand gesetzt wurde, bot seinen Rücktritt an. Die USA riefen die politische Führung in Sri Lanka auf, schnellstmöglich eine Rückkehr zur wirtschaftlichen Stabilität herbeizuführen.
Weitere prominente Tory-Politiker steigen in Rennen um Johnson-Nachfolge ein
Nach der Rücktrittsankündigung des britischen Premierministers Boris Johnson sind inzwischen acht Kandidaten ins Rennen um seine Nachfolge als Tory-Chef eingestiegen. Drei politische Schwergewichte warfen am Samstag ihren Hut in den Ring: der zurückgetretene Gesundheitsminister Sajid Javid, der amtierende Finanzminister Nadhim Zahawi sowie der ehemalige Gesundheits- und Außenminister Jeremy Hunt. Verteidigungsminister Ben Wallace, der als einer der Favoriten auf Johnsons Nachfolge galt, verzichtet hingegen auf eine Kandidatur.
Japan wählt zwei Tage nach tödlichem Attentat auf Shinzo Abe neues Oberhaus
Unter dem Eindruck des tödlichen Attentats auf Ex-Regierungschef Shinzo Abe hat am Sonntag in Japan die Wahl zum Oberhaus begonnen. Bei dem Urnengang werden 125 der 248 Sitze der Parlamentskammer neu vergeben. Mehr als 500 Kandidatinnen und Kandidaten treten an.
Demonstration in Brasilia für lockerere Waffenrechte
Mehrere hundert Menschen haben in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia für weitere Lockerungen des Waffenrechts demonstriert. Der Abgeordnete und Sohn des rechtsradikalen Präsidenten Jair Bolsonaro, Eduardo Bolsonaro, und die Organisation Proarmas hatten für Samstag zu einem Marsch für die "Freiheit" aufgerufen. Es gehe um das "Recht auf Selbstverteidigung, Wahlfreiheit und Sicherheit", erklärte Proarmas.
Britischer Verteidigungsminister Wallace kandidiert nicht als Johnsons Nachfolger
Trotz seiner Favoritenrolle will der britische Verteidigungsminister Ben Wallace sich nicht um die Nachfolge von Premierminister Boris Johnson als Chef der konservativen Tory-Partei bewerben. Das teilte Wallace am Samstag im Onlinedienst Twitter mit. Als fünfter Bewerber warf dafür Verkehrsminister Grant Shapps seinen Hut in den Ring.
Demonstranten in Sri Lanka stürmen Präsidentenpalast - Rajapaksa vor Rücktritt
Nachdem hunderte Demonstranten in Sri Lanka die Residenz von Präsident Gotabaya Rajapaksa gestürmt haben, steht dieser vor dem Rücktritt. Sicherheitskräfte konnten den Staatschef nach Angaben aus Sicherheitskreisen am Samstag kurz vor der Erstürmung in Sicherheit bringen. Später verkündete Parlamentspräsident Mahinda Abeywardana, Rajapaksa habe sich zum Rücktritt in der kommenden Woche bereiterklärt.
Parlamentspräsident: Sri Lankas Präsident Rajapaksa tritt am Mittwoch zurück
Sri Lankas Präsident Gotabaya Rajapaksa will nach Angaben des Parlamentspräsidenten am kommenden Mittwoch zurücktreten. "Um einen friedlichen Übergang zu gewährleisten, erklärte der Präsident, er werde am 13. Juli zurücktreten", sagte Mahinda Abeywardana am Samstag in einer Fernsehansprache. Rajapaksa war zuvor aus dem Präsidentenpalast in der Hauptstadt Colombo geflohen, kurz bevor hunderte Demonstranten das Gelände und das Gebäude stürmten.
Ukrainischer Botschafter Melnyk von Präsident Selenskyj entlassen
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, muss seinen Posten räumen. Staatschef Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete am Samstag ein Dekret, mit dem er Melnyk und eine Reihe weiterer ukrainischer Botschafter austauschte. Melnyk hatte Deutschlands Politik angesichts des russischen Angriffskriegs in seiner Heimat immer wieder scharf kritisiert und zuletzt mit Äußerungen über den umstrittenen Nationalistenführer Stepan Bandera für Aufsehen gesorgt.
Nordwestsyrien befürchtet humanitäre Katastrophe bei ausbleibender UN-Hilfe
In Nordwestsyrien wird wegen eventuell ausbleibender UN-Hilfslieferungen eine humanitäre Katastrophe befürchtet. Bewohner und Flüchtlinge in der letzten von Rebellen und islamistischen Milizen kontrollierten Region des Landes zeigten sich am Samstag höchst besorgt über die drohende Schließung des Grenzpostens Bab al-Hawa. Russland hatte am Freitag eine UN-Resolution für weitere Hilfen über diesen Grenzübergang blockiert. Ohne UN-Mandat müsste er ab Montag geschlossen bleiben.