
-
Mehr als 50 Festnahmen bei pro-palästinensischen Protesten in Berlin
-
Ulm schockt die Bayern: Zwei Matchbälle im BBL-Finale
-
USA verlegen B2-Tarnkappenbomber - Sicherheitsrat tagt im Weißen Haus
-
Bellingham trifft: Dortmund gewinnt in der Hitze Cincinnatis
-
Nach drei Stunden: Zverev verpasst Finale von Halle
-
IAEA bestätigt: Israels Streitkräfte haben Zentrifugenfabrik im Iran getroffen
-
Tausende Menschen protestieren in Berlin gegen Israel und Vorgehen in Gaza
-
Belarussischer Oppositionsführer Tichanowski aus Gefängnis entlassen
-
Forderungen aus der SPD nach höherem Sold für Soldatinnen und Soldaten
-
U21: Di Salvo will "Wechsel vornehmen" - Woltemade "brennt"
-
Justizministerin Hubig will Sorgerecht für Gewalttäter stärker einschränken
-
Israel greift Atomanlage Isfahan im Iran an - Weitere Angriffe auch in Israel
-
SPD Sachsen: Landesvorsitzende Michel und Homann im Amt bestätigt
-
Mindestlohn: IG Metall für einvernehmliche Lösung - Bas vertraut auf Kommission
-
Familienstreit eskaliert: Vier Verletzte bei brutaler Schlägerei in Gladbeck
-
Ministerpräsident Woidke erneut zu Brandenburger SPD-Vorsitzendem gewählt
-
Gewitter und Hitze: Die Klub-WM hat ein Wetterproblem
-
Altkanzlerin Merkel: Israel muss sich wehren können
-
Kommunen fordern 60 Prozent des Sondervermögens für Infrastruktur für sich
-
ArcelorMittal-Betriebsrat in Brandenburg: Verständnis für Ende von grünem Stahl
-
US-Vize Vance: Umstrittener Truppen-Einsatz in Los Angeles vorerst weiter nötig
-
Mann in Bayern verliert durch Krypto-Betrug mittleren sechsstelligen Betrag
-
Bas sieht kein Einsparpotenzial durch schärfere Sanktionen beim Bürgergeld
-
Nach Leitzins-Entscheidung: Trump droht erneut mit Entlassung von Notenbankchef Powell
-
Rekordtransfer Wirtz will "jedes Jahr alles gewinnen"
-
Südkorea: Letztes Mitglied der K-Pop-Band BTS beendet Zivildienst
-
Klub-WM: Brasilien erwägt Ausrichtung in vier Jahren
-
FC Bayern: Erneute Sorgen um Jungstar Musiala
-
Dodgers stellen eine Million Dollar für Immigranten bereit
-
Dodgers stellen eine Millionen Dollar für Immigranten bereit
-
FC Bayern: Neuer bedauert Sané-Abschied
-
Studie zeigt Wandel in der Erziehung: Erfolg und Gehorsam verlieren an Wert
-
Israel meldet weitere Angriffe auf militärische Ziele im Iran
-
Woltemade hat Torjägerliste "im Blick"
-
"Alles andere egal": Für Hendrich zählt der Teamerfolg
-
Wer folgt auf Jansen? HSV wählt neuen Präsidenten
-
Klub-WM: FC Bayern erreicht dank Olise das Achtelfinale
-
Bayern mit drei Wechseln gegen Boca
-
US-Bundesrichterin verlängert Blockade von Trumps Einreiseverboten für Harvard-Studenten
-
Israels Außenminister: Irans Atomprogramm "um mindestens zwei oder drei Jahre verzögert"
-
Renten seit 2014 um mehr als ein Drittel gestiegen
-
US-Richter ordnet Freilassung von pro-palästinensischem Aktivisten an
-
Trump: Europäer können bei Iran-Israel-Krieg nicht helfen
-
Treffen mit Erdogan: Armeniens Regierungschef zu "historischem" Besuch in Istanbul
-
EM in Hamburg: Dämpfer für Basketballerinnen
-
Putin schließt Einnahme der Stadt Sumy durch Russland nicht aus
-
Iran-Israel-Krieg: Wadephul sieht "gutes Ergebnis" bei Treffen in Genf
-
Wechsel perfekt: Wirtz zieht es nach Liverpool
-
Europäische Außenminister drängen den Iran zu Gesprächen mit den USA
-
Rummenigge rät Nagelsmann zu mehr Demut vor der WM

Schwedische Polizei nimmt nach Angriff mit drei Toten 16-Jährigen fest
Nach einem Schusswaffenangriff mit drei Toten in der Stadt Uppsala in Schweden hat die Polizei einen Jugendlichen festgenommen. Der Verdächtige stehe unter Mordverdacht, sagte der Polizeiermittler Erik Akerlund am Mittwoch. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist der festgenommene Jugendliche 16 Jahre alt, die Opfer sind drei junge Männer im Alter von 15 bis 20 Jahren. Regierungschef Ulf Kristersson sagte, die Tat erinnere an eine "Hinrichtung".
Die Schüsse waren am frühen Dienstagabend in einem Friseursalon der rund 60 Kilometer nördlich von Stockholm gelegenen Stadt gefallen. Zeugen hörten am Tatort im Stadtzentrum von Uppsala mehrere Schüsse, wie schwedische Medien berichteten. Der maskierte Täter flüchtete demnach mit einem Elektroroller.
Am Mittwochvormittag gaben Polizei und Staatsanwaltschaft dann die Festnahme bekannt. Der ermittelnde Staatsanwalt Andreas Nyberg sagte, der 16-jährige Mordverdächtige sei etwa zwei Stunden nach den tödlichen Schüsse bei sich zu Hause festgenommen worden. Bis Mittwochmorgen hätten "mehr als hundert Verhöre" stattgefunden. Der Polizeiermittler Akerlund sagte, die Polizei werte Aufnahmen einer Überwachungskamera vom Tatort und andere Beweismittel aus.
Die Hintergründe des Angriffs sind bisher unklar. Die Polizei äußerte sich nicht dazu, ob die Tat im Zusammenhang mit dem seit Jahren andauernden Bandenkrieg zwischen Drogengangstern steht. Laut dem Sender SVT handelt es sich bei einem der Opfer um einen Verdächtigen im Zusammenhang mit einem geplanten Angriff auf das Familienmitglied eines Bandenchefs. Der Polizeisprecher Stefan Larsson sagte am Mittwoch, die Information werde überprüft, "aber wir wollen uns nicht nur auf diese Theorie festlegen".
Ministerpräsident Kristersson sprach von einer "extrem gewalttätigen Tat". "Es sieht fast wie eine Hinrichtung aus", sagte er der schwedischen Nachrichtenagentur TT. Uppsalas Bürgermeister Erik Pelling zeigte sich "schockiert und bestürzt". Er sei zudem "wütend" und "frustriert darüber, dass wir es nicht geschafft haben, das Problem besser in den Griff zu bekommen", sagte er der Nachrichtenagentur AFP.
Schweden hat seit Jahren mit einer massiven Zunahme der Bandenkriminalität zu kämpfen. Die Bandenmitglieder liefern sich vor allem in den Vororten großer Städte blutige Auseinandersetzungen um die Kontrolle über den Drogen- und Waffenhandel, regelmäßig kommt es dabei zu Schusswechseln und Explosionen. Bei den Tätern handelt es sich häufig um Jugendliche unter 15 Jahren, die als Killer angeheuert werden, weil sie in Schweden noch nicht strafmündig sind.
Erst am Sonntag waren eine Frau und ihr kleines Kind bei der Explosion eines Sprengsatzes in einem Vorort von Stockholm schwer verletzt worden - das Ziel des Angriffs war Medienberichten zufolge ein Nachbar, der Verbindungen zur Bandenkriminalität haben soll. Anfang April hatte es bei einer mutmaßlichen Auseinandersetzung zwischen Banden in Göteborg zwei Tote gegeben. Im vergangenen Jahr war in einem Parkhaus in Göteborg ein bekannter schwedischer Rapper erschossen worden.
Aus Uppsala stammen zwei der berüchtigsten schwedischen Banden, Rumba und Foxtrot. Die Anführer Ismail Abdo und Rawa Majid sollen ihre kriminellen Aktivitäten mittlerweile vom Ausland aus steuern.
Der tödliche Angriff in Uppsala ereignete sich am Vorabend des Valborg-Festivals zur Walpurgisnacht, das alljährlich in der Uni-Stadt gefeiert wird und mehr als 100.000 Feiernde anzieht, darunter viele Studierende. "Die Leute sollten keine Angst haben, morgen zu kommen", versicherte der Polizeisprecher Magnus Jansson Klarin am Dienstag. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr.
Im Februar erlebte Schweden den folgenschwersten Schusswaffenangriff der jüngeren Vergangenheit. Ein Angreifer erschoss in einem Bildungszentrum in Örebro zehn Menschen und dann sich selbst. Das Motiv der Tat konnte nicht geklärt werden.
Der von den ultrarechten Schwedendemokraten unterstützte konservative Regierungschef Kristersson war 2022 mit dem Versprechen angetreten, die Kriminalität wirksam zu bekämpfen. Im vergangenen Jahr wurden in dem Land mit seinen 10,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern insgesamt 92 Fälle tödlicher Gewalt registriert, 29 weniger als im Jahr 2023.
B.Finley--AMWN