- Anstieg von Baupreisen für Wohnungen stabilisiert sich
- Zahl der Firmenpleiten 2024 um fast 17 Prozent gestiegen
- Defizit der öffentlichen Haushalte in ersten drei Quartalen gestiegen
- Organspenden in Deutschland: Zahlen 2024 weiter auf niedrigem Niveau
- SPD rutscht in "Politbarometer" auf Platz vier hinter Grüne - AfD legt zu
- Anklage gegen 40-jähriges IS-Mitglied in München erhoben
- Malala Yousafzai reist für Konferenz über Bildung von Mädchen in alte Heimat Pakistan
- Mordanklage gegen Eltern von an Rheinunfer entdeckter 15-Jähriger in Mainz erhoben
- Linnemann verteidigt Vorstoß zum Passentzug für straffällige Doppelstaatler
- Los Angeles kämpft weiter mit Flammeninferno - Mittlerweile zehn Tote
- Apfelernte 2024 unterdurchschnittlich - aber weniger Einbußen als befürchtet
- Absatz von E-Autos und Plugin-Hybriden in China 2024 stark gestiegen
- "Game Over": Dieb in gestohlenem Super-Mario-Kostüm vorläufig festgenommen
- Djokovic-Vorwurf: In Australien 2022 "vergiftet" worden
- Vor gesetzlicher Pflicht ab Juni: Viele Websites noch nicht barrierefrei
- Venezolanische Oppositionspolitikerin Machado nach Festnahme freigelassen
- Behörden: Zahl der Toten bei Bränden rund um Los Angeles auf zehn gestiegen
- Zverev vor Australian Open: "Jeder weiß, was ich jage"
- Nach Grönland-Äußerungen: Dänische Regierungschefin sucht Gespräch mit Trump
- Glückwünsche für Papa Wolff: "Kind wird nie Langeweile haben"
- "Gefährlicher Präzedenzfall": Atlético empört über Causa Olmo
- Vorstandspapier: Grüne wollen nach der Wahl Familien um 1000 Euro entlasten
- Bangen um Xhaka: Die Zeit läuft
- Trump: Bereiten Treffen mit russischem Präsidenten Putin vor
- Sinner über Dopingfall: "Kann es nicht vergessen"
- Copernicus: 2023 und 2024 wurde Erderwärmung um mehr als 1,5 Grad überschritten
- Anhörung vor Oberstem Gerichtshof zu möglichem Tiktok-Verbot in den USA
- CDU will bei Klausur in Hamburg Wahlkonzept für Wirtschaftspolitik verabschieden
- Venezuelas Präsident Maduro wird nach umstrittener Wahl erneut vereidigt
- Österreichs Außenminister Schallenberg wird übergangsweise Regierungschef
- Präsidialer Sicherheitschef in Südkorea: "Blutvergießen" vermeiden
- Schweigegeldprozess: Strafmaß gegen Donald Trump wird am Freitag verkündet
- Brände in Los Angeles: Biden spricht vom "verheerendsten Brand in Geschichte Kaliforniens"
- Schweigegeldprozess: Oberster US-Gerichtshof weist Trumps Antrag auf Aussetzung der Strafmaßverkündung ab
- Australian Open: Zverev in der ersten Runde schon am Sonntag
- MedFinder Physio - Die neue Online-Plattform, die Physiotherapeuten und Patienten verbindet
- Biden spricht vom "verheerendsten Brand in der Geschichte Kaliforniens"
- Meloni bekräftigt bei Selenskyj-Besuch in Rom Unterstützung Italiens für die Ukraine
- Opposition: Venezolanische Regierungsgegnerin Machado nach Festnahme freigelassen
- DEL: Eisbären fügen Mannheim Rekordniederlage zu
- Union legt Berufung gegen DFB-Urteil ein
- Bellingham ebnet Weg: Real folgt Barça ins Supercup-Finale
- Zehntausende protestieren in Wien gegen mögliche FPÖ-geführte Regierung
- Venezolanische Oppositionschefin Machado nach Teilnahme an Protest festgenommen
- Musk bekräftigt in Gespräch mit Weidel Wahlaufruf für die AfD
- Flammeninferno in Los Angeles dauert an - Feuerwehr meldet langsamere Ausbreitung
- Statement-Sieg und Babyglück: Handballer werfen sich in WM-Form
- Warschau: Keine Festnahme Netanjahus bei Teilnahme an Auschwitz-Gedenken
- Meloni nimmt Musk gegen Kritik in Schutz: Keine "gefährliche Einmischung"
- Sky: Marmoush mit ManCity einig - Gedankenspiele um Füllkrug?
Deutlicher Rückgang bei Organspenden und Zahl der Spender im vergangenen Jahr
Die Organspendezahlen sind im Jahr 2022 in Deutschland deutlich gesunken. "Das ernüchternde Fazit ist, dass wir im vergangenen Jahr weniger Menschen mit einer lebensrettenden Transplantation helfen konnten", erklärte Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) am Montag in Frankfurt am Main. Für die Patientinnen und Patienten auf den Wartelisten sei dies "dramatisch". Häufig fehlt demnach eine Einwilligung für die Organentnahme.
Im vergangenen Jahr spendeten insgesamt 869 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe. Dies waren 64 weniger als im Vorjahr, was einem Rückgang von 6,9 Prozent entspricht. Auch die Zahl der in deutschen Kliniken entnommenen Organe, die für eine Transplantation an die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant gemeldet wurden, sank demnach im Vergleich zum Vorjahr von 2905 auf 2662. Das war ebenfalls ein Rückgang um 8,4 Prozent.
In den 46 deutschen Transplantationszentren wurden im vergangenen Jahr insgesamt 2795 Organe nach postmortaler Spende übertragen. Damit wurde insgesamt 2695 schwer kranken Patientinnen und Patienten eine bessere Lebensqualität oder sogar ein Weiterleben geschenkt - nach 2853 im Jahr 2021. Zugleich stehen in Deutschland derzeit rund 8500 Menschen auf den Wartelisten für ein Spenderorgan.
Als Ursachen für die rückläufigen Spendenzahlen nennt die DSO die Auswirkungen der Coronapandemie und die daraus folgenden Krankenstände beim Klinikpersonal, was im ersten Quartal 2022 zum Einbruch der Organspendezahlen um 30 Prozent führte. Danach habe sich die Lage auf dem Niveau der Vorjahre stabilisiert. Rahmel zufolge "stellt sich die Frage, warum es nicht gelingt, die Organspendezahlen zu steigern", trotz der guten Voraussetzungen durch die gesetzlichen Veränderungen.
Laut den Statistiken wurden tatsächlich im Vergleich zu den Vorjahren weniger Spenden realisiert. Der häufigste Grund sei "die fehlende Einwilligung", erklärte der DSO-Vorstand. "Mit dem zunehmenden Alter der Spender spielen aber auch Kontraindikationen, also medizinische Ausschlussgründe, eine immer größere Rolle."
Im vergangenen Jahr fehlte bei der Hälfte der möglichen Organspenden, die letztlich nicht realisiert werden konnten, eine Einwilligung. In weniger als einem Viertel der Fälle war dies auf den schriftlichen oder mündlichen Willen der Verstorbenen zurückzuführen. Bei 42 Prozent erfolgte die Ablehnung aufgrund des vermuteten Willens der Verstorbenen. 35 Prozent der Ablehnungen beruhten auf Entscheidungen der Angehörigen, denen der Wille der Verstorbenen nicht bekannt war.
Die DSO forderte, die Organspende "endlich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe" zu begreifen. Umfragen zeigten, dass acht von zehn Bürgerinnen und Bürgern die Organspende befürworten. Angehörige entschieden sich aus Unsicherheit aber häufig dagegen, weil der Wille des Verstorbenen nicht bekannt sei. Hier könne nur Aufklärung etwas verändern - und "möglicherweise auch der Anstoß über eine Widerspruchsregelung". Bei diesem Modell soll jeder Bürger als möglicher Organspender gelten, der zu Lebzeiten keinen Widerspruch erklärt oder dessen nächste Angehörige keinen Widerspruch bekannt machen.
P.Mathewson--AMWN