- Vergewaltigungsprozess gegen deutschen Maddie-Verdächtigen wird nicht neu aufgerollt
- Menschenrechtsaktivisten: 2024 Rekordzahl von 31 Frauen im Iran hingerichtet
- Söder: Wirtschaft sowie Migration und Sicherheit wahlentscheidende Themen
- "Charlie Hebdo" veröffentlicht zehn Jahre nach Anschlag Sonderausgabe
- Söder: Lage in Österreich Warnung für Deutschland - "Richtungswechsel" nötig
- 2024 mehr Tote bei Flugzeugunglücken - Verband: Sicherheit steigt aber langfristig
- Inflation in Deutschland im Dezember vorraussichtlich bei 2,6 Prozent
- Moskau meldet Einnahme von Kurachowe in der Ostukraine - Weiter Kämpfe in Kursk
- Frankreichs Präsident Macron kritisiert Musks Einmischung in deutsche Politik
- Allianz-Chef plädiert für Abschaffung der Lohnzahlung am ersten Krankheitstag
- Gaddafi-Gelder für den Wahlkampf: Frisch verurteilter Sarkozy erneut vor Gericht
- Österreichs Präsident erteilt FPÖ-Chef Kickl Auftrag zur Regierungsbildung
- Skispringen: Gemeinsamer Weltcup-Kalender soll ab 2026 kommen
- Nach Anschlag in Magdeburg: Sechstes Todesopfer - Verdächtiger nach Sachsen verlegt
- Neuzulassungen von E-Autos 2024 um mehr als ein Viertel gesunken
- Energiewirtschaft warnt vor "Zick-Zack-Kurs" bei der Wärmewende
- Harsche Kritik an Merz-Forderung zu Entzug von Staatsbürgerschaft
- Nach Missbrauchsskandal: Anglikanisches Kirchenoberhaupt legt Bischofsstab nieder
- Lindner spricht FDP Mut zu angesichts schwacher Umfragewerte
- Nach Anschlag in Magdeburg: Mutmaßlicher Täter in Haftanstalt nach Sachsen verlegt
- Rallye Dakar: Al-Rajhi/Gottschalk gewinnen Königsetappe
- Ermittler in Südkorea beantragen Verlängerung des Haftbefehls gegen Yoon
- Gas- und Ölförderung: Biden verhängt Offshore-Bohrverbot für riesiges Gebiet
- Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen Augmented Reality
- Vor Bestätigung von Trumps Wahlsieg: Biden erinnert an Kapitol-Erstürmung 2021
- Auslandsdeutsche müssen sich bis 2. Februar ins Wählerverzeichnis eintragen lassen
- Frau in Berlin rassistisch beleidigt und zu Boden gestoßen
- Lastwagenanhänger mit Käse für 80.000 Euro in Mecklenburg-Vorpommern gestohlen
- Neuer Rekord bei Beschwerden über Airlines und Bahnreisen
- Rechtsextreme Straftaten in 2024 auf Rekordhoch gestiegen
- Möglicher Regierungsauftrag in Österreich: Präsident Van der Bellen empfängt Kickl
- Becker: "18 Monate" für Zverevs ersten Grand-Slam-Sieg
- Nur knapp die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland geht hochmotiviert arbeiten
- Auch für Eisbären wichtig: Presseisrücken in Arktis wegen Klimawandels auf Rückzug
- CSU will Eigenheim-Erwerb für junge Familien erleichtern
- Nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Sechstes Todesopfer
- CSU will Eigenheim-Erwarb für junge Familien erleichtern
- Preuß führt Aufgebot beim ersten Heimweltcup an
- Gericht: Abmahnung von Universitätsmitarbeiter wegen Aufrufs zu Aktionstag rechtens
- Blinken: Russland plant Zusammenarbeit mit Nordkorea bei Satellitentechnologie
- Rückkehr von Syrern: Caritas-Präsidentin warnt im Wahlkampf vor Populismus
- Fußball-Bundesliga: Halbautomatische Abseitstechnologie kommt
- Höhere Preise bei weniger Inhalt: Verbraucherzentrale sucht "Mogelpackung des Jahres"
- Berichte: Rücktritt des kanadischen Premiers Trudeau steht unmittelbar bevor
- Parteivize Vogel rät FDP zu Distanz zu Elon Musk
- WM-Hoffnungsträger Uscins will "ein bisschen Arschloch sein"
- Frankreichs Regierung verhindert Bauernproteste in Paris
- Nach Flugzeugunglück in Südkorea: Flughafen bleibt bis Mitte Januar geschlossen
- Sechstes Todesopfer nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- 43-jähriger Detmolder stirbt nach Schuss in Gesicht
Regierung hat noch keine Einigung über Cannabis-Legalisierung erzielt
Die Bundesregierung arbeitet intensiv am geplanten Gesetz zur Cannabis-Legalisierung, hat aber noch keine Einigung dazu erzielt. Es gebe noch kein in der Koalition abgestimmtes Eckpunktepapier, sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums am Mittwoch in Berlin. Nach Angaben des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) sieht ein Entwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor, dass Kauf und Besitz von 20 Gramm Cannabis ab 18 künftig grundsätzlich straffrei sein sollen.
Nach Angaben der Sprecherin sind derzeit mehrere Bundesministerien damit beschäftigt, die im Koalitionsvertrag enthaltene Regelung umzusetzen. Dort heißt es, dass "die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften" eingeführt werden solle.
Nach Angaben des "RND" sieht der Entwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor, dass der Eigenanbau von bis zu zwei Cannabis-Pflanzen erlaubt werden soll. Die Menge des berauschenden Wirkstoffs THC im legalisierten Cannabis solle maximal 15 Prozent betragen. Um "cannabisbedingte Gehirnschädigungen" zu verhindern, dürften allerdings an Jugendliche zwischen 18 und 21 Jahren nur Produkte mit einem THC-Gehalt von höchstens zehn Prozent verkauft werden.
Trotz der Legalisierung solle es untersagt bleiben, für Cannabisprodukte zu werben. Es gelte ein generelles Werbeverbot, zitierte das RND aus dem Papier. Erwogen werde zudem, den Verkauf nicht nur in lizensierten Geschäften zu erlauben, sondern auch in Apotheken. So könnte der Schwarzmarkt wegen des breiteren Angebots insbesondere im ländlichen Raum besser bekämpft werden, heißt es in den Eckpunkten.
Zur Besteuerung heißt es, Umsätze mit Cannabisprodukten unterlägen automatisch der Umsatzsteuer. Zudem solle es eine "Cannabissteuer" geben. Dadurch werde eine "ausgeprägte Lenkungswirkung" erreicht. Zur Höhe der Steuer heißt es, der höchstmögliche Tarif müsse einschließlich der Umsatzsteuer zu einem Endverbraucherpreis führen, "welcher dem Schwarzmarktpreis nahekommt".
In dem Papier wird zudem darauf hingewiesen, dass der Cannabis-Bedarf aus dem Anbau in Deutschland gedeckt werden müsse, weil ein Import aus Gründen des EU- und des Völkerrechts nicht in Frage komme. Die Bundesregierung will ihren Gesetzentwurf daher eng mit Brüssel abstimmen. Die meisten Bundesländer verzichten bereits auf eine Strafverfolgung bei dem Besitz geringer Mengen Cannabis.
Die FDP forderte Nachbesserungen an dem Entwurf. "20 Gramm sind zu wenig", erklärte die drogenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Kristine Lütke. "Wir schlagen eine Erwerbsmenge von 30 Gramm vor. "Für uns Liberale ist außerdem wichtig, dass der Onlinehandel ebenfalls legal wird."
Zudem müssten verschiedene Darreichungsformen wie zum Beispiel Edibles, also mit Cannabis versetzte Lebensmittel, ebenfalls gestattet sein. Zudem sprechen sich die Freien Demokraten für den Eigenanbau von fünf statt wie vorgesehen nur zwei Pflanzen aus.
Kritik gab es bei der Union. "Das wichtigste Ziel der Ampel, den Cannabis-Schwarzmarkt auszutrocknen, wird so nicht erreicht werden", sagte CSU-Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger dem RND. "Wenn Cannabis mit begrenztem THC-Gehalt in Deutschland produziert werden muss, dann werde der Preis bei den für die Aufzucht schwierigen klimatischen Bedingungen hierzulande und den hohen Energiepreisen "deutlich über dem Schwarzmarktpreis liegen."
J.Williams--AMWN